• Sur terre pas comme au ciel
    https://laviedesidees.fr/Claire-Andrieu-Tombes-du-ciel.html

    À propos de : Claire Andrieu, Tombés du ciel, le sort des pilotes abattus en Europe, 1939-1945, Tallandier / Ministère des Armées. Etudiant le sort des quelque 100 000 aviateurs tombés pendant la Seconde #guerre_mondiale, Claire Andrieu bouscule les cloisonnements entre civils et militaires, combattants réguliers et irréguliers, attentisme et #résistance, front et arrière à travers une enquête empirique appelée à faire date.

    #Histoire #armes #nazisme
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20210917_aviateurs-2.pdf
    https://laviedesidees.fr/IMG/docx/20210917_aviateurs-2.docx

  • Martin Bormann – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Bormann
    Pullach : les espions dans la ville modèle nazie.

    Der Ort Pullach bei München wurde von ihm als Ort für eine NS-Mustersiedlung für die Parteielite ausgewählt. Die Siedlung war gedacht für den Stab von Rudolf Heß. Auftraggeber und Bauherr war Martin Bormann, seinerzeit Leiter des Stabes des Stellvertreters des Führers. Die Reichssiedlung Rudolf Heß wurde von Bormann persönlich genutzt und nach dem Krieg zum Standort des Bundesnachrichtendienstes. Die ehemalige Bormann-Villa wurde zur Präsidenten-Villa.

    #Allemagen #histoire #architecture #nazis #BND #services_secrets

  • Einheits-Gesichter statt Kalter-Krieg-Köppe
    https://taz.de/Einheits-Gesichter-statt-Kalter-Krieg-Koeppe/!1740599
    Es war einmal eine Zeit, in der das SFB-Fernsehen der politische Arm der CDU war (ist die erzkonservative Abendschau das heute nicht?), und der US-Stadtkommandant die politischen Spitzen Berlins zum wöchentlichen Rapport nach Dahlem bestellte. Von wegen „Freies Berlin“ im Sender oder in der Politik. Die Nachwende-Nachfolge bei der Berliner Abenschau trat dann Ulrike (mit damals noch schamhaft verschwiegenem „von“) Möllendorff als Moderatorin an. Wer waren noch einmal diese von Möllendorffs?

    Eine Straße widmet Ihnen liebevoll und immer um zeitgemäße Schreibweisen bemüht der Bezirk Lichtenberg, Vor 1878 bis 1910 hieß sie, nomen est omen, einfach Dorfstraße . 1910 dann wollte das aufstrebene Lichtenberg seine Verbundenheit mit den Großen der Preußen zeigen. Da paßte Dorfstraße nicht mehr, und so beförderte man sie zur Möllendorffstraße. 1921 schlug dann eine der beliebten Rechtschreibreformen zu und vertrieb das Doppel-F. Ab 1922 waren Straßenverzeichnisse, Stadtpläne und Adreßbücher auf Möllendorfstraße mit Einfach-F umgestellt. Am 3.5.1935 rückten die Nazis die Verhältnisse wieder zurecht und die Anwohner durften ihre Briefköpfen um ein F bereichern. Das fiel kaum auf, rollten doch seit drei Jahren nicht nur Briefköpfe.

    Das Doppel-F blieb, bis die Führung der DDR im Jahr 1976 diesen freundlichen älteren Herren ehrte, der im Vorjahr getorben war. Ab da gab es die Jacques-Duclos-Straße, und der olle Möllendorff interessierte nicht mehr


    Jacques Duclos hatte es faustdick hinter den Ohren. Von 1926 bis zu seinem Tod war er französischer Parlamentarier, nur durfte er während der deutschen Besatzung Frankreichs und den Zeiten im Untergrund seine Mandate nicht ausüben. Die bürgerliche Justiz des Vorkriegs-Frankreich verurteilte den kommunistischen Parlamentarier Duclos unter immer neuen Vorwänden zu insgesamt 47 Jahren Zuchthaus.

    Während der Besatzungszeit folgte er der Linie Moskaus und ermöglichte durch seine Weigerung, die Partei unmittelbar nach Sieg der Deutschen in die Klandestinität zu führen, zahlreiche Verhaftungen von Kommunisten durch die französische Polizei im Auftrag der Besatzungsmacht. Nach dem Überfall der Naziarmeen auf die Sowjetunion leitete Jacques Duclos die kommunistische Résistance und mit ihr verbundene Widerstandskräfte.

    Sogar nach dem Krieg wurde er verhaftet, als die Polizei in seinem Auto bei der Jagd erlegte Tauben fand. Die wurden von der Staatsnwaltschaft flink zu Spionage-Brieftauben aus Moskau erklärt, und Duclos verschand für die Dauer der affaire des pigeons in Untersuchungsfaft.

    1969 erhielt Jacques. Duclos als kommunistischer Präsidentschaftskandidat 4,8 Millionen oder 21,3 % der abgegebenen Stimmen. Dank der starken KPF unter Jacques Duclos gab es enge nenschliche, politische und wirtschaftliche Verbindungen zwischen Frankreichs und der DDR, so daß er nach seinem Tod vom antifaschistischen Deutschland mit der Widmung einer Straße geehrt wurde, die bis dahin an die die Elite des preußischen Militarismus erinnerte.

    Die Bewunderer Preußens strichen 1992 den Kommunisten Duclos aus dem Stadtbild und setzten die Möllendorff-Ehrung fort. Ulrike von Möllendorff starb im Jahr 2017. Dafür leitet heute Gabriele von Moltke die Berliner Redaktion der Abendschau.
    Noblesse oblige.
    01.09.2017: https://www.rbb-online.de/unternehmen/presse/presseinformationen/unternehmen/2017/08/20170830_v_moltke_leitet_Abendschau.html

    14. 12. 1990 von kotte, TAZ Ausgabe 3286 - Bei der Berliner »Abendschau« wird wieder einmal der Versuch unternommen, zu einer wahrhaftigen Metropolen-Sendung zu mutieren/ Statt der altbewährten Frontstadt-Moderatorenschar soll ein Duo die Sendungen wie bei den »Tagesthemen« leiten

    Masurenallee. Bei der SFB- Abendschau, der Lieblingsfernsehsendung aller Durchhalte-BerlinerInnen, sollen nun endlich die Köpfe des Kalten Krieges gegen Einheits- Gesichter ausgetauscht werden. Ab Januar 1991, so hat es SFB-Regionalchefin Barbara Friedrichs geplant, sollen die alte ModeratorInnen-Riege um Hans-Werner Kock (Macht’s gut, Nachbarn!) und das provinzielle Outfit der erzkonservativen Abendsendung weg. Keine betulich-rosa bestrickte Evelyn Lazar mehr und kein streng rechtsstaatlicher, immer nadelgestreifter Gerhard Lenz. Statt dessen sollen dann Abendschau-Reporter Friedrich Moll und die ZDF-Nachrichtenredakteurin Ulrike von Möllendorff moderieren.

    Die beiden werden sich dabei wöchentlich abwechseln, ganz so wie dies auch bei der ARD-Nachrichtensendung Tagesthemen üblich ist. Möllendorff hatte bereits zehn Jahre für die SFB-Abendschau gearbeitet, bis sie das ZDF zunächst zur Drehscheibe und dann zur Nachrichtensendung heute holte. Bei heute ist die in Hamburg lebende und aus Berlin stammende Möllendorff als freie Mitarbeiterin tätig.

    Auch die Dekoration und die inhaltliche Konzeption der Abendschau sollen reformiert werden — allerdings bleibt fraglich, ob das schon ab 2. Januar 1991 klappen wird. Die SFB-Pressestelle und Regional-Chefin Friedrichs jedenfalls halten sich noch sehr bedeckt — ebenso wie die designierten Moderatoren Moll und Möllendorff. Beim SFB räumt man bisher nur ein, daß konzeptionell gearbeitet werde (»in Abstimmung mit der Abendschau-Redaktion«) und daß mit Ulrike Möllendorf noch verhandelt wird. Im Ungewissen läßt der SFB öffentlich auch noch, ob sich bei den Abendschau-Reportern Veränderungen ergeben. Muß etwa Hans-Joachim Lorenz, genannt »das schwarze Loch«, seinen Hut nehmen? Und ist der verschlafene Siegfried Schenk noch zeitgemäß? Ebenso unklar ist weiterhin, in welche Sendungen die angestammten Frontstadt-ModeratorInnenschar der Abendschau (Marianne Behland, Hans-Werner Kock, Evelyn Lazar, Gerhard Lenz, Angelika Neumann und Jeanette Schiemann) abwandern könnte oder müßte — eine Möglickeit wäre die in diesem Jahr etablierte Regionalsendung Berlin-Brandenburg. Oder spielen inhaltliche und politische Gründe womöglich gar keine Rolle bei den Abendschau-Reformen, geht es nur um zwei neue Gesichter?

    Im Gegensatz zu ihren Chefs jedenfalls hat die alte Abendschau- Garde bereits rege öffentliche Tätigkeit entfaltet. In der Springerpresse sind seit Tagen Meldungen zu lesen, die die beiden neuen Moderatoren Moll und Möllendorf madig machen sollen. Eine bewährte Strategie des Uraltteams, das auf diese Weise schon des öfteren Reformen bei der Abendschau torpediert hat. Da wird einmal im Verein mit den Springer- Blättern ’Morgenpost‘ und ’Bild‘ (die ganz besonders) Abendschau- Reporter Moll als bekannter »linker Scharfmacher« tituliert — mit der Begründung, daß Moll sich gegen die penetrante CDU-Lastigkeit bei der Auswahl von Interviewpartnern gewendet habe. In einem Artikel der ’Bildzeitung‘ wird sich über angeblich zu hohe Gagen der Moderatoren (pro Sendung 1.000 Mark) aufgeregt — mit der Nebenbemerkung, daß der SFB im Jahre 1990 mindestens 13 Millionen Mark Minus mache. Eine völlig schwachsinnige Empörung, denn die ModeratorInnen der Abendsendung von RIAS-TV beispielsweise bekommen nach Informationen der taz pro Sendung mindestens ebensoviel, wenn nicht mehr an Honoraren.

    Und die von Möllendorffs? Die sind uninteressant, nicht vom Kaliber eines Moltke oder Bismarck.

    08.10.2017, Frühere ZDF-Moderatorin Ulrike von Möllendorff gestorben
    https://www.br.de/nachrichten/kultur/fruehere-zdf-moderatorin-ulrike-von-moellendorff-gestorben

    Kaupert und Wikipedia wissen genug über die von Möllendorffs.
    https://m.kauperts.de/Strassen/Moellendorffstrasse-10367-Berlin
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6llendorf

    Die Moderatoren der Abendschau - Ein Rückblick
    https://www.rbb-online.de/abendschau/55_jahre_abendschau/abendschau_chronik/die_moderatoren_der.html

    Harald Karas (1958-1984)
    Günther Piecho (1958, 1959)
    Alexander von Bentheim (1958-1978, 1981-1984, 1988)
    Hans Werner Kock (1962-1991)
    Wolfgang Hanel (1963-1984)
    Gerhard Lenz (1970-1992)
    Arvid Wahl (1970-1991)
    Heinz Deutschendorf (1970-1974,1998)
    Alexander Kulpok (1971-1975, 1988)
    Evelyn Lazar (1971-1991)
    Richard Schneider (1973-1984)
    Roderich Boes (1975-1984)
    Werner Thies (1980-1988)
    Irene Collyer (1981-1984)
    Klaus Strebe (1981-1983,1987)
    Gert Ellinghaus (1984-1987)
    Marianne Beland (1985-1991)
    Jeanette Enders-Schiemann (1985-1991)
    Angelika Neumann (1986-1998)
    Winfried Göpfert (1986,1988-1989)
    Jochen Sprentzel (1987-1989)
    Barbara Friedrichs (1989-1990)
    Friedrich Moll (1990-2007)
    Ulrike von Möllendorff (1991-1997)
    Raiko Thal (seit 1992)
    Olaf Krieger (1994-1995)
    Harald Prokosch (1994-1998)
    Cathrin Böhme (seit 1997)
    Ellen Arnhold (1999)
    Jan Lerch (1999-2004)
    Sascha Hingst (seit 2007)
    Eva-Maria Lemke (seit 2018)

    Stand vom 24.10.2013

    Das Organigramm des Senders RBB von 2020
    https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/struktur/organigramm-rbb.file.html/rbb.pdf

    #Straßenumbenennung #Berlin #Medien #Berliner_Abendschau #Charlottenburg #Masurenallee #Frankreich#Nazis #Résistance #Jacques-Duclos-Straße #Möllendorffstraße #Lichtenberg #Möllendorf

  • Henry Ford und die #Nazis Der Diktator von Detroit
    https://www.spiegel.de/geschichte/henry-ford-und-die-nazis-a-947358.html
    Est-ce que l’automobile serait un objet essentiellement fasciste ?

    Unternehmer, Wohltäter - und Hitlers Vorbild: Der amerikanische Autofabrikant Henry Ford revolutionierte nicht nur die Fließbandproduktion, mit seinem antijüdischen Thesen inspirierte er auch den deutschen Diktator - und erhielt dafür 1938 eine besondere Auszeichnung der Nazis.

    #économie #politique #technologie

  • Der Klassencharakter des Faschismus
    https://www.marxists.org/deutsch/referenz/dimitroff/1935/bericht/ch1.htm#s1
    Georgi Dimitroff, Ausgewählte Schriften, Bd.2, Berlin 1958

    Der Faschismus an der Macht, Genossen, ist, wie ihn das 13. Plenum des EKKI richtig charakterisiert hat, die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.

    Die reaktionärste Spielart des Faschismus ist der Faschismus deutschen Schlages. Er hat die Dreistigkeit, sich Nationalsozialismus zu nennen, obwohl er nichts mit Sozialismus gemein hat. Der Hitlerfaschismus ist nicht bloß bürgerlicher Nationalismus, er ist ein tierischer Chauvinismus. Das ist ein Regierungssystem des politischen Banditentums, ein System der Provokationen und Folterungen gegenüber der Arbeiterklasse und den revolutionären Elementen der Bauernschaft, des Kleinbürgertums und der Intelligenz. Das ist mittelalterliche Barbarei und Grausamkeit, zügellose Aggressivität gegenüber den anderen Völkern und Ländern.

    #histoire #mouvement_ouvrier #fascisme #nazis #politique #communisme

  • Georgi Dimitroff - Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale
    im Kampf für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus
    https://www.marxists.org/deutsch/referenz/dimitroff/1935/bericht

    Bericht auf dem VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale (2. August 1935), Georgi Dimitroff, Ausgewählte Schriften, Bd.2, Berlin 1958, S.523ff.

    Inhaltsverzeichnis

    ...
    I. Der Faschismus und die Arbeiterklasse
    Der Klassencharakter des Faschismus
    Was bringt der siegreiche Faschismus den Massen
    Ist der Sieg des Faschismus unvermeidlich?
    Der Faschismus – eine grausame, aber keine feste Macht

    II. Die Einheitsfront der Arbeiterklasse gegen den Faschismus
    Die Bedeutung der Einheitsfront
    Die Hauptargumente der Gegner der Einheitsfront
    Inhalt und Formen der Einheitsfront
    Über die antifaschistische Volksfront

    Zentrale Fragen der Einheitsfront in den einzelnen Ländern
    a) Die Vereinigten Staaten von Amerika
    b) England

    Frankreich
    Vor welchen Aufgaben steht die Arbeiterklasse Frankreichs?
    Die Einheitsfront und die faschistischen Massenorganisationen

    Die Einheitsfront in den Ländern, wo sich die Sozialdemokratie in der Regierung befindet

    Der Kampf für die Gewerkschaftseinheit
    Die Einheitsfront und die Jugend
    Die Einheitsfront und die Frauen
    Die antiimperialistische Einheitsfront
    Über die Regierung der Einheitsfront
    Über den ideologischen Kampf gegen den Faschismus

    III. Die Festigung der kommunistischen Parteien und der Kampf für die politische Einheit des Proletariats
    Festigung der kommunistischen Parteien
    Die politische Einheit der Arbeiterklasse

    Schlußfolgerungen

    #histoire #mouvement_ouvrier #fascisme #nazis #politique #communisme

  • Rechtspopulismus - vom Bund gesponsert ?
    https://www.heise.de/tp/features/Rechtspopulismus-vom-Bund-gesponsert-6176838.html?seite=all

    La fondation d’extrême droite Desiderius-Erasmus-Stiftung recevra entre 50 et 80 mllions d’Euros par an de la part du contribuable. Cette manne financière s’écoule dans le paysage politique allemand à l’avantage de chaque parti dès son deuxième entrèe dans le parlement national. La somme totale des subvention ainsi versées aux partis politiques allemands s’élève à un demi milliard dEuros pour les quatre annés passées.

