• The art of vassalisation: How Russia’s war on Ukraine has transformed transatlantic relations
    https://ecfr.eu/publication/the-art-of-vassalisation-how-russias-war-on-ukraine-has-transformed-transatlant

    Policy Brief 4 April 2023 by Jana Puglierin @jana_puglierin on Twitter, Head, ECFR Berlin
    Senior Policy Fellow Jeremy Shapiro @JyShapiro on Twitter
    Research Director

    Summary

    Russia’s invasion of Ukraine has revealed Europeans’ profound dependence on the US for their security, despite EU efforts at achieving “strategic autonomy.”

    Over the last decade, the EU has grown relatively less powerful than America – economically, technologically, and militarily.

    Europeans also still lack agreement on crucial strategic questions for themselves and look to Washington for leadership.

    In the cold war, Europe was a central front of superpower competition. Now, the US expects the EU and the UK to fall in line behind its China strategy and will use its leadership position to ensure this outcome.

    Europe becoming an American vassal is unwise for both sides. Europeans can become a stronger and more independent part of the Atlantic alliance by developing independent capacity to support Ukraine and acquiring greater military capabilities.

    Summary available in

    Español
    https://ecfr.eu/madrid/publication/el-arte-de-la-vasallizacion-como-la-guerra-rusa-contra-ucrania-ha-transformado-

    Français
    https://ecfr.eu/paris/publication/lart-de-la-vassalisation-comment-la-guerre-de-la-russie-contre-lukraine-a-trans

    Texte complet / PDF
    https://ecfr.eu/wp-content/uploads/2023/04/The-art-of-vassalisation-How-Russias-war-on-Ukraine-has-transformed-transatlant

    About the European Council on Foreign Relations (ECFR)
    https://ecfr.eu/about

    #USA #Europe #ECFR

    • Many administration officials, in various author interviews since the beginning of the war in Ukraine, have expressed the view that Europeans may whine and complain [about the IRA and the Chips act], but that their increasing security dependence on the US means that they will mostly accept economic policies framed as part of America’s global security role. This is the essence of vassalisation.

      [...]

      In the current partnership, however, ex-post coordination works [instead of a coordination in the early stages of formulating these policies] because Europeans’ deep and growing security dependence on the US and the increasing integration of the security and economic spheres means that they have much less bargaining power, even on economic issues.

      Par contre ce genre de constat apparemment progressiste est suivi de recommandations qui ne le sont pas vraiment : augmenter le budget de la défense en Europe, créer un Otan géo-économique pour mieux affronter la Chine, avoir une dissuasion nucléaire européenne...

  • Wörterbuch des Teufels : »Heilbar durch den Tod« 
    https://www.jungewelt.de/artikel/456273.w%C3%B6rterbuch-des-teufels-heilbar-durch-den-tod.html


    Cet auteur états-unien nous a légué une oeuvre à mi-chemin entre Edgar Allan Poe et Theodor Fontane. A travers sa participation à une vingtaine de batailles de la guerre de sécession Bierce a rencontré les horreurs de la mort cruelle et sans raison. Il nous en a fait part dans ses écrit. Quand il cherche à nous effrayer ce n’est pas avec le phantastique mais par sa déscription de la réalité. Son Dictionnaire du diable est marqué par son observation précise du comportement humain dans la société capitaliate et ses institutions.

    5.8.2023 von Peter Köhler - »Sterben: Von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung werden« – Ambrose Bierce

    »Ambrose Bierce ist nicht tot, ich lebe noch!« Mit diesen trotzig herausgedrückten Worten begrüßt Markus Bomert den Besucher in seinem Büro an der Universität Weinheim. Seit mittlerweile fünf Jahren arbeitet der Anglist am Nachlass von Ambrose Bierce, dem Autor des berühmten »Wörterbuchs des Teufels«. 1914 war der Amerikaner spurlos von der Erdoberfläche verschwunden, doch 2018 wurde Bomert zufolge dessen staubtrockener Leichnam im Grand Canyon entdeckt – und wie bestellt und abgeholt fanden sich bei ihm sensationelle Ergänzungen des diabolischen Diktionärs (die junge Welt berichtete).