    ILe financement des fondations politiques se fait suite à un arrangement entre les partis sans justification légale par une loi.

    30.8.2021 von Johannes Schillo - Der Streit um die öffentliche Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung spitzt sich zu. Es geht um Millionenbeträge

    Die Gegner einer Finanzierung der AfD-nahen Stiftung aus dem Bundeshaushalt gehen mit Blick auf die Bundestagswahl vermehrt an die Öffentlichkeit und versuchen, „den durch den Wiedereinzug in den Bundestag quasi unvermeidlichen Geldsegen durch das Schließen einer Gesetzeslücke doch noch zu verhindern. Bis jetzt fehlt nämlich ein Gesetz, das die Stiftungsfinanzierung förmlich regelt.“ (NZZ, 7.7.21)

    In einem „Manifest der Zivilgesellschaft“ etwa haben Kritiker - die aus dem DGB, den Fridays for Future, Attac oder dem Zentralrat der Juden stammen - die Fraktionen im Deutschen Bundestag dazu aufgerufen, ihre „apathische Haltung gegenüber Parteien wie der AfD und ihrer Desiderius-Erasmus-Stiftung aufzugeben“.

    Sie sollten schnellstmöglich ein Demokratiefördergesetz auf den Weg bringen, „das sicherstellt, dass Verfassungsfeinde keine Steuergelder erhalten“.

    Wörtlich heißt es in dem Manifest:

    Das Führungspersonal dieser Stiftung hat in der Vergangenheit oft gezeigt, dass es die Grundwerte unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates nicht teilt - stattdessen betreiben Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder um die Vorsitzende Erika Steinbach Geschichtsrevisionismus und Holocaust-Relativierung und hetzen regelmäßig gegen Geflüchtete, Homosexuelle, Frauen und viele andere Gruppen.

    Das schleichende Gift, das von einer Diskursverschiebung hin zu völkischen, antisemitischen und menschenfeindlichen Positionen ausgehe, bedrohe „unsere Gesellschaft im Ganzen.“

    Solche Vorwürfe wurden von der Stiftungsvorsitzenden umgehend als „infame Diffamierung“ (NZZ) zurückgewiesen. Damit wurde schon klargestellt: Werden der Stiftung, die übrigens wie die AfD selbst dank zahlreicher privater Spender finanziell gut ausgestattet ist, öffentliche Mittel verwehrt, wird das für die Rechten ein weiterer Beleg des Demokratieabbaus sein.

    Man wird ja wohl noch sagen dürfen ...

    „Meinungsfreiheit – nur noch eine leere Hülle?“ So fragte die Erasmus-Stiftung schon bei ihrem Kongress vom Sommer 2019, der jetzt in der neuen DES-Schriftenreihe Faktum dokumentiert ist (Nr. 1, 2020).

    Wie dort Erika Steinbach (Ex-CDU) erläutert, startete man „nicht ohne Grund mit dem elementarsten Thema jedweder Demokratie“, denn die rechte Partei wie ihre Stiftung sehen die Bürger und Bürgerinnen im Lande von lauter Denk- und Sprachverboten umstellt. Ein Zustand, dem die AfD mit ihrer Gründung entschieden den Kampf angesagt hat.

    Schon im Grundsatzprogramm von 2016 hieß es:

    Heimlicher Souverän ist eine kleine, machtvolle politische Führungsgruppe innerhalb der Parteien … ein politisches Kartell, das die Schalthebel der staatlichen Macht, die gesamte politische Bildung und große Teile der Versorgung der Bevölkerung mit politischen Informationen in Händen hat.

    „Lügenpresse“ eben, wie dann die griffige Parole am Stammtisch und auf der Straße lautete. Medien- und bildungspolitisch fokussierte daher die Partei auf diese mächtigen Indoktrinations-Instrumente, um sie für ihre alternative Nationalerziehung selber in die Hände zu bekommen.

    Ganz im Sinne von Thilo Sarrazins Enthüllungen über den „neuen Tugendterror“ in Deutschland (so sein Bestseller von 2014) bekennt sich auch das AfD-Wahlprogramm 2021 in seinem medienpolitischen Teil zu „Meinungsfreiheit statt Tugendterror“ und zum Angriff auf die „Vormachtstellung“ des Establishments:

    Diffuse Vorstellungen von ‚politischer Korrektheit‘ ersticken die öffentliche Diskussion durch Sprach- und Denkverbote. Tatsachen werden verdreht und kontroverse Themen tabuisiert. Das Zusammenrücken der Altparteien zu einem politischen Meinungskartell hat die linke Dominanz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und in privaten Mainstream-Medien verfestigt.

    AfD-Stiftung: mit Staatsknete gegen das „Meinungskartell“

    Gegen diese Vormachtstellung - deren Klartext bei Jair Bolsonaro, Steve Bannon oder Anders Behring Breivik, aber auch bei Alice Weidel oder Björn Höcke „Kulturmarxismus“ heißt - tritt die Partei seit 2018 zudem mit einer eigenen Stiftung an.

    Die Entscheidung zur Gründung der Desiderius-Erasmus-Stiftung fiel beim Parteitag in Augsburg, ungeachtet der Kritik an den „Kartellparteien“ und deren Finanzierungstricks über parteinahe Stiftungen. In der AfD wurde das Projekt zunächst kontrovers diskutiert.

    Konrad Adam, ehemaliger FAZ-Journalist und DES-Vorstandsmitglied, schrieb zur Gründung auf der DES-Homepage:

    Dass die parteinahen keine echten Stiftungen sind, sondern Geldsammeltöpfe, die in der Erwartung aufgestellt werden, vom Staat gefüllt zu werden, ist hinreichend bekannt. Durften oder sollten wir uns an diesen Goldfischzügen beteiligen?

    Die Frage ist mittlerweile geklärt. Die Partei darf, weil sie will, denn sie braucht das Geld und hat sogar mit einer Klage versucht, vorzeitig an die Finanzmittel zu kommen, die einer Partei nach parlamentarischem Brauch erst nach dem zweiten Einzug in den Bundestag zur Verfügung stehen. Bei der Bundestagswahl 2021 wird es daher ernst.

    Und die „Altparteien“ machen sich entsprechende Sorgen. Weit mehr als eine halbe Milliarde Euro bekamen nämlich in der vergangenen Legislaturperiode die sechs politischen Stiftungen, die von den im Bundestag vertretenen Parteien anerkannt sind.

    Wenn es bei der bisherigen Regelung bleibt, dürfte die AfD also nach derzeitigen Schätzungen (FAZ, 26.7.21) auf 50 bis 80 Millionen Euro aus Steuergeldern für ihre Stiftungsarbeit hoffen; von DES selber gab es die Forderung, dass ihr nach einer Abschlagszahlung im Jahr 2022 ab 2023 jährlich 14 Millionen Euro zufließen sollen (NZZ, 7.7.21).
    Gegen den „Deutschlandabschaffungskurs“

    Über die akademische Intelligenz, die die AfD mittlerweile eingesammelt hat und mit ihrer Stiftung bündeln will, gibt der Eröffnungsband Nachdenken für Deutschland der DES-Buchreihe Auskunft. „Deutschland verflüchtigt sich“, heißt dort der Schlussbeitrag des AfD-Philosophen Marc Jongen, in dem er Merkels „Deutschlandabschaffungskurs“ geißelt.1

    Dieser Kurs werde hierzulande von breiten Kreisen - zumindest da, wo das gesunde Volksempfinden noch intakt ist - als „Resultat einer gigantischen, gegen Deutschland und Europa gerichteten Verschwörung, die die systematische Zerstörung des historisch gewachsenen Nationalstaats zum Ziel hat“, wahrgenommen.

    Jongen kokettiert damit, dass man das in Deutschland eigentlich nicht mehr sagen darf, tritt aber als mutiger Anwalt des Volkes auf, der dessen Sorgen letztlich mit einer philosophischen Tiefenbohrung ernst nehmen will.

    Wichtig ist hier, dass Europa im gleichen Atemzug mit der Sorge um den Bestand Deutschlands genannt wird. Die Partei bekennt sich mit der Wahl ihres Stiftungspatrons entschieden zum christlichen Abendland. Die Bezugnahme auf „unser Europa“ ist dabei im Rechtsradikalismus nichts Ungewöhnliches.

    So gibt es mittlerweile ein Europäisches Parlament, in dem sich eine Internationale der Nationalisten tummelt, um gemeinsam gegen die europäische Integration anzutreten.

    Das geeinte Europa hat propagandistisch eben die doppelte Funktion: als Feindbild für die Unterdrückung der nationalen Identität seiner Völker zu dienen und zugleich als Bollwerk gegen die anstürmenden, mit abendländischen Werten ganz unvertrauten Massen geschätzt zu werden.

    Intellektuelle, die die AfD um sich und in ihrer Stiftung versammelt, haben es also nicht allein mit der vom rechten Lager als „Schuldkult“ geschmähten Vergangenheitsbewältigung in Sachen NS-Herrschaft zu tun.

    Beim DES-Kongress 2019 etwa trat der Medientheoretiker Norbert Bolz auf und unterhielt das Publikum mit den letzten Kalauern über den „Rotfunk WDR“, der mittlerweile „wie eigentlich das ganze öffentlich-rechtliche System“ zu einem „Grünfunk“ mutiert sei (Faktum, Nr. 1). O-Ton Bolz:

    Mir hat besonders gut der Tweet eines besonders intelligenten Menschen gefallen: ‚Alle elf Minuten verliebt sich ein Journalist in einen Grünen‘." Wahrlich, alternative Medientheorie, wie sie dem Land seit Langem fehlt!

    Die AfD lädt auch schon einmal einen akademischen Apologeten des europäischen Kolonialismus in den Bundestag ein, um die Meisterleistungen des christlichen Abendlandes bei der Ausplünderung der Dritten Welt hochleben zu lassen.

    Wenn die Stiftung gemäß der Parteilinie also endlich die Tabus darüber, was man hierzulande über das Ausland und die Ausländer sagen darf, bricht oder die deutsche Erinnerungskultur – mit der angesagten Kehrtwende um 180 Grad – renoviert, dann bietet sich ihr ein breites Betätigungsfeld: Von der Kolonialära und dem Ersten Weltkrieg, zu dem die Stiftung 2018 ihren ersten Kongress veranstaltete, bis zum modernen Globalismus gilt es, das Deutschtum wieder ins Recht zu setzen.
    Beispiel AfD-Stiftung Wie lässt sich Extremismus verhindern?

    Nun gibt es Überlegungen der etablierten Parteien, mit einer Art Extremismusklausel die Finanzierung von Desiderius-Erasmus nach der Bundestagswahl zu verhindern. Eine zivilgesellschaftliche Variante, die vorgeschlagen wurde, wäre dagegen die Evaluierung der Stiftungsarbeit (nicht nur von DES) durch eine unabhängige Wissenschaftler-Kommission.

    Dabei würde deren Kurs allerdings ganz davon abhängen, wer vom Innen- oder Bildungsministerium in die Kommission berufen wird.

    Oder es kommt ein „Demokratieförderungsgesetz“, das gleich alle meinungsbildenden Aktivitäten in der Zivilgesellschaft unter einen Extremismus-Vorbehalt stellt, soweit öffentliche Mittel tangiert sind.

    Aber das kann ja schnell der Fall sein, wenn sich eine Initiative in einer Uni, einem Bürgerzentrum oder einer Volkshochschule trifft.

    Nur muss man sich hier über eins im Klaren sein: Wenn die öffentliche Hand mit dem Extremismus-Hammer zuschlägt, steht fest, was folgt.

    Dann geraten auch und gerade linke, linksliberale oder radikaldemokratische Aktivitäten ins Visier. Dann fallen mit Sicherheit Versuche, die Legitimität staatlicher Maßnahmen zu bezweifeln oder die bundesdeutsche „Klassengesellschaft“ zu kritisieren, unter das Extremismus-Verdikt. Dann zählt nur noch explizite Staatstreue.

    Und die rechten Alternativdeutschen hätten dann gleich wieder einen Beweis, dass in Deutschland ein Meinungskartell der Regierenden die Bühne beherrscht.

    Der Treppenwitz dabei ist: Die offizielle Linie der Bundesregierung, die dem Marxismus in Medien und öffentlicher Meinungsbildung den Kampf angesagt hat, stimmt inhaltlich mit dem rechten Feindbild vom „Kulturmarxismus“ voll überein.

    Natürlich sehen Innenminister Horst Seehofer (CSU) und sein Staatssekretär Günter Krings die Gefahr nicht bei den Mainstream-Medien, die von Thilo Sarrazin, Hans-Georg Maaßen oder Björn Höcke ins Visier genommen werden, sondern bei der Restlinken, bei Armutsforschern oder Neoliberalismus-Kritikern.

    Aber wenn die staatlich beauftragten Extremismusforscher ans Werk gehen, ist das Ergebnis programmiert: dass nämlich marxistische Theorie im öffentlichen Diskurs nichts verloren hat, also da, wo sie sich Gehör verschafft, ausgegrenzt werden muss.

    Statt nach mehr Anti-Extremismus zu rufen, sollte man besser den deutschen Nationalismus in all seinen Varianten kritisieren, ob er nun mit Europäisierungs- oder Globalisierungs-Rhetorik auftritt oder sich stiftungsmäßig auf glühende Antikommunisten wie Konrad Adenauer, Friedrich Ebert oder einen Pionier des deutschen Militarismus und Imperialismus wie Friedrich Naumann beruft.

    In den Club passt die Desiderius-Erasmus-Stiftung bestens hinein.

    Progrmme de l’AfD
    https://www.alternativefuer.de/programm

    #Allemagne #nazis #extrême_droite

  • Spandau sucht einen Straßennamen – Unterwegs in Spandau
    https://www.unterwegs-in-spandau.de/spandau-sucht-einen-strassennamen

    Namensvorschläge für den ehemaligen Elkartweg gesucht

    Einer Anregung der Bezirksverordnetenversammlung folgend soll der Elkartweg in Hakenfelde umbenannt werden. Überzeugte Nazis dürfen nicht durch Straßenschilder geehrt werden.

    Namensvorschläge können bei der Liegenschaftsverwaltung des Bezirksamtes Spandau bis zum 13. März 2015 schriftlich und mit Begründung eingereicht werden. Die Zusendung ist auch per E-Mail unter umbenennung@ba-spandau.berlin.de möglich.

    Im weiteren Verfahren werden zunächst die Vertreterinnen und Vertreter der Anlieger und der Heimatkundlichen Vereinigung Gelegenheit haben zu den eingegangenen begründeten Namensvorschlägen Stellungnahme zu nehmen. Danach folgen die Meinungsbildung im Bezirksamt und das offizielle Umbenennungsverfahren.

    Bezirksbürgermeister Kleebank:

    „Die Umbenennung soll nun zügig erfolgen. Dabei beziehen wir die Spandauerinnen und Spandauer ausführlich mit ein. Auch die Anlieger werden vor einer Festlegung auf einen bestimmten Namen gehört. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf diesem Wege eine breite Akzeptanz für das Verfahren und den neuen Namen erhalten werden.“

    Hintergrund:

    Der Elkartweg in Hakenfelde, im Bereich der Rustwiesen, nördlich der Werderstraße, ist eine landeseigene Privatstraße, die nach dem ehemaligen Spandauer Stadtbaurat Kurt Elkart benannt.

    Kurt Elkart war von 1918 bis 1920 Stadtbaurat in Spandau. 1925 verließ er Berlin und wurde als Stadtbaurat nach Hannover berufen.

    Elkarts Tätigkeit unter dem NS-Regime ist in der Nachkriegszeit als lediglich fachlich orientiert betrachtet worden. Erst durch eine Dissertation unter dem Titel „Stadtverwaltung im Dritten Reich. Verfolgungspolitik auf kommunaler Ebene am Beispiel Hannovers“ (2006) von Rüdiger Fleiter und sein in den „Hannoverschen Geschichtsblättern“ veröffentlichter Aufsatz „Stadtbaurat Karl Elkart und seine Beteiligung an der NS-Verfolgungspolitik“ im Jahre 2006 wurde ein Wandel in der Einschätzung der Tätigkeit von Kurt Elkart in der Zeit von 1933 bis 1945 eingeleitet.

    Aus den Ergebnissen der Arbeit von Rüdiger Fleiter, ergibt sich, dass Elkart keineswegs nur immer eine fachliche Verwaltungstätigkeit ausgeübt hat, sondern bestrebt war, auf der Ebene der Stadtverwaltung Hannover das System des Maßnahmenstaates zu verankern und die rechtsstaatlichen Garantien zu beseitigen, um die Herrschaftsinteressen des Regimes durchsetzen zu können. Dies konnte an einer Reihe von Beispielen der Arisierung und der Vorbereitung der Deportation der Juden nachgewiesen werden.

    In Hannover wurde entsprechend die nach ihm 1960 benannte Elkartallee am 5. Januar 2015 in Hilde-Schneider-Allee umbenannt.

    #Berlin #Spandau #Hakenfelde #Geschichte #Straßenumbenennung #Nazis

  • #Elkartweg 2-30 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Elkartweg-13587-Berlin

    Allgemeines zu Elkartweg
    Postleitzahl 13587
    Ortsteil Hakenfelde
    ÖPNV Zone B Bus 136
    Straßenverlauf von Garmischer Weg über Werderstraße
    Falk‑Stadtplan Planquadrat EF 7
    Geschichte von Elkartweg
    Ehemaliger Bezirk Spandau
    Name seit 18.10.1960
    Elkart, Karl, 15.9.1880 Altshausen (Württemberg), + 12.6.1959 Hannover, Architekt, Kommunalpolitiker.

    In den Jahren 1918-1920 war er Stadtbaurat für Hochbau in der Stadt Spandau; er wurde 1920 nach der BilduAllgemeines zu Elkartweg
    Postleitzahl 13587
    Ortsteil Hakenfelde
    ÖPNV Zone B Bus 136
    Straßenverlauf von Garmischer Weg über Werderstraße
    Falk‑Stadtplan Planquadrat EF 7
    Geschichte von Elkartweg
    Ehemaliger Bezirk Spandau
    Name seit 18.10.1960
    Elkart, Karl,
    15.9.1880 Altshausen (Württemberg), + 12.6.1959 Hannover, Architekt, Kommunalpolitiker.

    In den Jahren 1918-1920 war er Stadtbaurat für Hochbau in der Stadt Spandau; er wurde 1920 nach der Bildung der Stadtgemeinde Berlin Stadtbaudirektor in Berlin und 1925 Stadtbaurat in Hannover.ng der Stadtgemeinde Berlin Stadtbaudirektor in Berlin und 1925 Stadtbaurat in Hannover.

    Abgerufen am 24.8.2021

    Berlin - Spandau
    https://nl.tagesspiegel.de/form.action?agnCI=875&agnFN=fullview&agnUID=D.B.C6QX.CK0G.B8XJY.A.DQ

    Havelradweg: Elkartweg wird endlich umbenannt. Das „Amtsblatt“ ist was Liebhaber der Bürokratie und steckt voller Geschichten. Beispiel? Blättern Sie mal auf Seite 2922 in der aktuellen Ausgabe. Da geht es um den Elkartweg in Hakenfelde, der am 15. November 2021 umbenannt werden soll – endlich. Denn Kurt Elkart war strammer Nazi. Und der Antrag zur Umbenennung stammt aus dem 2010.

    Vor zehn Jahren also, im Herbst 2010, hatte die SPD-Fraktion um Jens Julius (Portrait) den Antrag gestellt, den Namen Elkarts zu ersetzen. Warum? Weil Elkart nicht nur Baustadtrat in Spandau war (1918-1920), wie ein neue Dissertation aus dem Jahr 2006 zeigte. Er war später unter den Nazis „verantwortlich für die Organisation von Zwangsarbeit, arrangierte die ‚Umsiedlung‘ jüdischer Bürgerinnen und Bürger in die von ihm geschaffenen ‚Judenhäuser‘ der Stadt, die durch katastrophale Lebensverhältnisse charakterisiert waren. Elkart nahm maßgeblich an der sogenannten Arisierung jüdischen Vermögens teil, sowohl bei der Enteignung deutscher als auch der Deportation polnischer Juden….“ In Hannover wurde deshalb eine Straße auch gleich umbenannt. – Quelle: Drucksache 2489/XVIII

    Aber irgendwie ging der SPD-Antrag im Rathaus unter, tauchte 2016 kurz mal auf („Wollen es zügig umsetzen“), gesucht wurde ein Name, bis der Antrag wieder verschwand – und schließlich erst wieder Thema wurde, als die Grünen um Oliver Gellert und Gollaleh Ahmadi zehn Jahre danach nachhakten: „Wie lange wird in Spandau noch ein Nationalsozialist geehrt?“

    Jetzt wird der Weg den Namen von Erna Koschwitz tragen. Das geht aus dem Amtsblatt hervor. Auch in Spandau werden Straßen vorrangig nach Frauen benannt; der Name soll auf Ideen von Nachbarn zurückgegangen sein. Viel ist mir über Erna Koschwitz leider noch nicht bekannt: Sie hat offenbar am Elkartweg 10 gelebt und 1936 eine knallrote Laube gebaut. Diese hat heute sogar einen Eintrag im Landesdenkmalamt: bitteschön. – Quelle: Amtsblatt

    Karl Elkart – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Elkart

    Karl Elkart (* 15. September 1880 in Altshausen; † 12. Juni 1959 in Hannover) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner, Baubeamter, Hochschullehrer und Publizist. Während der Weimarer Republik und im Dritten Reich amtierte er unter anderem als Stadtbaurat in Hannover, der dort wesentlichen Anteil an „Arisierungen“ und Deportationen polnischer Juden hatte.

    Ausbildung und erste Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Karl Elkart wurde in Altshausen als Sohn des Pächters der königlichen Maierei Karl Elkart geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart bei Theodor Fischer; 1907 legte er das 2. Staatsexamen ab und war zunächst als Regierungsbaumeister (= Assessor in der öffentlichen Bauverwaltung) tätig.

    Nach ersten beruflichen Stationen in Wolfenbüttel und Hamburg gewann er 1911 den 1. Preis in dem Architekturwettbewerb um ein Gastronomiegebäude im Stadtpark der Stadt Bochum. Ungefähr gleichzeitig bewarb er sich um die dort ausgeschriebene Stelle des Stadtbaumeisters, die er auch erhielt und zum Jahresbeginn 1912 antrat. Da sein direkter Vorgesetzter, der Bochumer Stadtbaurat Franz Knipping, Bauingenieur war, hatte er in gestalterischen Fragen freie Hand.

    1918 wurde Elkart als Stadtbaurat nach (Berlin-)Spandau berufen. Als zwei Jahre später die bis dahin selbstständige Stadt Spandau zum Stadtbezirk der neu geschaffenen Stadt „Groß-Berlin“ wurde, wechselte er als Direktor zur Märkischen Heimstätten-Gesellschaft. Weitere zwei Jahre später (1922) kehrte er in die kommunale Bauverwaltung zurück und amtierte als Stadtbaudirektor für Groß-Berlin.

    1925 verließ Elkart Berlin, als er als Stadtbaurat (und Senator) nach Hannover berufen wurde. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Mitglied der preußischen Akademie des Bauwesens ernannt, was eine hohe Auszeichnung seiner beruflichen Leistungen bedeutete. Ab 1927 lehrte er außerdem als Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Hannover.

    Wirken im Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bereits 1933 wurde Elkart förderndes Mitglied der SS.[1] Als Stadtbaurat setzte er auf der Verwaltungsebene nun die Aufhebung des Grundsatzes der „Gleichheit vor dem Gesetz“ um. Jüdische Unternehmer wurden von städtischen Aufträgen ausgeschlossen. Elkart war an der „Arisierung“ von Kunst- und Kulturgütern für die Stadt führend beteiligt. Seit 1937 war er Mitglied der NSDAP.[2] Im Oktober 1938 war er an der Deportation polnischer Juden beteiligt und kaufte anschließend deren Häuser, um die Altstadt sanieren zu können. Im September 1941 organisierte er die Schaffung von so genannten Judenhäusern in Hannover, in die die dortigen Juden zwangsumgesiedelt wurden. Die Lebensumstände in diesen Unterkünften waren unmenschlich und katastrophal.[3][4] Im Zweiten Weltkrieg war Elkart zudem verantwortlich für den Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern (s. auch: Ostarbeiter).[1]

    Ab 1943 wurde Elkart schließlich Berater im so genannten „Weiteren Arbeitsstab“ innerhalb des Arbeitsstabes für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte des Generalsbauinspektors Albert Speer; konkret arbeitete er an Wiederaufbau-Planungen für Bochum und Hannover.

    #Berlin #Spandau #Hakenfelde #Geschichte #Straßenumbenennung #Nazis

  • Langwierige Umbenennung: Nazi-Name wird nach elf Jahren vom Straßenschild entfernt - Bezirke - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/langwierige-umbenennung-nazi-name-wird-nach-elf-jahren-vom-strassenschild-entfernt/27543424.html

    Laut Amtsblatt soll der #Elkartweg in Hakenfelde am 15. November 2021 umbenannt werden - endlich. Endlich? Ja, denn Kurt Elkart, nach dem die Straße benannt ist, war ein Nazi. Und der Antrag zur Umbenennung stammt aus dem Jahr 2010.

    #Berlin #Spandau #Hakenfelde #Geschichte #Straßenumbenennung #Nazis

  • « Ruche » de Zedelgem - Des SS lettons commémorés en Flandre
    https://dossiers.parismatch.be/ruche-de-zedelgem-des-ss-lettons-commemores-en-flandre

    En 1945, près de 12.000 légionnaires SS lettons furent détenus dans un camp pour prisonniers de guerre à Zedelgem.
    Dans cette commune de Flandre occidentale, depuis plus de deux ans déjà, un monument leur est dédié.
    Les expressions d’indignation et les appels à débat venant de la société civile ont été ignorés (ou presque) par le monde politique belge.
    Pourtant ces voix dénoncent une insupportable insulte à la mémoire des victimes du nazisme. Les autorités locales affirment qu’elles souhaitent seulement célébrer la « liberté » (sic).
    Un conseiller communal d’extrême-droite (Vlaams Belang) qui a joué un rôle important dans ce projet ‘’mémoriel’’, a été décoré à Riga pour son « travail exceptionnel réalisé au profit de la Lettonie. » 

    A Zedelgem, près de Bruges, sur une place dite de « la liberté », une « ruche lettonne » stylisée invite au souvenir de 12.000 de ces légionnaires des 15ème et 19ème divisions Waffen-SS qui, pendant huit mois, entre 1945 et 1946, furent détenus dans le camp pour prisonniers de guerre du Vloethemveld, situé à quelques kilomètres de là. Stupéfiant ? A l’évidence. Mais il y a pire encore : malgré les manifestations d’indignation répétées de certains citoyens, l’érection d’un tel monument n’a fait l’objet d’aucun débat politique en Belgique. Le souvenir des temps mauvais semble inexorablement s’effacer, la mémoire s’étiole. Cela contribue à la grande confusion idéologique d’une époque où l’on voit resurgir certains fantômes de jadis ; tout profit pour l’extrême-droite européenne qui n’a eu de cesse au cours des dernières décennies de réviser l’histoire, dans l’espoir de prendre sa revanche sur la démocratie.

    En marge de cette affaire éminemment politique, il y a pourtant eu des lanceurs d’alerte. De nombreuses lettres furent adressées à diverses autorités du pays par « The Belgians Remember Them », une association qui entretient la mémoire des aviateurs de la « Royal Air Force » qui tombèrent sur le sol belge pendant la guerre.


    Wilfred Burie, son président, raconte : « Durant l’automne 2020, j’ai découvert l’existence de ce monument. Il a été érigé par les autorités communales de Zedelgem en septembre 2018 et, à l’époque, d’évidence, cela est passé comme une lettre à la poste. Après avoir rassemblé de la documentation sur l’histoire de ces Lettons ayant appartenu à la SS, j’ai écrit à tous les membres du gouvernement pour leur faire part de mon indignation. Je n’ai reçu qu’une seule réponse, évasive d’un ministre, m’expliquant que cette question ne relevait pas de ses compétences. Du côté du parlement, seul le député André Flahaut (PS) s’est mobilisé. A la mi-décembre 2020, il a interpellé le ministre fédéral de la Justice, Vincent Van Quickenborne (Open-Vld). Mais cela n’a débouché sur aucune remise en question officielle de la présence d’un monument qui glorifie des Waffen-SS en Belgique. »
    . . . . . .
    Par deux fois déjà, la Commission contre le Racisme et l’Intolérance du Conseil de l’Europe a publié des rapports sur la Lettonie dans lesquels elle « condamne les commémorations des personnes qui ont combattu dans la Waffen-SS et qui ont collaboré avec les nazis ». En 2012, elle soulignait que « toute tentative de justifier le fait d’avoir combattu dans une unité de la Waffen-SS et d’avoir collaboré avec les nazis risque de renforcer le racisme, la xénophobie, l’antisémitisme et l’intolérance. »

    En 2019, évoquant une nouvelle fois la marche des ex-légionnaires SS et de leurs supporters à Riga, la même institution se déclarait « particulièrement préoccupée par le fait que des députés du parti de l’Alliance nationale, membre de la coalition au pouvoir, aient été vus à plusieurs reprises à ces cérémonies ». Et de renouveler sa « recommandation aux autorités lettones de condamner toute initiative visant à rendre hommage à des personnes ayant combattu dans une unité de la Waffen-SS. »
    . . . . . . .
    En Lettonie aussi, la question des légionnaires SS fait débat. A chaque fois que ces nostalgiques défilent, des contre-manifestants cherchent à faire entendre leur désapprobation au nom du souvenir des victimes du nazisme. En 1998, le parlement letton a décidé de donner un statut officiel à cette manifestation mais, trois ans plus tard, sous la pression internationale et alors que la Lettonie allait bientôt rejoindre l’Union européenne (1er mai 2004), « la journée de la légion » a été rangée dans le rayon des événements officieux. Mieux, la ville de Riga a voulu l’interdire mais, à la suite d’un recours juridique introduit par ses organisateurs devant les tribunaux locaux, la marche des légionnaires a été maintenue.


    Les milieux nationalistes lettons avancent régulièrement des arguments qui, d’après eux, permettent de célébrer ces légionnaires. Ils soulignent qu’en octobre 1939, la Lettonie fut victime du pacte germano-soviétique qui déboucha, en 1940, sur une première occupation par l’URSS : des milliers de Lettons furent alors déportés par le régime stalinien. A partir de l’été 1941, la Lettonie fut l’objet d’une seconde occupation, lorsque les nazis attaquèrent à l’Est.

    Comment se fait-il que des milliers de Lettons en arrivèrent ensuite à endosser l’uniforme de la Waffen-SS ? Le discours officiel letton appuie l’idée qu’il ne s’est pas agi d’un acte volontaire : « L’Allemagne nazie a formé la Légion lettone en 1943, violant ainsi la Convention de La Haye de 1907 qui interdit aux puissances occupantes de recruter dans leur armée les habitants des territoires occupés. Les conscrits ont été appelés « volontaires » pour contourner la Convention. Ceux qui tentaient d’éviter la conscription dans la Légion risquaient d’être emprisonnés et condamnés à mort. La Légion lettone était une unité de première ligne, dont un tiers des soldats est mort sur le front. Aucun légionnaire n’a jamais été reconnu coupable de crimes de guerre en tant que membre de la légion. », dixit un communiqué publié en 2015 par l’ambassade de Lettonie en France.

    #Ruche #ss #wafen_ss #Vlaams_Belang #Flandres #Riga #Lettonie #extrême-droite_européenne #nazisme #révisionnisme #mémoire #projet_mémoriel

  • « Terroristes politiques » : Un document militaire américain place socialistes et néo-nazis dans la même catégorie
    https://www.les-crises.fr/terroristes-politiques-un-document-militaire-americain-place-socialistes-

    Le nouveau guide de formation à la lutte antiterroriste de la Marine affirme que les socialistes sont des « terroristes politiques », tout comme les néo-nazis. Source : Scheerpost, Kenny Stancil Traduit par les lecteurs du site Les-Crises Lire la suite

    #Politique #Nazisme #socialisme #USA #Politique,_Nazisme,_socialisme,_USA

  • Non, les nazis n’étaient pas des « socialistes ». Il les haïssaient.
    https://www.les-crises.fr/non-les-nazis-n-etaient-pas-des-socialistes-il-les-haissaient

    Les Nazis détestaient les socialistes. Ce sont les gouvernements qui ont reconstruit l’Europe qui ont adopté des programmes de protection sociale. Source : The Washington Post, Ronald J. Granieri Traduit par les lecteurs du site Les-Crises Lire la suite

    #Histoire #Nazisme #socialisme #USA #Histoire,_Nazisme,_socialisme,_USA

  • La Filière
    https://www.franceculture.fr/emissions/la-filiere

    Philippe Sands, avocat spécialisé dans les crimes de guerre, crimes contre l’humanité et génocide, a fait la connaissance de Horst Wächter, le fils d’un officier nazi, Otto Wächter, alors qu’il écrivait Retour à Lemberg, un livre sur le procès de Nuremberg. Otto Wächter, responsable entre autres de l’extermination de la famille de Léon Buchholz, le grand-père de Philippe Sands, en 1942, a échappé à la justice.