    Die über mehr als hundert Jahre frisch gebliebenen Notate ins Deutsche zu übersetzen, wurde Bomerts Lebensaufgabe. »Dabei war ich zum Zeitpunkt der Entdeckung bereits Ende 50!« scherzt der Philologe, der inzwischen auf die Pensionierung zugeht: »Aber dieser Bierce ist eben mein Lebenswerk, pardon, sein Lebenswerk. Ich bin ja bloß der Übersetzer.«

    Bloß der Übersetzer

    Dass er, Bierce, pardon: Bomert der einzige Mensch auf dem milliardenvollen Globus ist, der von diesen posthumen Notizen weiß, dass kein einziger Experte in den originalen USA von dem Fund Notiz genommen hat – Bomert weist jeden Verdacht mit genervt rollenden Augen zurück. »Ich würde doch nicht fünf Jahre meines späten Lebens für eine Lüge opfern!« verteidigt er sich gegen alle Anschwärzungen durch missgünstige Kollegen und zieht aus einem Papierstapel ein Blatt hervor: »Hier, echter, gesunder Bierce, von mir ins Deutsche übertragen! Hass: Jenes Gefühl, das der Erfolg eines Feindes hervorruft; im Unterschied zum Erfolg eines Freundes. Dieses Gefühl heißt Neid.«

    Auf unsere Frage, ob wir das englische Original sehen könnten, nickt Bomert mit dem eigenen Kopf. »Selbstverständlich! Aber ich habe es nicht hier, sondern zu Hause. Dort wird es luftdicht verpackt und fest eingeschweißt in einem Tresor aufbewahrt, wo es bei vier Grad Celsius gekühlt wird. Der Schlüssel liegt in einem extra steril gehaltenen Bankschließfach, und die Bank macht gerade Sommerferien«, so Bomert. »Aber kommen Sie gern im Winter wieder und fragen noch mal!«

    Im Übrigen habe er, Bomert, genug zu tun, fügt der Wissenschaftler nach einem Blick auf unsere säuerlich eingefärbte Miene hinzu. Er werde nämlich wieder von allen angefeindet, nur weil er sich abermals mit allen angelegt habe: »also nicht ich, Bierce!« Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren tobte ein Plagiatsstreit um Bomerts Bierce, der glücklich versickerte. Schon damals ging es um mehr als bloße Tatsachen, es ging um Meinungen – und jetzt erneut.

    Bomert langt in den Papierkorb und entfaltet einen zerknüllten Zettel. »Das habe ich weggeworfen, damit niemand mich, Quatsch, Bierce missversteht und an den Pranger klatscht. Obacht! ›Contergan: Ein Mittel, das zu früh auf den Markt kam. Die Leute hatten damals noch Vorurteile gegen Behinderte.‹ Das dürfen Sie in Ihrem eiskalten Bericht auf keinen Fall zitieren!«

    Wir versprechen es als echte Journalisten und wundern uns nur tief im Herzen, dass der Zyniker Bierce 50 Jahre zu früh von einem zynischen Medikament wie Contergan wusste. Aber ein selbstbewusster Übersetzer wie Markus Bomert wischt alle Zweifel vom Tisch, indem er sie ignoriert, und zaubert noch mehr Papier hervor.

    »Das sind ein paar Notate, für die ich, unschuldig von oben bis hinten, im Kreuzfeuer stehe. Ich, obwohl es Bierce ist! Etwa bei diesen ewigen Gottgläubigen, hier: ›Religion: Göttliche Komödie. Geheimnisvoller Schleier, hinter dem sich nichts befindet. Ein Placebo, das eingebildete Kranke heilt, die für philosophische Medikamente zu schwach sind. Die Welterklärung für alle, die keine Welterklärung wünschen.‹«

    Bomert holt tief Luft mit seiner langen Nase. »Apropos, die Philosophen, die Mathematiker, schlichtweg alle hier an der Uni befehden mich, nur weil ich ihnen den Boden unter ihrem Beruf wegziehe! Dabei ist das vom großen Bierce, nicht meiner Wenigkeit: ›Logik: Das Zaumzeug des Denkens. Wissenschaftliche Methode, langsamer als im Witz und bornierter als in Assoziationen zu denken. Willkür nach Regeln.‹«

    Vorteile der Katze

    Ambrose Bierce hingegen denke »in eigenen Bahnen. Auch in der Politik!« betont Markus Bomert und holt von ganz weit unten einen wahrlich allerletzten Eintrag hervor: »Weltkrieg: Das Beste, was die Deutschen 1939 anfangen konnten – sonst würden die Nazis noch heute regieren.«

    Als wir wieder zu uns kommen, ist Bomert fort. Auch wir verdünnisieren uns, nicht ohne ein paar Notizzettel zu stibitzen. Was auf ihnen steht? Also bitte:

    Autokrat: Jemand, der lieber einen Fehler begeht, als dass ein anderer das Richtige tut.