    Grâce à Horst Wächter qui lui confie ses archives familiales, correspondances, photos, pour une large part inédites, Philippe Sands va pouvoir reconstituer le parcours d’Otto Wächter et de sa femme Charlotte, de leurs années de jeunesse jusqu’à la Seconde Guerre mondiale : leur histoire d’amour à partir de 1929, leur adhésion au national-socialisme prôné par Hitler, leur ascension irrésistible au sein de la hiérarchie nazie, y compris durant la guerre. Puis au fil d’une enquête qui le mènera de Vienne à Washington, de Londres au Vatican et au Nouveau-Mexique, afin de rencontrer des historiens, des chercheurs, des témoins et même John Le Carré, il va également parvenir à reconstituer les années de clandestinité d’Otto Wächter, passées d’abord dans les Alpes autrichiennes, non loin de sa femme et de ses enfants, puis à Rome où il meurt en 1949 dans des circonstances mystérieuses.

    #podcast #guerre_froide #nazis

  • Ces trésors pillés par les nazis qui ont atterri chez des collectionneurs juifs Jenni Frazer - Time of Israel
    Source : https://fr.timesofisrael.com/ces-tresors-pilles-par-les-nazis-qui-ont-atterri-chez-des-collecti
    Après que des antiquités ont été données au Victoria and Albert Museum, leur "histoire cachée" a été révélée


    La collection Rosalinde et Arthur Gilbert, photographiée le 15 novembre 2016. (Les galeries Rosalinde et Arthur Gilbert. © Victoria and Albert Museum, Londres)

    LONDRES (Jewish News) – Un jour de 1969, Arthur Gilbert, un immigrant juif londonien à Los Angeles, se promenait dans un magasin d’antiquités sur Rodeo Drive, le quartier chic de la ville, et est tombé amoureux.

    Plus précisément, il est tombé amoureux d’une forme d’art étonnante et presque oubliée – ce que Gilbert appelle la micromosaïque : des milliers et des milliers de minuscules morceaux de verre qui forment une image, presque indiscernable d’une peinture.

    Cette technique, mise au point à Rome au XVIIIe siècle et appliquée à des objets allant de plateaux de table exquis à des tabatières, est devenue le cœur de l’une des plus extraordinaires collections d’arts décoratifs jamais possédée par un musée : la collection Rosalinde et Arthur Gilbert, en prêt permanent au Victoria and Albert Museum depuis 2008.

    Même sans la « manie de la micromosaïque », l’histoire des Gilbert est extraordinaire.

    La belle Rosalinde Gilbert a rencontré le bel Abraham Bernstein – comme on l’appelait à l’époque – lors d’un bal organisé au musée de cire de Madame Tussauds à Londres ; ils se sont mariés en 1934.

    Avec seulement 500 livres sterling, le couple lance une maison de haute couture pour femmes, Rosalinde Gilbert Limited, basée sur les créations de cette dernière. Comme tout le monde s’adressait à Arthur (tel était à présent son prénom), en tant que M. Gilbert plutôt que M. Bernstein, il changea de nom légalement – et il devint finalement Sir Arthur Gilbert à la fin de sa longue vie.


    Le collectionneur Arthur Gilbert tient une pièce sur cette photo non datée. (Crédit : The Rosalinde and Arthur Gilbert Galleries. Victoria and Albert Museum, Londres)

    En 1945, l’entreprise de mode connaît un tel succès que les Gilbert s’installent en Californie, avec l’intention de prendre leur retraite. Mais le génie d’Arthur pour s’enrichir dans l’immobilier le conduit à une seconde carrière, faisant de lui un magnat de l’immobilier et profitant du boom de la construction d’après-guerre à Los Angeles.

    Mais comme l’explique le Dr. Jacques Schuhmacher, curateur de la provenance et de la spoliation au Victoria and Albert Museum (V&A), les Gilbert ont commencé à constituer leur collection « à une époque où les lacunes dans la provenance [l’historique détaillé de la propriété d’une œuvre d’art] n’étaient pas considérées comme un problème ».

    Et donc, involontairement, Arthur et Rosalinde, eux-mêmes enfants d’immigrants juifs d’Europe de l’Est, ne se sont pas demandé si ce qu’ils achetaient pouvait avoir été pillé par les nazis à d’autres collectionneurs juifs pendant la Shoah.

    Après la mort de Rosalinde en 1995, Arthur a fait don de la collection à la Grande-Bretagne. Elle a d’abord été conservée à Somerset House avant d’être transférée au V&A.


    Jacques Schuhmacher, conservateur de la provenance et de la spoliation au Victoria and Albert Museum. (Autorisation : Schuhmacher/ Victoria and Albert Museum, Londres)

    Elle est désormais administrée par un trust, qui continue d’acheter des objets pour enrichir la collection.

    Schuhmacher, historien né à Francfort qui a passé son doctorat à Oxford, est arrivé au V&A en 2018 pour commencer des recherches méticuleuses sur les 1 000 objets de la collection Gilbert.

    Il est devenu à la fois amateur d’art et détective, suivant les traces écrites dans des archives poussiéreuses, identifiant les propriétaires originaux d’un objet, puis essayant de retracer son parcours entre 1933, lorsque les nazis sont arrivés au pouvoir, et 1945, la fin de la guerre.

    À ce jour, Schuhmacher, en collaboration avec Alice Minter, conservatrice de la collection Gilbert, pense que 80 objets de la collection présentent des lacunes dans leur provenance.

    Toutes ces lacunes ne sont pas dues au pillage nazi, mais Schuhmacher en a identifié au moins huit avec ce qu’il appelle des « histoires cachées » – et chaque objet a une histoire fascinante.

    Tenter d’expliquer l’histoire de chaque œuvre d’art était un défi en soi, car le V&A insiste normalement pour que chacun de ses objets ne soit légendé que par 60 mots. Dans ce cas, une dérogation spéciale a dû être accordée pour que les légendes explicatives doublent ce chiffre.


    Une horloge en argent et ivoire, fabriquée en Allemagne vers 1690. (Crédit : The Rosalinde and Arthur Gilbert Galleries. Musée Victoria et Albert, Londres)

    L’une des pièces les plus remarquables est une somptueuse horloge en argent et ivoire incrusté, dont on pense qu’elle a été fabriquée en 1690, mais qui n’a été assemblée sous sa forme actuelle qu’en 1880.

    Elle a appartenu à un horloger juif prospère de Francfort, Nathan Ruben Frankel, qui est mort en 1909. Mais personne ne sait ce qu’il est advenu de l’horloge – qui présente au niveau supérieur la minuscule figure d’un navigateur regardant la mer – entre la mort de Frankel et son acquisition par Arthur Gilbert à Milwaukee en 1979.

    Les descendants de Frankel, Friedrich et Klara Frankel, avaient une entreprise horlogère florissante à Francfort qu’ils ont été contraints de vendre aux nazis. Le couple a fui en France en 1938 et a survécu à la guerre en se cachant.

    Mais on ne sait pas s’ils possédaient encore l’horloge lorsque les nazis ont repris leur affaire – ou s’ils l’ont récupérée après la guerre. Peut-être s’agit-il d’un mystère qui ne sera jamais résolu.

    Il y a également une splendide paire de portes filigranes qui ornaient autrefois un monastère à Kiev. Ces portes, aujourd’hui exposées dans les galeries de la collection Gilbert du V&A, appartenaient autrefois à S. et J. Goldschmidt, parmi les plus célèbres marchands d’art juifs de Francfort et de Berlin.


    Portes du monastère de Kiev. (Crédit : Galeries Rosalinde et Arthur Gilbert. © Victoria and Albert Museum, Londres)

    Après la saisie de leur entreprise par les nazis en 1937, les portes ont finalement été vendues à Londres. Mais là encore, l’histoire de la propriété de ces objets inestimables présente de grandes lacunes.

    Il est difficile de juger Rosalinde et Arthur pour ne pas avoir posé plus de questions sur le fait que les objets de leur collection étaient le résultat du pillage nazi.

    Peut-être ont-ils été simplement influencés par le fait que certains de ces objets provenaient de la collection du magnat de la presse William Randolph Hearst. Mais on ne saura peut-être jamais où ils se trouvaient pendant la Shoah.

    #art #gros_sous #histoire #capitalisme #shoah #shoa #William_Randolph_Hearst #pillage #nazisme #Musées

  • L’État moderne, de l’époque féodale à nos jours Un appareil d’oppression au service des classes dominantes, que les travailleurs devront renverser (texte intégral) | Conférence de Lutte Ouvrière (mai 2021)

    https://www.lutte-ouvriere.org/publications/brochures/letat-moderne-de-lepoque-feodale-nos-jours-un-appareil-doppression-a

    SOMMAIRE

    – Au #Moyen_Âge, naissance et essor de la #bourgeoisie
    – Les débuts du #capitalisme et le rôle de la #monarchie_absolue
    – Les révolutions bourgeoises en Angleterre et en France
    – Le rôle des États dans la #révolution_industrielle
    – L’échec des révolutions de #1848
    – Aux États-Unis et au Japon, les dernières révolutions industrielles
    – Le mouvement ouvrier et sa politique face à la bourgeoisie et ses États
    – À la fin du 19e siècle, le capitalisme atteint le stade impérialiste de son développement
    – Les États bourgeois, instruments de la dictature du #grand_capital #état_bourgeois
    – Quand les dirigeants réformistes deviennent ministres
    – Le #nazisme en Allemagne
    – Le #New_Deal aux États-Unis
    – Le #Front_populaire en France
    – L’hégémonie américaine après 1945
    – En France, une politique étatiste au service des grands groupes capitalistes
    – À partir des années 1970, le capitalisme en #crise #crise_économique
    – La #financiarisation de l’économie et ses conséquences
    – L’#État sous la coupe des financiers #état_moderne
    – Un État totalement au service de la bourgeoisie
    – Exproprier la bourgeoisie #révolution_sociale

  • La Nouvelle-Zélande traîne à rouvrir les dossiers d’anciens émigrés nazis Par Lance Morcan
    Le chasseur de nazis Efraim Zuroff a fourni une liste de 50 criminels de guerre présumés il y a plusieurs décennies, mais les gouvernements successifs n’ont pas agi.

    La mort largement médiatisée de l’ancien soldat de la Waffen-SS, Willi Huber, survenue en Nouvelle-Zélande l’année dernière, a permis d’éveiller la conscience des Néo-Zélandais sur le fait que des criminels de guerre et des sympathisants nazis vivaient, ou avaient vécu, parmi eux.

    Huber, qui a émigré en Nouvelle-Zélande en 1953, était un skieur passionné.

    Souvent qualifié de « héros du pays » et de « père fondateur » du domaine skiable du Mt. Hutt, sur l’île du sud du pays, il a acquis un statut quasi légendaire dans le monde du ski et a été encensé par certains médias.

    Il est mort sans avoir jamais exprimé publiquement le moindre regret pour ses actions pendant la guerre.

    Depuis la fin de la Seconde Guerre mondiale, la Nouvelle-Zélande, comme l’Australie, a pu servir de point de chute à des réfugiés de guerre et autres personnes déplacées, principalement en provenance d’Europe.
    Mais tous, semble-t-il, n’ont pas été honnêtes quant à leurs antécédents.

    Huber a par exemple nié avoir eu connaissance des atrocités commises par la Waffen-SS ou de la persécution tout aussi bien documentée des Juifs pendant la Shoah.

    Ce déni est critiqué par des membres éminents de la Fondation pour la Shoah et l’Antisémitisme d’Aotearoa Nouvelle-Zélande (HAFANZ), qui soulignent que les nazis de la Waffen-SS formaient une unité d’extermination qui opérait en dehors des cadres légaux de la guerre.

    Ils insistent sur le fait que tout membre de cette organisation notoire aurait été tout à fait conscient de son modus operandi.

    Ces sentiments sont partagés par le Dr. Efraim Zuroff, membre du Conseil international de HAFANZ et directeur du Centre Simon Wiesenthal à Jérusalem.

    Historien éminent, Zuroff insiste sur le fait que « l’impénitent Huber aurait été tout à fait conscient des atrocités commises par les SS ».

    Il a également souligné certains commentaires de l’émigré autrichien, selon lequel Hitler était « très intelligent » et « avait offert (aux Autrichiens) une issue » aux difficultés qu’ils avaient subies après la Première Guerre mondiale.

    Zuroff, qui a consacré sa vie à traquer les criminels de guerre nazis et que l’on surnomme aujourd’hui « le dernier chasseur de nazis », affirme que lui et d’autres ont porté à l’attention du gouvernement néo-zélandais, lors d’une visite au début des années 1990, l’identité de plus de 50 criminels de guerre nazis présumés (46 ou 47 selon les rapports précédents) vivant dans le pays. (Le nom de Huber ne figurait pas parmi ceux fournis par Zuroff.)

    « Ils étaient tous d’Europe de l’Est et principalement Lituaniens, et je suis sûr qu’il y en avait d’autres. Peut-être beaucoup d’autres », a déclaré Zuroff au Times of Israël fin avril, par téléphone depuis Jérusalem.

    . . . . . .
    « La Nouvelle-Zélande est le seul pays anglo-saxon, parmi la Grande-Bretagne, les États-Unis, le Canada et l’Australie, à avoir choisi de ne pas engager de poursuites judiciaires après une enquête gouvernementale sur la présence de nazis. Et ce, malgré le fait que l’enquêteur principal ait fourni une confirmation (de la présence d’un criminel de guerre nazi en Nouvelle-Zélande) qui aurait dû être prise en compte », a déclaré M. Zuroff.

    L’enquêteur auquel il fait référence est le sergent-détective Wayne Stringer, depuis retraité, qui a indiqué que de nombreux suspects étaient déjà morts et qu’il avait pu en rayer d’autres de la liste.

    Stringer a notamment confirmé que l’un des noms de la liste de Zuroff était Jonas Pukas, un ancien membre du redoutable 12e bataillon de la police lituanienne, qui a massacré des dizaines de milliers de Juifs pendant la guerre.


    Illustration : Entrée principale du ghetto de Vilnius en Lituanie, pendant la Seconde Guerre mondiale. (Crédit : Wikimedia Commons/Domaine public)
    Interrogé à son domicile néo-zélandais en 1992, Pukas, alors âgé de 78 ans, a insisté sur le fait qu’il n’avait fait qu’assister au meurtre de Juifs et qu’il n’y avait pas directement participé.

    Cependant, il s’est réjoui, sur des enregistrements, de la façon dont les Juifs « criaient comme des oies » et il a ri en décrivant comment les victimes « volaient dans les airs » lorsqu’elles étaient abattues.

    Malgré cela, le gouvernement de l’époque a décidé qu’il n’y avait pas suffisamment de preuves pour accuser Pukas d’un quelconque crime.
    #nazis #racisme #nazi #nazisme #extrême-droite #asile #antisémitisme #fascisme #guerre #nouvelle-zélande #nouvelle_zélande #Lithuanie

    L’intégralité de l’article : https://fr.timesofisrael.com/la-nouvelle-zelande-traine-a-rouvrir-les-dossiers-danciens-emigres

  • Der Vernichtungskrieg | Unsere Zeit
    https://www.unsere-zeit.de/der-vernichtungskrieg-156090

    18. Juni 2021 VON Klaus WGNER - Der Krieg im Osten wurde mit zynischer Brutalität geführt. Mit den siegreichen Kriegen im Westen glaubten sich der Faschismus und die Wehrmachtsspitzen hinreichend stark, um die strategische Ostexpansion des Deutschen Reiches vorantreiben zu können. Die Aufrüstung zur vollen Kriegsstärke war vom Reichswehr-Generalstab bereits 1923 bis 1925 detailliert geplant worden. Und nach exakt diesen Reichswehr-Planungen wurde die deutsche Kriegsmaschine errichtet und genauso eröffneten die Hitlerfaschisten 1939 den Zweiten Weltkrieg.

    Die Reichswehr/Wehrmacht als das entscheidende deutsche Machtzentrum hätte Faschismus, Krieg und Vernichtung verhindern können. Die Militärs wählten die Kollaboration. Auch sie wollten den Krieg, auch den Vernichtungskrieg. Eine „saubere Wehrmacht“ gab es nicht. Von vornherein war allen Beteiligten klar, dass dieser Krieg als „weltgeschichtlicher Kampf“ gegen das „Weltjudentum“ und den „Bolschewismus“ zu konzipieren war, wie Hitler es schon in „Mein Kampf“ geschrieben hatte und wie es dann bei den vorbereitenden Gesprächen mit den Spitzen des faschistischen Staatsapparates und des Militärs immer wieder dargelegt wurde. Wie bei der Besprechung mit 200 führenden Wehrmachtsoffizieren am 30. März 1941, bei der Hitler ausdrückte, was alle dachten: der Kommunist sei „vorher kein Kamerad und nachher kein Kamerad“. Es gehe um die „Vernichtung der bolschewistischen Kommissare und der kommunistischen Intelligenz“.

    Der neue deutsche „Lebensraum im Osten“ sollte nach der Eroberung als eine Art vorindustrieller, hauptsächlich agrarischer Siedlungsraum mit spärlicher, nur notdürftig gebildeter Bevölkerung entstehen. Dazu musste die 170-Millionen-Bevölkerung der UdSSR deutlich dezimiert werden. „Die Bildung einer militärischen Macht westlich des Ural“ dürfe „nie wieder in Frage kommen und wenn wir hundert Jahre darüber Krieg führen müssten“, so hatte es Hitler vor Partei- und Wehrmachtsführern am 16. Juni 1941 ausgedrückt.

    Ebenso klar war den Nazi- und Wehrmachts-Kriegsplanern, dass das Ziel von „Barbarossa“ die Eroberung, Annexion und wirtschaftliche Ausbeutung des weiten sowjetischen Raumes, des „neuen Lebensraumes im Osten“ war. Die Eroberung „neue(r) Gebiete in Europa“ könne „in der Hauptsache nur auf Kosten Russlands geschehen“, hatte Hitler in „Mein Kampf“ geschrieben, das neue deutsche Reich solle „seinen Vormarsch auf demselben Wege beginnen, den in früheren Zeiten die deutschen Ordensritter entlangritten, diesmal jedoch, um durch das deutsche Schwert Boden für den deutschen Pflug zu gewinnen und so der Nation ihr tägliches Brot zu geben“. In die gleiche Richtung dachte auch die deutsche Generalität. Daher der Codename „Barbarossa“. Natürlich ging es nicht nur um „das tägliche Brot“, sondern vor allem auch um Arbeitskräfte, Rohstoffe, Kohle, Erze, Mineralien und insbesondere Erdöl. Das „deutsche Schwert“ hatte zu diesem Zweck die „Wirtschaftsorganisation Ost“, eine Mammutbehörde mit 20.000 Mitarbeitern, geschaffen, die damit größer war als die kriegswirtschaftlichen Verwaltungen des Reiches und aller übrigen besetzten Gebiete zusammengenommen. Strategisch betrachtet ging es um die Schaffung eines vom Deutschen Reich unangefochten beherrschten Großraums vom Atlantik bis zum Ural, von der Barentssee bis zum Nahen/Mittleren Osten.

    Schon das Kaiserreich hatte mit der Bagdadbahn und mit Hilfe der Osmanen vergeblich versucht, Zugriff auf die strategisch wichtigste Region des Globus zu erlangen. Nun versuchte es der deutsche Faschismus mit einer Art großräumiger Zangenbewegung von Nordwesten durch die Sowjetunion und von Südwesten aus Nordafrika. Das erklärte geostrategische Ziel war die Erringung einer blockadesicheren Nahrungsmittel-, Energie- und Rohstoffversorgung, der Erbeutung eines ausreichenden Arbeitskräftepotentials, um dem herrschenden anglo-amerikanischen Machtkomplex auf Augenhöhe gegenübertreten zu können. Hier lagen, wie es sich im Ersten Weltkrieg gezeigt hatte, die großen kriegswirtschaftlichen Probleme des strategisch weit unterlegenen Deutschen Reiches. Der Faschismus hatte diese Kriegsziele, die zur Erringung einer Weltmachtposition führen sollten, nicht erfunden. Sie wurden in den strategischen Zirkeln des Reiches schon seit mehr als einem halben Jahrhundert diskutiert.

    Das „tägliche Brot“ des Reiches war aus eigenen Ressourcen nicht zu sichern. Im Ersten Weltkrieg waren angesichts der britischen Seeblockade 800.000 Menschen in Deutschland aufgrund von Unterernährung gestorben. Die „Barbarossa“-Planungen sahen daher eine Nahrungsmittelversorgung aus den Ressourcen der Sowjetunion vor. Auf der Besprechung der Staatssekretäre am 2. Mai 1941 stellte Staatssekretär Herbert Backe (Ernährung und Landwirtschaft) die nach ihm benannten agro-ökonomischen Planungen für „Barbarossa“ vor. Danach sollten dort allein 8,7 Millionen Tonnen Getreide für Deutschland requiriert werden. Die Sowjetunion hatte keine Getreideüberschüsse. Den Planern war klar, dass „hierbei zweifellos zig Millionen Menschen verhungern“ werden. Die sowjetische Getreideproduktion hatte sich in Folge des Krieges in 1942 ohnehin auf 11,7 Millionen Tonnen etwa halbiert. Trotzdem wurden den sowjetischen Menschen in diesem Jahr 4,3 Millionen Tonnen Getreide, 495.000 Tonnen Fleisch, 723.000 Tonnen Speiseöle und Fette und 1,9 Millionen Tonnen Kartoffeln geraubt. Der Hunger wurde ebenso wie das Morden der Einsatzgruppen zu einem primären zynischen Mittel zur Dezimierung der Bevölkerung. Nicht nur rund eine Million Bürger Leningrads, auch drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene ließ man bewusst verhungern. Insgesamt starben mehr als sieben Millionen Sowjetbürger durch den Hungerplan des deutschen Faschismus.

    Mit „Barbarossa“ begannen auch die systematischen Vernichtungskampagnen der als Juden, Slawen, Zigeuner oder sonstwie als „Untermenschen“ diskriminierten Menschen, sogar von Kranken und Behinderten, aber auch die Ermordung von Partisanen, Kommunisten, von Rote-Armee-Kommissaren, von Angehörigen der Intelligenz und von sowjetischen Kriegsgefangenen. Es begann die Errichtung der sechs großen Vernichtungslager Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Majdanek und Auschwitz-Birkenau. Das Morden der als „Einsatzgruppen“ verharmlosten Killerkommandos aus SS und SD hatte schon während des Überfalls auf Polen begonnen, wurde nun aber massiv ausgeweitet. Eine der bekanntesten Massenerschießungsstätten lag in der Schlucht Babij Jar bei Kiew. Hier wurden zwischen 1941 und 1943 etwa 100.000 bis 200.000 Menschen erschossen. Insgesamt ermordeten die Einsatzgruppen in der UdSSR etwa 1,5 Millionen Menschen.

    Die Dezimierung der sowjetischen Bevölkerung um 30 Millionen wurde allerdings nicht erreicht. Die deutschen Planungsstäbe hatten nicht mit dem Widerstandswillen der sowjetischen Menschen gerechnet. Nach der Operation Bagration im Sommer 1944, bei der die Rote Armee die gesamte Wehrmachts-Heeresgruppe Mitte zerschlug und rund 600 Kilometer bis Ostpreußen und Mittelpolen vorstieß, hörte das große Morden auf russischem Boden auf. „Barbarossa“ stand wieder an der deutschen Grenze.

    Wer Menschen im großen Stil umbringen will, braucht dazu eine legitimierende Theorie, die ihn und seine Anhänger davon zu überzeugen vermag, dass das, was sie tun, richtig und notwendig ist. Die lebensphilosophischen und rassebiologischen „Begründungen“ für den Vernichtungskrieg im Osten sind ebenso wenig vom deutschen Faschismus erfunden worden wie die dazu notwendigen Truppenformationen. Den Hitlerfaschisten gebührt das „Verdienst“, die seit Jahrzehnten kursierenden rassistischen und geostrategischen Wahnvorstellungen aufgegriffen, zu einer „Staatsidee“ zusammengebastelt und sie im Verlauf des Krieges hin zu einem Vernichtungswillen radikalisiert zu haben. Mit der Herausbildung des Imperialismus entwickelten seine Theoretiker den alten, häufig religiös geprägten Suprematiegedanken, der geholfen hatte, Millionen Indigene in Amerika umzubringen und Millionen Afrikaner zu versklaven, zu einem biologisch definierten, „wissenschaftlich“ begründeten Rassismus weiter. Grob verkürzend: Arthur de Gobineau hatte 1855 mit seinem „Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen“ gewissermaßen das Tor dazu aufgestoßen. Mit einem auf die menschliche Gesellschaft übertragenen Sozialdarwinismus wurde aus der Ungleichheit ein Überlebenskampf der Menschenrassen. Nietzsche hatte in seiner „Genealogie der Moral“ dem „Raubtier“, der „prachtvolle(n) nach Beute und Sieg lüstern schweifende(n) blonde(n) Bestie“ seine ganze Sympathie zugeschrieben. Nietzsche und seine Adepten waren im Kaiserreich und in der Weimarer Republik in rechten Kreisen entsprechend populär. Der verlorene Erste Weltkrieg hatte zu einer Radikalisierung dieser Ansichten geführt. Eine Radikalisierung, die zum Mordprogramm wurde, als nach 1941 auch dieser Krieg verloren zu gehen drohte.

    Die „vornehme Rasse“ (Nietzsche) der Arier hatte in dieser „Logik“ nicht nur das Recht, sondern es war ihre historische Aufgabe, sich von der Bedrohung und Durchmischung niederer, parasitärer Rassen zu reinigen und zu befreien. In diesem Sinne war die „Endlösung der Judenfrage“ und die Eliminierung des slawisch-jüdischen Bolschewismus ein Akt der Notwehr und der Befreiung. Die Täter, die SS- oder SD-Einsatzgruppen waren, wie Himmler bei seinen Posener Reden mehrfach betonte, Helden, welche das deutsche Volk vor der Dekadenz, dem Verfall und letztlich der Versklavung bewahrten. „Ob bei dem Bau eines Panzergrabens 10.000 russische Weiber an Entkräftung umfallen oder nicht, interessiert mich nur insoweit, als der Panzergraben für Deutschland fertig wird.“ Die millionenfachen Morde – „ein Ruhmesblatt unserer Geschichte“. In der Tat: Die Aufkündigung aller zivilisatorischen Standards, „die Umwertung aller Werte“.

    #nazis #impérialisme #guerre #shoa urss

  • Credit Suisse soll milliardenschwere Nazi-Konten öffnen
    https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/dokumentenfund-in-argentinien-credit-suisse-soll-milliardenschwere-nazi-konten-oeffnen/25615760.html

    06. März 2020 von Jannik Deters- In Argentinien hat ein Forscher eine alte Liste mit 12.000 Nazi-Anhängern gefunden. Viele von ihnen brachten Vermögen in der Schweiz unter – das ihnen nicht gehört.

    Die interne Spitzelaffäre um Ex-CEO Tidjane Thiam Anfang des Jahres ist ausgestanden, der Machtkampf an der Spitze der Credit Suisse entschieden. Doch jetzt muss der neue Vorstandschef Thomas Gottstein, gerade vier Wochen im Amt, schon den nächsten Imageschaden von der zweitgrößten Schweizer Bank abwenden. Die Ursache dafür lag viele Tausende Kilometer entfernt lange versteckt: in Buenos Aires.

    Dort hat ein Forscher eine verschollen geglaubte Liste entdeckt, darauf: 12.000 Namen von argentinischen Nazis oder Menschen vor Ort, die zumindest eng verbunden mit dem Hitler-Regime waren. Sie sollen in den 1930er- und 1940er-Jahren Geld auf Konten der Schweizerischen Kreditanstalt versteckt haben. Aus der Kreditanstalt ging 1997 die Credit Suisse hervor. Das Simon Wiesenthal Center (SWC), das seit Jahrzehnten Naziverbrecher aufspürt, geht davon aus, dass die Gelder in Europa Juden geraubt und dann über Familienangehörigen oder Gesinnungsgenossen in Argentinien in die Schweiz transferiert wurden. So sei der Weg des gewaschenen Geldes verschleiert worden.

    Das SWC hat das Züricher Institut offiziell aufgefordert, der jüdischen Organisation Zugang zu den nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eingefrorenen Bankkonten zu geben. „Wir glauben, dass es sich um Gelder handelte, die aus Enteignungen jüdischer Opfer aufgrund der Nürnberger Rassengesetze in den 30er-Jahren stammten“, schreiben Shimon Samuels und Ariel Gelblung vom SWC in einem Brief an die Schweizer. Angesichts dieses Fundes müssten die Konten neu bewertet werden.


    Auszüge aus der Namensliste, die Nazis oder zumindest eng mit dem Hitler-Regime verbundene Personen listet, die in den 1930er- und 1940er-Jahren Geld auf Konten der Schweizerischen Kreditanstalt versteckt haben. Quelle: Simon Wiesenthal Center

    Übereinstimmenden argentinischen Medienberichten zufolge beläuft sich die Summe auf den Konten auf rund 33 Milliarden Euro. Die Summe wollten weder das SWC noch das Geldhaus kommentieren.

    Viele der erwähnten Personen hatten offenbar Verbindungen zu Unternehmen, die während des Zweiten Weltkriegs von den USA und Großbritannien auf eine Schwarze Liste gesetzt worden waren. Darunter die IG Farben, die das Zyklon-B produzierte, mit dem Hitlers Untertanen in den Vernichtungslagern Juden vergasten. Die Verbindungen zwischen Deutschland und Argentinien waren vor und während der Hitler-Diktatur eng. Verschiedene argentinische Regierungen sympathisierten mit den Nationalsozialisten in Deutschland. Die Auslandsorganisation der NSDAP zählte 1400 Mitglieder in dem südamerikanischen Land. Nach einem Machtwechsel 1938 ging die neue argentinische Regierung zwar gegen die Nazi-Anhänger vor und setzte eine Untersuchungskommission ein, die die ursprüngliche Liste mit den 12.000 Unterstützern erstellte. Als sich 1943 der faschistische Offizier Pedro Pablo Ramírez an die Macht putschte, löste der die Untersuchungskommission aber wieder auf und ließ die Listen verbrennen. Die Kopie der Liste, die der Forscher Pedro Filipuzzi jetzt in die Hände bekam, lag im früheren Nazi-Hauptquartier in Buenos Aires.

    Nach 1945 war Argentinien ein beliebter Zufluchtsort für deutsche Kriegsverbrecher. Einer von ihnen war Adolf Eichmann, Organisator der Judenvernichtung in Europa. Ihn entführten 1960 jüdische Agenten und brachten ihn nach Israel, wo ihm der Prozess gemacht wurde.

    Schweizer Banken sind für Diskretion bekannt – bei der Credit Suisse gilt das nicht mehr, seit eine Spitzelaffäre die Großbank erschüttert hat. Verlierer des anschließenden Machtkampfs ist der Vorstandschef.

    Das Wiesenthal Center verfolgt nicht nur seit Jahrzehnten auf der ganzen Welt Menschen wie Eichmann, es erstreitet auch Geld für enteignete Juden und Opfer des Holocausts. An das eingefrorene Vermögen in der Schweiz will aber nicht nur das SWC heran. Laut einem Bericht der argentinischen Zeitung „La Nación“ versuchen Nachfahren einiger der Personen auf der Liste, Konten mit juristischer Hilfe freigeben zu lassen. Der bekannteste Name ist die Familie Freude. Ludwig Freude war in Buenos Aires einige Jahre Direktor der Banco Alemán Transatlántico. Die Tochtergesellschaft der Deutschen Bank sowie die Deutsch-Südamerikanische Bank hätten den Geldfluss von Deutschland nach Südamerika und weiter in die Schweiz organisiert, so Shimon Samuels.

    Erst Ende der 90er-Jahre versuchte eine Kommission um den US-Ökonomen Paul Volcker die Rolle der Schweizer Banken während der Raubzüge der Nazis, die Juden um ihr Vermögen brachten, aufzuklären. Mehrere Institute legten einen Fonds mit 70 Millionen US-Dollar für die Hinterbliebenen auf. Die Erkenntnisse der Volcker-Kommission überprüfte eine internationale Gruppe von Historikern noch einmal. Ein Sprecher der Credit Suisse sagte, dieser zweite Bericht sei zu dem Schluss gekommen, dass die erste Untersuchung „ein umfassendes Bild über die Schweizer Konten von Opfern der Nazi-Verfolgung geschaffen“ habe. Die Bank stehe wegen des aktuellen Falls aber mit dem Center in Kontakt und werde „der Angelegenheit nochmals nachgehen“.

    Ob sich Thomas Gottstein mit der 80 Jahre alten Liste beschäftigt, ist unklar. Fragen über konkrete Schritte und die Chancen des Centers, mit der Forderung durchzukommen, ließ der Credit-Suisse-Sprecher offen.

    #nazis #shoa #Argentine #Suisse #banques #histoire

  • L’Arizona relance son programme de peine de mort avec le « Zyklon B » des nazis
    Confronté à une pénurie de produits pour les injections létales, l’État a rénové sa chambre à gaz et acheté des produits chimiques pour fabriquer le gaz qu’utilisaient les nazis


    La prison d’État de Florence, en Arizona, qui abrite la chambre à gaz de l’État, le 23 juillet 2014. (Crédit : AP)

    Afin de relancer son programme d’exécutions gelé depuis longtemps, l’État de l’Arizona, dans le sud-ouest des États-Unis, a rénové sa chambre à gaz et acheté les ingrédients nécessaires à la fabrication de cyanure d’hydrogène, plus connu sous le nom de « Zyklon B », le produit chimique utilisé par les nazis dans les camps de la mort d’Auschwitz-Birkenau et de Majdanek, entre autres.

    Ces détails ont été rapportés ce week-end par le site d’information britannique The Guardian , sur la base de documents obtenus par le biais de demandes d’archives publiques.

    Ils montrent que les autorités de l’Arizona ont dépensé près de 2 000 dollars pour acheter une brique solide de cyanure de potassium en décembre, ainsi que des pastilles d’hydroxyde de sodium et de l’acide sulfurique, qui servent à produire le gaz mortel.

    Les documents révèlent également qu’ils ont « remis à neuf » la chambre à gaz de l’État, construite en 1949 et mise en sommeil en 1999 après l’exécution ratée d’un détenu, Walter LaGrand.


    L’intérieur de la chambre à gaz de la prison de San Quentin en Californie, le 14 janvier 1972. (Crédit : AP)

    Selon le récit d’un témoin oculaire publié dans le Tucson Citizen , Walter LaGrand est mort « étouffé et asphyxié » pendant 18 minutes, entre le moment où le gaz est entré dans la chambre et celui où il est mort, « enveloppé de gaz toxique ».

    Selon The Guardian , les autorités ont utilisé des moyens « primitifs » pour tester le caisson de la prison d’État de Florence, notamment en utilisant une bougie allumée pour vérifier si les joints d’étanchéité étaient intacts. Elles ont également effectué un test en faisant couler de l’eau dans le système et en lançant une grenade fumigène à l’intérieur.

    Le rapport indique également que le personnel pénitentiaire s’est livré à des jeux de rôle pendant les tests. Les gardiens jouaient le rôle de détenus qui simulaient une résistance à leur mise à mort en criant : « C’est un meurtre », « Je suis innocent », « Vous m’abattez comme un animal » et « C’est contre tout ce que l’Amérique représente ».

    L’État a cherché des moyens de relancer ses exécutions, qui ont été mises en suspens après une exécution ratée en 2014.

    Ces dernières années, les états américains ont eu du mal à procéder à des exécutions par injection létale, les laboratoires pharmaceutiques refusant de leur vendre les médicaments nécessaires pour endormir les détenus, détendre leurs muscles et arrêter leur cœur.

    L’Arizona avait expérimenté un mélange indéterminé de deux médicaments, mais cette expérience a également été suspendue après l’exécution ratée, en 2014, de Joseph Rudolph Wood, qui avait reçu 15 doses d’un mélange de deux médicaments sur une période de deux heures avant de mourir.

    D’autres états ont réintroduit l’exécution par peloton d’exécution et la chaise électrique.

    L’Arizona a annoncé en 2019 qu’il allait reprendre les exécutions, sans préciser comment. Il compte actuellement 115 détenus dans le couloir de la mort.

    « Justice doit être rendue aux victimes de ces crimes odieux et à leurs familles. Ceux qui commettent le crime ultime méritent le châtiment ultime », avait alors déclaré le procureur général Mark Brnovich.


    Photo d’archive non datée fournie par le département correctionnel de l’Arizona – Joseph Rudolph Wood, son exécution 2014, a été, selon son avocat, » horriblement bâclé « . (Crédit : Département correctionnel de l’Arizona via AP)
    Les nazis ont utilisé le Zyklon B pour tuer des millions de personnes dans les chambres à gaz des camps de la mort, qui étaient aménagées pour ressembler à des douches pour les détenus qui arrivaient.


    Le crématorium près de la première chambre à gaz de l’ancien camp de la mort nazi d’Auschwitz I à Oswiecim, en Pologne, le 8 décembre 2019. (Markus Schreiber/AP)
    . . . . . . .
    La suite : https://fr.timesofisrael.com/larizona-relance-son-programme-de-peine-de-mort-avec-le-zyklon-b-d

    #Zyklon #fachosphere #justice #USA #nazisme #arizona #chambre_à_gaz #jeux_de_rôle Un bon point pour les #laboratoires_pharmaceutiques

  • La Légion flamande, des néonazis armés qui s’entraînent dans des jardins Guy Van Vlierden

    La « Vlaams Legioen ». Ainsi se nomme l’organisation dont fait partie Jürgen Conings. Le fondateur n’est autre que l’auteur présumé de l’incendie criminel du centre d’asile de Bilzen. Si ce genre de mouvements attire en général des hommes plus âgés, la Légion flamande a récemment accueilli dans ses rangs un jeune homme d’une vingtaine d’années à peine engagé dans l’armée.

    Le nom du groupe auquel appartient Jürgen Conings – l’information nous a été confirmée – sent la poudre. Et pour cause : durant la Seconde Guerre mondiale, la Légion flamande était une milice de volontaires partis combattre sur le front de l’Est sous le commandement de la SS allemande. Aujourd’hui encore, l’organisation utilise un drapeau qui renvoie à ce passé. Y figure la rune d’Odal, lettre proto-germanique associée à la symbolique nazie.

    La version actuelle de la Légion flamande est née l’an dernier sous l’impulsion d’Emmanuel M., un Limbourgeois originaire de Zutendaal. Il s’agit de l’homme qui paradait avec des symboles nazis au volant de son pick-up lors d’un cortège automobile organisé par le Vlaams Belang. Deux ans plus tôt, il s’était fait remarquer par la presse britannique à travers un tweet adressé au bourgmestre de Londres, alors fraîchement élu. « J’espère que Sadiq Khan se fera sauter, comme le font les musulmans », avait-il écrit à l’époque.

    Serment d’allégeance
    Emmanuel M., suspecté d’avoir mis le feu au centre de demandeurs d’asile à Bilzen, a été arrêté en décembre dernier. Les faits n’ont pas encore été prouvés. L’homme est également connu pour être un maniaque des armes à feu, habitué des stands de tir où il s’exerce avec des armes de guerre. Il aurait également laissé des membres de la Légion flamande s’entraîner dans son propre jardin. Parmi eux se trouvait un certain Alexander G., un Ukrainien vivant à Tervuren lui aussi arrêté, pour suspicion de projet d’attentat.

    Il n’est pas établi que Jürgen Conings ait pris part à ces entrainements. En revanche, la présence de l’un de ses amis, Mario V., l’est bel et bien. Ce dernier est un ancien militaire qui vit également dans le Limbourg. Il arbore encore son béret de para commando sur Instagram, bien qu’il semble avoir retourné sa veste. « Meine Ehre heisst Treue », peut-on ainsi lire son sur compte – la devise de la SS (que l’on pourrait traduire en français par « Mon honneur s’appelle fidélité », ndlr).

    Jeunes pousses
    Il est difficile d’estimer le nombre de membres de la Légion flamande avec exactitude. Sur Instagram, le groupe est suivi par 128 personnes. Et là où les groupes néonazis attirent surtout des hommes légèrement plus âgés, la Légion flamande semble également recruter des jeunes pousses. C’est le cas, par exemple, d’un suiveur de 22 ans tout juste diplômé en Sécurité publique qui vient d’entrer dans l’armée. Sur Facebook, il témoigne son soutien à l’égard de Schild & Vrienden. Au sein de ce groupe de jeunes mené par Dries Van Langenhove, ce ne sont d’ailleurs pas les admirateurs de Jürgen Conings qui manquent. Un partisan de Schild & Vrienden, âgé de 17 ans et originaire d’Ypres, a par exemple « liké » pratiquement toutes les publications de l’homme en fuite sur Instagram. Et Carrera Neefs, la jeune femme écartée de Schild & Vrienden pour avoir déposé des fleurs sur la tombe d’un SS, a agrémenté sa photo de profil Facebook du slogan « Jürgen’s Life Matters ». Dries Van Langenhove affirme de son côté que Carrera Neefs ne fait plus partie du mouvement « depuis l’incident des fleurs » et qu’il ne connaît pas le jeune homme âgé de 17 ans.

    Je suis Jürgen
    La vague de soutien dont jouit l’insaisissable militaire n’émane pas uniquement des milieux d’extrême droite, ce qui illustre à quel point les colères en tout genre ont tendance à s’unir ces derniers temps. Un groupe Facebook qui appelle à « sauver notre héros » compte déjà plus de 45.200 membres, tandis que le slogan « Je suis Jürgen » apparaît ci-et-là. Thomas Renard, expert en terrorisme, qualifie le phénomène de brassage dangereux « de gens qui s’opposent aux pouvoirs en place ».

    Source (traduction) : https://daardaar.be/rubriques/societe/la-legion-flamande-des-neonazis-armes-qui-sentrainent-dans-des-jardins

    #Jürgen_Conings #Vlaams_Legioen #belgique #nazisme #actualité #nazis #fascisme #extrême-droite #extrême_droite #néo-nazisme  #néo-nazis #europe

  • Generalplan Ost - Planungshorizont Krim - Zielrichtung Ukraine - Vo...
    https://diasp.eu/p/12936309

    Generalplan Ost - Planungshorizont Krim - Zielrichtung Ukraine - Vordenker der Vernichtung - Prof. Dr. Götz Aly über die Planer einer neuen Europäischen Ordnung (1941 - 1943) im Gespräch mit Alexander Kluge. | 16.06.2017 - 45 Min.

    https://www.youtube.com/watch?v=0ZbeI1xzs48

    #Überbevölkerung #Volk_ohne_Raum #Rassismus #Osteuropa #Rassengesetze #Ostkrieg #Armut #Umsiedlungsprojekte #Aussiedlung #Rationalisierung #Modernisierung

  • Verfahren gegen KZ-Sekretärin : Warum noch heute ? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Panorama 3
    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Verfahren-gegen-KZ-Sekretaerin-Warum-noch-heute,nsverbrechen268.html

    La secrétaire du camps de concentration de Stutthof sera jugée cet automne. Elle a 95 ans, au moment des crimes elle avait 18 ans. Le procès suivra alors le règles pour mineurs. Ce procès contre une accusées sans responsabilité directe pour les meurtres nazis est possible depuis le jugement de John Demjanjuk en 2011 qui marque un changement juridique principal en Allemagne.

    La question dont la réponse sera décisive pour sa condamnation est si elle était au courant des meurtres à Stutthof qui comptent evnirons 65.000. Le parquet lui reproche une responsabilité dans au moins 11.430 cas et un nombre inconnu de cas de coups et blessures .

    DLa jeune femme s’occupa de tous les dossiers de son patrons alors il semble évident qu’elle fût courant des faits précis dans le camp de Stutthof. A travers sa participation à la gestion des crimes elle s’est sans doute rendue coupable.

    11.05.2021, von Julian Feldmann - Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird heute noch gegen mutmaßliche NS-Verbrecher*innen ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat im Januar eine ehemalige Schreibkraft eines Konzentrationslagers wegen Beihilfe zum Mord in tausenden Fällen angeklagt.

    Irmgard F., heute 95 Jahre alt, war Sekretärin des Kommandanten des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig. Ihr wird vorgeworfen, das Morden im KZ unterstützt zu haben.Die Meinungen darüber, was solche Verfahren 76 Jahre nach dem Kriegsende bringen, sind ganz unterschiedlich.
    Wolf Molkentin © NDR Foto: Screenshot
    Wolf Molkentin ist der Verteidiger der Angeklagten Irmgard F.

    „Die Aufarbeitung finde ich grundsätzlich sinnvoll, auch wenn das für einen alten Menschen in gewisser Weise eine Zumutung darstellt, wenn man das so spät zum Lebensende tut“, sagt Rechtsanwalt Wolf Molkentin im Interview mit Panorama 3. Er ist der Verteidiger von Irmgard F. Ein solches Verfahren sei auch eine Chance, so Molkentin, sich damit auch persönlich auseinanderzusetzen.

    In einem Prozess würde er auch sicherstellen wollen, dass den Überlebenden der NS-Verbrechen Gehör geboten werde, sagt Molkentin. Mit seiner Mandantin sei er sich darüber einig, dass die Verteidigung die historischen Tatsachen nicht infrage stellt. „Den industriellen Massenmord werden wir nicht anzweifeln“, stellt Molkentin klar. Die individuelle Schuld seiner Mandantin sei aber noch nicht bewiesen, die müsse das Gericht klären.
    Beleidigungen gegen Staatsanwaltschaft

    Juristisch zweifelsfrei ist: Mord verjährt nicht und Beihilfe zum Mord auch nicht. Die Staatsanwält*innen müssen gegen die mutmaßlichen Täter*innen auch heute noch ermitteln. Dass die „einfache“ Tätigkeit in einem KZ juristisch als Mordhilfe gewertet wird, hat mit einer Änderung der Rechtspraxis zu tun. Den Beginn dieser Änderung markiert das Urteil gegen John Demjanjuk, der in München 2011 wegen Beihilfe zum Mord in 28.060 Fällen zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
    Der Angeklagte im Stutthof-Prozess wird im Landgericht Hamburg in einen Gerichtssaal geschoben. © picture alliance/Daniel Bockwoldt/dpa Foto: Daniel Bockwoldt

    Der 93-jährige ehemalige KZ-Wachmann wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

    Demjanjuk war Wachmann im Vernichtungslager Sobibor, ihm konnten aber keine eigenhändigen Mordtaten nachgewiesen werden. Seitdem werden auch einfache Wachleute aus Konzentrationslagern, in denen systematisch gemordet wurde, wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. So wurden die Auschwitz-Wächter Oskar Gröning und Reinhold Hanning zu Freiheitsstrafen verurteilt. Im vergangenen Jahr sprach das Landgericht Hamburg den Stutthof-Aufseher Bruno Dey schuldig und verurteilte ihn zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe.

    Ab 1943 Sekretärin im KZ Stutthof

    Eine alte schwarz-weiße Aufnahme zeigt Stenotypistin des KZ Außenlagers Stutthof Irmgard F in ihren jungen Jahren. © NDR
    Irmgard F. war die Stenotypistin des Lagerkommandanten Paul-Werner Hoppe. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe sie angeklagt wegen Beihilfe zum Mord.

    Irmgard F., die in einem Pflegeheim im Kreis Pinneberg lebt, wird vorgeworfen, von dem Morden im KZ Stutthof gewusst und mit ihrer Tätigkeit das KZ-System unterstützt zu haben. In Stutthof und den Außenlagern ermordeten die Deutschen etwa 65.000 Menschen. Im Lager wurde mit einer Genickschussanlage, mit Giftspritzen und dem Giftgas Zyklon B gemordet. Außerdem starben durch die lebensfeindlichen Bedingungen Zigtausende, etwa an den Folgen einer Typhus-Epidemie. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft wirft F. Beihilfe zum Mord in mindestens 11.430 Fällen und Beihilfe zum versuchten Mord in weiteren Fällen vor.

    Von Juni 1943 an war die damals 18-jährige F. als persönliche Sekretärin und Stenotypistin des Kommandanten des KZ Stutthof tätig. Ihren Chef, den KZ-Kommandanten Paul Werner Hippe, hatte F. in einer Aussage in den 1950ern als „pflichtbewusst“ beschrieben. Über ihren Schreibtisch sei der gesamte Schriftverkehr mit dem SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt gelaufen, sagte F. in einer Zeugenvernehmung damals. Durch ihre Tätigkeit habe F. von den Vorgängen im KZ detailliert Kenntnis gehabt, so die Anklage. Nach Informationen von Panorama 3 bezeichnete F. die Vorwürfe gegenüber Ermittlern im Jahr 2017 als „lächerlich“. Zu den Tatvorwürfen will sich F.s Anwalt nicht äußern.
    Historiker: Fokus auf Täter*innen
    Jens-Christian Wagner © NDR Foto: Screenshot
    Der Historiker Jens-Christian Wagner sieht in dem Verfahren eine Chance zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit den Täter*innen in der NS-Zeit.

    Für den Historiker Professor Jens-Christian Wagner bergen Verfahren wie das gegen Irmgard F. noch heute eine Chance für die Gesellschaft. Zwar könnte die heutige Aufklärung von einzelnen Tatkomplexen vor Gericht die Schuld der versäumten juristischen Aufarbeitung nicht wiedergutmachen. Doch heutige Gerichtsverfahren könnten ein Anstoß sein, sich intensiver mit den „kleinen“ Täter*innen zu befassen. „Tatsächlich kann es, wenn vor Gericht darüber gesprochen wird, wie ein KZ funktioniert - das war ja quasi ein Uhrwerk mit ganz vielen kleinen Rädchen (…) Das kann insofern hilfreich sein, die breite Arbeitsteilung bei den NS-Verbrechen - dass das gesellschaftlich weiter transportiert wird und dazu beiträgt, dass Verbrechen eben nicht nur von einigen Exzesstätern und von einigen ’ganz da oben’ begangen wurden, sondern dass Verbrechen immer nur dann funktionieren, wenn ein großer Teil der Bevölkerung mitmacht“, so Wagner.

    Mit den Mechanismen, die zu den Gewaltverbrechen geführt haben, müsse sich die Gesellschaft stärker beschäftigen, fordert Wagner. „Das Trauern um Opfer ist wohlfeil, wenn man nicht danach fragt, warum Menschen zu Opfern geworden sind. Und das wird viel zu wenig gemacht.“ Die späten Prozesse gegen mutmaßliche NS-Verbrecher*innen könnten dazu beitragen, der breiten Bevölkerung etwa das „arbeitsteilige“ Morden in einem Konzentrationslager vor Augen zu führen, hofft Wagner.

    Das Landgericht Itzehoe prüft derzeit die Verhandlungsfähigkeit der Beschuldigten. Ein Prozess könnte im dritten Quartal beginnen.

    #Allemagne #nazis #génocide #shoa #justice

  • Zusammenhang #Kolonialismus und #Faschismus: "Den hier empfohlenen ...
    https://diasp.eu/p/12900331

    Zusammenhang #Kolonialismus und #Faschismus: „Den hier empfohlenen kompakten Überblick über eine richtungsweisende Debatte empfehle ich dringend, denn kürzer fand ich bislang keine Zusammenfassung von hoher Qualität, die die Haltung wichtiger Protagonisten skizziert.“ (piqd) https://www.republik.ch/2021/05/05/wer-die-einzigartigkeit-des-holocaust-belegen-will-kommt-nicht-um-vergleich

    • #Afrique #Allemagne #Colonialisme #orientalisme #fascisme #nazisme #racisme #antisemitisme #Shoah
      #Madagascar Tanganyika (aujourd’hui #Tanzanie)

      Von Jörg Heiser, 05.05.2021

      [...]

      1885 spricht der deutsche «Orientalist» Paul de Lagarde, einer der übelsten Vordenker des modernen völkischen Antisemitismus, beinahe beiläufig von den «nach Palästina oder noch lieber nach Madagaskar abzuschaffenden» Juden Polens, Russlands, Österreichs und Rumäniens. Brechtken hört hier noch den «exotisch-erlösenden Ton» des Kolonial­romantikers heraus, den es schon zwei Jahre später bei Theodor Fritsch – einem der wenigen, die Hitler explizit als Einfluss nennt – nicht mehr hat; nun sollen die Juden sich nur mehr selbst «irgendwo ein Colonial-Land erwerben».

      Hans Leuss fordert 1893 «die Transplantation» des jüdischen Volkes nach Südafrika. Der Engländer Henry Hamilton Beamish, ein weiterer Verfechter der Madagaskar-Idee – ehemals Soldat in Südafrika –, trat 1923 mit Hitler vor 7000 Zuschauern im Münchner Zirkus Krone auf. Derselbe schrieb 1926 im «Völkischen Beobachter» zynisch: «Wo ist das Paradies, das allen Juden vergönnt, in Frieden und Freude dahinzuleben, dabei sich rein zu halten und auch ihren Idealen […] nachzugehen? Das ist Madagaskar.»

      1934 traf sich ein internationaler Antisemiten-Kongress gleich zweimal – erst in der Schweiz, in Bellinzona, dann in Belgien – und gipfelte in einem gemeinsamen «Rütli-Schwur» aller Teilnehmer, man werde «nicht ruhen und rasten», bis auch der Jude «sein eigenes Vaterland habe», das allerdings nicht Palästina sein könne, sondern gross genug sein müsse für alle Juden der Welt. Als Alternative bleibe sonst nur die «blutige Lösung der Judenfrage».

      Unter Nazigrössen kursierten in den folgenden Jahren auch andere Szenarien; so spielte Göring mit dem Gedanken, man könnte die Jüdinnen in der ehemaligen deutschen Kolonie Tanganyika (heutiges Tansania) ansiedeln – Hitler wandte ein, man könne Territorien, «in denen so viel deutsches Helden­blut» geflossen sei, nicht den ärgsten Feinden der Deutschen überlassen.

      [...]

    • oAnth :

      Le texte fournit un bon exemple de l’effort d’argumentation et de la connaissance méticuleuse des détails qu’il faut déployer en Allemagne pour être autorisé à établir en public sans répercussions négatives (#BDS) le moindre parallèle entre la pratique coloniale historiquement prouvée et les relations actuelles d’ #Israël avec les #Palestiniens. Dans la pratique professionnelle, cela équivaut à une interdiction thématique clairement définie de parler et d’écrire, dont est exempté au mieux un cercle hermétique d’universitaires. Il ne fait aucun doute qu’un bon nombre des détails compilés de manière experte dans cet article peuvent être considérés comme évidents, ou du moins peuvent être classés comme connus de manière latente. Si, toutefois, on devait dire de telles choses sans le contexte scientifiquement établi - "la violence coloniale vise à assurer la domination et l’exploitation, tandis que la violence antisémite vise à l’anéantissement complet" - on se retrouverait dans un champ miné de suspicions dans l’opinion publique, dont on ne pourrait guère s’échapper, même avec des clarifications ultérieures, et, bien sûr, tout cela ne manquerait pas de sérieuses conséquences professionnelles. En tout cas je considère cet article comme une lecture hautement recommandée, mais en même temps, il montre indirectement à quel point il est devenu risqué en Allemagne de discuter ouvertement de la politique d’ #apartheid d’Israël à l’égard des Palestiniens sans licence académique institutionnelle.

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Boycott,_désinvestissement_et_sanctions#En_Allemagne

      Traduit avec l’aide de deepl.com de l’allemand :

      Der Text liefert ein gutes Beispiel, mit welchem argumentativen Aufwand und akribischer Detailkenntnis man in Deutschland zu Werke gehen muss, um öffentlich ohne negative Auswirkungen (BDS) auch nur annähernd eine Parallele zwischen der historisch belegten kolonialen Praxis und dem anhaltenden Umgang Israels mit den Palästinensern ziehen zu dürfen. Das kommt in der beruflichen Realität einem thematisch klar umgrenzten Rede- und Schreibverbot gleich, von dem bestenfalls ein hermetischer Zirkel von Wissenschaftlern ausgenommen ist. Zweifelsohne können viele der hier im Artikel fachkundig zusammengestellten Details als evident angesehen werden, oder sind zumindest als latent bekannt einzustufen. Würde man dergleichen allerdings ohne den wissenschaftlichen gesicherten Kontext “bei kolonialer Gewalt geht es um Herrschaftssicherung und Ausbeutung, bei antisemitischer Gewalt geht es um restlose Vernichtung” äußern, gelangte man in der öffentlichen Meinung auf ein Minenfeld von Verdächtigungen, aus dem es auch mit nachträglichen Klarstellungen, kein Entrinnen mehr gäbe, was selbstredend mit schwerwiegenden beruflichen Konsequenzen einherginge. Grundsätzlich halte ich diesen Artikel für eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die aber gleichzeitig indirekt zeigt, wie riskant es in Deutschland geworden ist, die Apartheidpolitik von Israel gegenüber den Palästinensern ohne institutionelle akademische Lizenz offen zu diskutieren.

      #académisme_obligatoire #Palestine

    • Voici un article dans le sens susmentionné de la licence académique et du conflit concernant la question de la relation entre le colonialisme et l’ #antisémitisme dans le #national-socialisme.

      Decolonizing #Auschwitz ?

      https://taz.de/Steffen-Klaevers-ueber-Antisemitismus/!5763362

      [...]

      Es gibt Tendenzen in der postkolonialen Theorie, welche die Spezifik des Antisemitismus nicht richtig erkennen. Man könnte von einer Bagatellisierung sprechen. Das geschieht meist dann, wenn ­Antisemitismus als Spielart, Unterform oder Variante des Rassismus begriffen wird, obwohl es signifikante Unterschiede in den Dynamiken und den ­Wirkungsweisen dieser beiden Ideologien gibt.

      In dem Moment, wo Antisemitismus als Unterform des Rassismus und Rassismus als grundlegende Ideologie des Nationalsozialismus bezeichnet wird, gerät man an theoretische Probleme und Grenzen des Rassismus­konzepts

      [...]

  • Lettre à propos de ReinfoCovid - IAATA
    https://iaata.info/Lettre-a-propos-de-ReinfoCovid-4775.html

    Du coup, le « complotisme » étant du vent, on rejoint les anti-masques ? Non, toujours pas.
    Toujours pas, parce que pour nous comme pour beaucoup de militants le refus de se joindre aux anti-masque n’est pas lié à une hypothétique peur de se voir traiter de « complotiste », ça nous ferait une belle jambe, mais parce que d’une part leurs discours nous est politiquement ennemi et d’autres part leurs alliances sont nauséabondes.

    Un discours libéral empreint de darwinisme social :

    La minimisation constante de l’épidémie au prétexte que cela ne toucherait « que les vieux et les personnes fragiles ». Quel est le problème avec les personnes de plus de 60 ans, les diabétiques, les personnes immunodéprimés ou les personnes obèses pour ne citer qu’elles ? En quoi sont-elles des quantités négligeables ?

    Plus généralement la minimisation de l’épidémie nous semble être un point que le mouvement anti-masque partage de façon constante avec le gouvernement, lui qui a décidé de privilégier l’économie à la vie des gens et qui nous contraint de vivre avec une marée haute de contaminations et de morts, laissant le virus circuler et donc muter tranquillement. De plus la minimisation de l’épidémie, si ce n’est sa négation, nous empêche de penser sérieusement des outils de prévention et de santé communautaire pour protéger les personnes fragiles.

    Nous partageons avec Cerveaux Non Disponible le désarroi face à la focalisation sur la question du port du masque. Cela serait risible si ce n’était pas si grave quand par ailleurs s’empile les avancées sécuritaires autrement inquiétantes. Si le port du masque n’a pratiquement aucune utilité en extérieur, c’est par contre une méthode simple pour freiner la circulation du virus en intérieur. Exiger des masques gratuits serait une revendication sociale sensée, revendication qui a très tôt été porté par les Brigades de Solidarité Populaires alors que le gouvernement prétendait à l’inutilité du masque pour cacher la pénurie.

    Si la gestion sécuritaire de la pandémie nous semble catastrophique l’exaltation de la « liberté » contre la « dictature sanitaire » des mouvements anti-masque nous semble relever d’un individualisme des plus libéraux. La structuration sociale de l’épidémie, le fait qu’elle touche en très grande majorité les populations pauvres pendant que les riches se font des restos clandestins voila qui est complètement absent du discours des anti-masques, qui évoquent à peine la destruction concertée de l’hôpital public.

    Pour toutes ces raison le discours des anti-masques nous semblent faire le lit de positions ultralibérales et validistes tout en éclipsant les dominations systémiques que l’épidémie exacerbe, ce qui explique leur grand succès auprès des groupes politiques et des médias d’extrême-droite comme Sud Radio ou FranceSoir.

    • Faut il séparer le Fouché du facho ?
      https://seenthis.net/messages/899150#message915159

      (...) dans son combat politique il ne côtoie exclusivement que du catho intégriste, du conspi antisémite et du faf.

      (...) Mettez dans une poubelle Raël et Pétain, ajoutez quelques gouttes d’huiles essentielles de carotte bio, secouez vigoureusement et, miracle de l’Immaculée conception, sortez en un Louis Fouché tout chaud.

      #spencerisme #fascistes

    • Oui, carrément #merci. Ça redonne un peu de courage quand il faut faire face à des anti-masques soit-disant épris de liberté et d’amour mais si égoïstes et ignorants que c’est à en pleurer devant l’attrait que les fascistes exercent sur eux.
      Et j’ai essayé diverses méthodes : écouter et discuter, donner de la doc, des liens, des infos, réclamer de rester cohérent et de viser la raison, et même me mettre en colère quand je sature …

    • L’annonce sur les sites d’immobilier est alléchante. « A vendre : corps de ferme avec cachet préservé sur une parcelle d’environ 2 000 mètres carrés exposé sud. » De l’extérieur, cette maison de brique rouge ne paie pas de mine, coincée entre deux bâtisses d’une calme bourgade de la campagne lilloise. La boîte aux lettres anthracite n’affiche aucun nom. Pourtant, c’est ici qu’est domicilié RéinfoCovid.fr, le site du collectif contre les restrictions sanitaires. Une voiture familiale est garée dans la cour. On toque à la porte, mais personne ne répond. Ce silence insistant, c’est celui d’une famille embarquée dans l’engrenage d’une possible dérive sectaire.

      Selon les associations de protection contre les situations d’emprise mentale, ses propriétaires, Marie B., ancienne sage-femme reconvertie en institutrice, et Maximilien B., consultant formateur indépendant en marketing et élu municipal, envisageraient de quitter leur emploi, leur maison et leur bourgade, et de s’installer avec leurs trois enfants dans un village de l’Aveyron. Objectif : former une « arche de Noé », une sorte de refuge tourné vers la construction d’une société alternative. L’idée, qui suscite l’incompréhension et la terreur de leur entourage, a donné lieu cet été à de vives tensions intrafamiliales.

      Dans le quotidien, le couple tente de donner le change. Marie, 40 ans, grande allumette aux yeux noirs et aux cheveux de jais coupés à ras, continue d’enseigner normalement dans une école de la région, tandis que son époux, Maximilien, 42 ans, carrure de rugbyman et barbe poivre et sel, ne fait jamais faux bond au conseil municipal, dont il est le premier élu de l’opposition. Mais leurs discours contestataires récurrents ont fini par attirer les soupçons de leurs proches, tout comme leur refus poli de se faire vacciner par la mairie, une exception parmi les membres du conseil municipal.

      Une mère intelligente, un père charismatique

      Malgré l’absence de pancarte « à vendre » sur leur maison, leur projet de changement de vie s’est ébruité. Tous ceux qui les côtoient décrivent une mère intelligente et un père charismatique. « C’était une famille modèle, des gens investis », se désole le directeur de l’école de leur commune . Même impression d’une colistière de Maximilien B., qui se souvient d’un « chef d’entreprise directif, organisé, qui sait ce qu’il veut » , d’un « couple très instruit ». Les proches partagent une même interrogation : comment deux époux aussi éduqués, stables et épanouis ont-ils pu ainsi dériver ?

      Cette mue coïncide avec l’investissement du couple au sein du collectif RéinfoCovid, né à l’occasion de la crise sanitaire. Ce groupe informel, qui revendique 3 000 soignants, est à l’origine de nombreuses rumeurs anxiogènes sur les vaccins, enrobées d’un discours ésotérique sur les bienfaits du « retour au réel » et de la « sagesse du vivant ». Il partage des connexions avec des mouvements écologistes utopistes surveillés par les associations de lutte contre les dérives sectaires, comme l’anthroposophie, courant philosophico-religieux fondé par le penseur Rudolf Steiner (créateur de la pédagogie du même nom), ou les Colibris, organisation ruraliste créée par l’écrivain et agriculteur bio Pierre Rabhi.

      La Miviludes (mission interministérielle de vigilance et de lutte contre les dérives sectaires), qui se dit « vigilante » au sujet du jeune mouvement RéinfoCovid, a déjà reçu plusieurs saisines le concernant. L’une d’elles mentionne le couple du Nord. Comme tant d’autres, les époux sont tombés sous le charme du fondateur du collectif, Louis Fouché, alors réanimateur-anesthésiste à l’hôpital de La Conception, à Marseille.

      Ce trublion de 42 ans au regard malicieux et aux mimiques à la Tex Avery est longtemps resté anonyme : soignant dans le service des grands brûlés, il réalisait au printemps 2020 des pastiches viraux sur Facebook à propos de ce virus qu’il n’estimait pas aussi dangereux qu’on voulait le dire. Sa blouse blanche et son ironie suffisaient pour convaincre.

      Nul ne connaissait alors son parcours, son penchant pour les médecines non conventionnelles, ni son engagement dans le mouvement Colibris. Louis Fouché, qui, comme la quasi-totalité des membres de son collectif, n’a pas donné suite à nos sollicitations, entre véritablement dans la lumière à la fin de l’été 2020, alors que s’esquisse une deuxième vague épidémique dont il conteste la réalité.

      Le 16 août 2020, par courriel, il lance solennellement un « appel » à ses confrères de l’AP-HM [Assistance publique-Hôpitaux de Marseille] dans lequel il exhorte les médecins à faire corps contre les « lois liberticides », puis se rapproche de plusieurs médecins et penseurs dits « rassuristes », comme le sociologue de la criminalité Laurent Mucchielli. Mais, en disciple de Pierre Rabhi, Louis Fouché veut aller plus loin, « prendre [sa] part », comme il l’écrit sur la page d’un site du réseau Colibris, et fonder un collectif portant un projet de société fort, qui remettrait « l’Art » et le « Nous » au centre des préoccupations.

      « Au début, Louis Fouché essayait de mobiliser des citoyens et des scientifiques, et ça ne paraissait pas malsain. Sauf que les scientifiques qui sont arrivés n’en étaient pas vraiment. » Une avocate qui a connu RéinfoCovid à ses débuts

      Le 6 octobre 2020, le site RéinfoCovid.fr est lancé. Celui-ci se présente comme une initiative scientifique collégiale de « soignants, médecins, chercheurs, universitaires », qui va jusqu’à la création d’un « conseil scientifique indépendant » pour aider les citoyens à « questionner, comprendre, sortir de la peur et agir ensemble ». Grâce à sa forte présence sur les réseaux sociaux et des relais dans des associations de parents d’élèves, il s’installe dans le paysage contestataire.

      « Au début, Louis Fouché essayait de mobiliser des citoyens et des scientifiques, et ça ne paraissait pas malsain, se souvient Louise (le prénom a été modifié), une avocate qui a connu RéinfoCovid à ses débuts. Sauf que les scientifiques qui sont arrivés n’en étaient pas vraiment. » La plupart n’ont aucune compétence dans le domaine de l’épidémiologie, s’expriment sur des thématiques éloignées de leur expertise, ou encore font preuve de raisonnements caricaturaux, à l’image d’un de ses premiers membres, le docteur Denis Agret, qui prétend, dans une boucle d’e-mails, défendre la « vérité » face à une « sphère capitalo-dictatoriale ».

      Prosélyte par nature, le collectif tend les bras aux inquiets, quel que soit leur parcours ou leur profil. Chanteur, professeur de violon, écrivaine autoéditée… Dès novembre 2020, les propos des universitaires sont dilués au milieu de ceux de citoyens mi-paniqués, mi-décidés à agir. Parmi ceux-ci, Marie et Maximilien B.

      2020, année noire pour le couple

      Coincée dans sa ferme, l’institutrice a très mal vécu le premier confinement, qu’elle a passé à coudre frénétiquement des masques artisanaux. Puis, lorsque la deuxième vague de Covid-19 déferle, l’irruption de protocoles sanitaires à l’école et le développement fulgurant de vaccins la plongent dans un profond désarroi. « Rien n’avait de sens pour moi, je ne comprenais pas », répète-t-elle, hagarde, dans une vidéo du collectif intitulée « Les gardiens du vivant », sa seule prise de parole publique, qui a depuis été supprimée. « A force de me renseigner, y détaille-t-elle, aux vacances de la Toussaint, là je me suis dit, ça suffit, il faut passer à l’action. »

      De son côté, son mari a échoué aux élections municipales de juin 2020 : sa liste n’a réuni que 32 % des suffrages. Maximilien, qui a toujours baigné dans la politique, doit se contenter de trois places au conseil municipal, et sa femme a perdu son siège. Pour le couple, cette année 2020 est décidément une année noire. Leur rencontre personnelle avec Louis Fouché, à l’automne, sera leur éclaircie. A l’angoisse de l’incertitude scientifique, le médecin oppose un discours dédramatisant sur la crise sanitaire. Puis, contre l’amertume de l’échec personnel, il propose sa confiance et une montée en responsabilité flatteuse.

      « Entrée en résistance », comme elle se décrit, Marie se met à distribuer des tracts pour RéinfoCovid. Puis, après quelques semaines seulement, Louis Fouché promeut Maximilien responsable de la communication du groupe, et charge Marie du développement du jeune collectif au niveau national à travers des « antennes locales bébés RéinfoCovid », comme les appelle l’ancienne sage-femme.

      Suivant le leitmotiv de leur nouvel ange gardien, les voilà qui ont « transformé la peur en prudence et la colère en courage ». Le couple devient un élément central du collectif, au point d’accepter de domicilier dans sa maison les statuts du site RéinfoCovid.fr, puis ceux de sa coquille légale, RéinfoLiberté. Le 9 décembre 2020, Marie crée sur son canal de discussion interne, la messagerie instantanée Discord, un groupe consacré à son expansion. En image de profil, une silhouette de femme brisant ses chaînes.

      Des fans de Trump et de QAnon

      Au sein de RéinfoCovid s’engouffrent dès l’automne 2020 des homéopathes, des naturopathes, des acupuncteurs, des adeptes de la pensée new age ; des fans de Trump et ses zélotes de la mouvance conspirationniste QAnon, convaincus de combattre un vaste trafic pédosatanique, ou encore des « Etres souverains », autre mouvance anarchiste conspirationniste ne reconnaissant par l’Etat. L’évolution des conversations est à l’avenant. Loin de la « prudence » revendiquée en public par Louis Fouché, les membres se partagent sur Discord d’exotiques rumeurs affirmant que la neige serait artificielle, ou que les tests PCR serviraient au fichage ADN.

      Louis Fouché lui-même s’affiche en novembre sur YouTube avec la complotiste suisse Ema Krusi, qui soutient que les vaccins sont liés à la 5G et que Bill Gates est poursuivi pour crime contre l’humanité. Le collectif bascule dans des représentations paranoïaques de la société. « Au départ, il y avait des gens sympas, mais sur le Discord, j’ai vu arriver tout ce qu’il y avait de pire en termes de désinformation et de conspirationnisme, se désole Louise. Des personnes sincères, normales, juste inquiètes, qui cherchaient des réponses simples, se sont fait laver le cerveau en un rien de temps. »

      Le couple ne reste pas insensible à ce mélange foutraque de complotisme échevelé et d’utopisme new age. A force de recherches Internet sur des sites douteux, Marie B. plonge dans un monde de représentations noires. « Avant d’écrire à RéinfoCovid, j’étais très angoissée, relate-t-elle encore dans la vidéo “Les gardiens du vivant”. L’angoisse est passée, je suis beaucoup moins en colère, mais ça m’arrive encore. J’ai surtout très peur, et la peur, je n’arrive pas à l’enlever. »

      D’inquiétants monologues

      La mère de famille, qui avait ouvert son premier compte Facebook spécialement pour les municipales, se met à l’hiver 2021 à publier d’inquiétants monologues contre les scandales de la dictature sanitaire et les complots qu’ourdiraient des élites fantasmées, jusqu’à se laisser convaincre que la seconde guerre mondiale a été orchestrée par la famille Rothschild. « Elle ne devait pas avoir beaucoup d’amis sur ces sujets, car même si ses posts étaient très longs, personne ne répondait », constate avec empathie une colistière.

      C’est le début de l’isolement. « J’ai arrêté de les côtoyer car je n’étais plus en phase avec leurs postures », résume pudiquement un partenaire de campagne électorale de leur village. Enfermé dans sa bulle, le couple n’entend plus les voix discordantes. « J’ai essayé de la recontacter pour lui dire d’être vigilante, lui conseiller de s’informer autrement, je lui ai donné des arguments », égrène Louise, qui l’a vue entrer dans le collectif et a tenté de l’en faire sortir en même temps qu’elle. « Mais c’était déjà trop tard. Nos contacts se sont arrêtés là : il n’y avait plus de discussion possible. »

      Surtout, la déchirure se fait intime. Interrogée à propos de sa famille dans un entretien vidéo mené par Louis Fouché, l’institutrice raconte d’une moue embarrassée que celle-ci est divisée à « cinquante-cinquante ». Sa détresse et sa tristesse affleurent. Les proches de Marie au sein du collectif le savent : elle est désormais en froid avec les siens. Eprouvée, sa famille n’a pas souhaité commenter.

      Un « cercle de cœur » en guise d’état-major

      En retour, Marie s’investit de plus en plus dans RéinfoCovid. En début d’année 2021, face à l’afflux de nouveaux membres venus de toute la France, Louis Fouché réorganise son mouvement en cercles concentriques. Au plus haut niveau, il constitue un état-major informel d’une vingtaine de personnes de confiance, le « cercle cœur » - nouvel emprunt aux Colibris. Maximilien et Marie y côtoient des citoyens en colère, des naturopathes ou encore des mystiques fiévreux, qui se réunissent chaque lundi en visioconférence pour discuter de la stratégie du collectif.

      L’appartenance à ce cénacle est d’autant plus gratifiante que, en apparence au moins, l’organisation y est horizontale. « J’ai vu beaucoup de gens aller bien car ils avaient l’impression d’agir, de reprendre le contrôle, mais au fond, c’est Louis qui gère », témoigne Terry (qui souhaite garder l’anonymat), qui fut membre pendant plusieurs mois de ce « cercle cœur », au sein duquel il était notamment chargé de la vidéo.

      Ce noyau dur partage ses idées sur la crise sanitaire qui serait un « déferlement totalitaire », la supériorité des médecines alternatives, et le besoin de laver la société de ses maux. Comme l’anesthésiste le déclame dans une lettre pleine de lyrisme, « cette crise est une révélation, un dévoilement, une apocalypse. Et après l’apocalypse vient un autre monde ». Autour de lui, le « cercle cœur » aspire à aller vers un nouveau modèle de société, qu’ils entendent définir, construire, et même inaugurer. A la mi-mai, Marie et Maximilien B. prennent le volant et parcourent plus de 800 kilomètres pour se retrouver en chair et en os avec leur nouvelle famille, dans un lieu en Aveyron.

      Olivier Soulier, l’autre personnage-clé

      Après avoir passé Saint-Cyprien-sur-Dourdou, une sage commune d’environ 800 habitants dont les façades de grès couleur saumon s’étalent dans le sac de la vallée de Conques, une route s’élève jusqu’à une clairière. C’est là, dans l’ancienne propriété de son grand-père, ancien maire du village, que le médecin Olivier Soulier, autre personnage-clé de RéinfoCovid, a établi sa résidence de villégiature. A la mi-mai, il y a accueilli une partie du « cercle cœur », dont Louis Fouché et le couple B.

      Au fin fond de l’Aveyron, nid de douces sorcelleries, Olivier Soulier ne détonne que par sa stature. Cet homéopathe et acupuncteur, dont le cabinet est situé à Marcq-en-Barœul (Nord), est une sommité nationale dans le monde de la médecine alternative, avec ses multiples livres et congrès donnés depuis 1988 à travers la France. « C’est un vrai médecin, très diplômé, pas un médecin alternatif. Mais c’est vrai que ses conférences sont aussi intéressantes qu’étonnantes », hésite Bernard Lefebvre, maire de Conques-en-Rouergue, la commune nouvelle dont dépend Saint-Cyprien-sur-Dourdou. « C’est un très grand monsieur . Mais si vous venez vous faire soigner chez lui, n’espérez pas être remboursé par la sécurité sociale », ajoute avec un sourire entendu Gaston, un artisan qui a fait les finitions de sa piscine.

      Depuis de longues années, le généraliste aux airs de jeune premier s’est en effet spécialisé dans ce qu’il appelle la « médecine du sens ». Rien d’illégal mais il jure dans la presse naturopathique que le corps « a une sagesse » et, dans une vidéo du « conseil scientifique indépendant », prescrit le Mertensia maritima, la plante au goût d’huître, contre le Covid-19.

      Le couple nordiste l’a rencontré pour la première fois chez eux, à la première réunion de la jeune antenne locale qu’ils avaient créée, RéinfoCovid Nord-Pas-de-Calais, le 18 janvier 2021. Au milieu de citoyens désorientés avides de contre-discours, ce conférencier au ton si enveloppant avait alors séduit son auditoire. « Il joue de son autorité de blouse blanche, prétend guérir avec les symboles, du grand n’importe quoi, fulmine Louise, restée de marbre ce jour-là, et effarée par le manque de réactions. Je me suis rendu compte que si les gens commençaient à faire confiance à ce genre de personnes, ça allait dérailler. »

      En quête d’argent

      Olivier Soulier, qui officie toujours comme médecin, fait aujourd’hui partie des dirigeants du collectif. C’est lui qui, dans une vidéo récente, invite ses sympathisants à verser de l’argent à RéinfoLiberté, la structure légale fraîchement montée par RéinfoCovid pour engager des procédures judiciaires et se financer. Lui aussi qui fournit au « cercle cœur » sa base reculée, dans l’anonymat de l’Aveyron.

      Le domaine, qui constitue un hameau, porte les traces d’un long abandon. A l’entrée, marquée par un visage sculpté sur une épaisse pierre posée à côté d’un autel, des fougères se prélassent dans une baignoire abandonnée. Une bétonnière ici, quelques cadavres de bières plus loin : le lieu est à la recherche d’une seconde vie. Le médecin nordiste en a racheté l’usufruit en 2015. Il emploie régulièrement des artisans du bourg pour participer à sa lente rénovation. Une piscine a déjà été creusée ; les dépendances, elles, sont en travaux, mais peuvent déjà recevoir des convives, comme elles l’ont fait à la mi-mai.

      Quelle était alors la raison d’être de cette réunion qui a tant alimenté les rumeurs et les inquiétudes ? Marie et Maximilien n’ont jamais donné suite à nos demandes de contact. « C’était un week-end pour tous ceux qui participent à la stratégie [du collectif]. Ils se sont réunis pour griller des saucisses entre copains, ce n’est pas allé plus loin », assure Terry, qui n’a pas pu en être. Selon plusieurs associations de lutte contre les dérives sectaires aux antennes tournées vers l’Aveyron, il s’agissait plutôt d’un moment ésotérique, un « pow wow », c’est-à-dire « une réunion dans un lieu sacré où l’on se purifie », décrypte Catherine, une rebouteuse qui connaît les usages du coin.

      Une petite communauté

      Le domaine détenu par Olivier Soulier offre en tout cas les infrastructures les plus adaptées pour l’installation d’une petite communauté. Louis Fouché n’a jamais caché sa volonté de créer un écolieu, un village soudé par des valeurs écologiques et sociales communes, de même qu’il promeut volontiers l’école à la maison, des réseaux de soins alternatifs et de nombreuses autres formes d’organisations parallèles. « Louis encourage à rester dans le système et à le combattre de l’intérieur, assure Terry. Ce n’est pas comme Alice [des Etres souverains, qui a récemment acquis un domaine dans le Lot] . RéinfoCovid ce n’est pas du tout ça, il n’y a pas de volonté de faire sécession. » Le collectif a même soutenu des listes politiques intitulées « Un nôtre monde », aux élections régionales de juin.

      Mais depuis qu’en juillet Louis Fouché a quitté son poste hospitalier sous la pression de l’AP-HM, son discours glisse de manière de plus en plus marquée vers la rupture. « C’est le moment d’aller jusqu’au bout de votre pensée. Il y a moyen de manger, il y a moyen de survivre, il y a moyen de se loger », explique-t-il dans une vidéo destinée aux non-vaccinés, tout en promettant une société meilleure à « ceux qui survivront ».

      Simple métaphore, ou vrai appel à un projet alternatif ? Si l’on en croit les signalements auprès des associations de lutte contre les dérives sectaires et les témoignages de proches recueillis par M Le magazine du Monde, plusieurs membres, comme Marie et Maximilien, se sont déjà engagés dans la voie d’un changement de vie, quittant pour certains leur emploi, pour d’autres leur domicile, parfois les deux, pour fonder des lieux bâtis dans l’opposition au discours scientifique et les promesses new age.

      Un discours plus radical

      Les observateurs ne s’en étonnent guère : l’ambiance au sein de RéinfoCovid flirte régulièrement avec le culte de la personnalité, et la parole de Louis Fouché y vaut pour beaucoup parole d’évangile. Toutefois, si la vigilance est de mise, la Miviludes estime « que tous les éléments qui caractérisent l’emprise sectaire ne sont pas réunis ». Les associations surveillent néanmoins le collectif comme le lait sur le feu.

      Selon plusieurs sources locales, le couple est revenu en août dans l’Aveyron pour une nouvelle réunion avec le « cercle cœur », et participer aux travaux de rénovation du domaine d’Olivier Soulier. Leur départ pour cette « arche de Noé » ne serait plus qu’une question de temps. Si les deux aînés, bientôt majeurs, ont quitté le domicile familial à la rentrée, les craintes se portent désormais sur la benjamine de 11 ans, qui n’aurait d’autre choix que de suivre ses parents.

      Pour autant, le projet peut encore évoluer, en fonction des directives de Louis Fouché. Depuis peu, son discours semble se radicaliser un peu plus. « La voie de RéinfoCovid est une voie de la non-violence, c’est une voie ghandienne, expliquait-il début octobre. Mais Gandhi l’a dit lui aussi, ceux qui n’arrivent pas à rester dans la non-violence, il faut bien qu’ils fassent quelque chose. Chacun fera comme il peut. » La maison en briques du Nord n’attend plus qu’un acquéreur.