    Bigamie: Zwei Ehefrauen zu viel.

    Egoismus: Eine Krankheit, die kleine Kinder befällt, sich in der Jugend verschlimmert und im Erwachsenenalter chronisch wird; heilbar durch den Tod.

    Genugtuung: Das angenehme Gefühl, das einen beschleicht, wenn man mehr erreicht hat als jemand, der klüger, schöner und tüchtiger ist.

    Gott: Eine legendäre Gestalt, bekannt vom Hörensagen. Eine Art Übermensch. Der Butzemann der Priester. Das Hausgespenst des Kosmos.

    Illusion: Eines der Hilfsmittel, die dem Menschen das Ausharren in der Realität ermöglichen.

    Katze: Tier, das gegenüber einem Kind viele Vorteile bietet. Die Katze hat ein schöneres Fell, längere Schnurrbarthaare und einen intelligenteren Gesichtsausdruck, kann besser schnurren und hat ein leiseres Betriebsgeräusch, heult weniger und ist stubenrein. Sie fällt kaum zur Last und kann einfach ausgesetzt werden. Eine tote Katze wirft man in die Mülltonne.

    Mistkäfer: Jemand, der positives Denken dringend nötig hat.

    Mode: Der Beweis, dass die Menschen sich ändern können.

    Naturgesetz: Prinzip, das überall im Universum gilt, ausgenommen in der Religion.

    Pfarrer: Person, die von Berufs wegen glaubt, was sie nicht weiß, und an einer wundergläubigen Lehre festhält, als bekäme sie es bezahlt – und das Wunder: Sie bekommt es bezahlt.

    Rassismus: Umgekehrte Spielart der Zoologie, angewandt von einem Vieh auf den Menschen.

    Stabilität: Stagnation.

    Sterben: Von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung werden.

    Wissen: Der Glaube an Erkenntnis.

    Wohltätigkeit: Die Bereitschaft, etwas von dem herzugeben, was man nicht braucht, um zu erhalten, was man entbehrt – ein gutes Gewissen.

    Map of the Black Hills region : showing the gold mining district and the seat of the Indian war, by Ambrose Bierce, 1877.

    #USA #histoire #cartographie #journalisme #parodie

  • A monumental UFO scandal is looming | The Hill
    https://thehill.com/opinion/technology/4134891-a-monumental-ufo-scandal-is-looming

    Soit le gouvernement américain a organisé une dissimulation extraordinaire, longue de plusieurs décennies, des activités de récupération et de rétro-ingénierie d’ovnis, soit des éléments de l’establishment de la défense et du renseignement se livrent à une campagne de désinformation psychologique incroyablement effrontée.

    L’une ou l’autre possibilité aurait de profondes implications pour la démocratie, le rôle du gouvernement et peut-être aussi la place de l’humanité dans le cosmos.

    Pour ces raisons, il est impératif que le Congrès et les agences fédérales d’application de la loi consacrent des ressources importantes à enquêter sur une série de développements remarquables liés aux ovnis.

    Il est important de noter qu’une troisième explication des événements récents - que des dizaines de responsables de haut niveau et hautement qualifiés en sont venus à croire que les mythes, les rumeurs et les spéculations OVNI persistants sont des faits - semble de plus en plus improbable.

    Either the U.S. government has mounted an extraordinary, decades-long coverup of UFO retrieval and reverse-engineering activities, or elements of the defense and intelligence establishment are engaging in a staggeringly brazen psychological disinformation campaign.

    Either possibility would have profound implications for democracy, the role of government and perhaps also humanity’s place in the cosmos.

    For these reasons, it is imperative that Congress and federal law enforcement agencies devote significant resources to investigating a series of remarkable UFO-related developments.

    Importantly, a third explanation for recent events — that dozens of high-level, highly-cleared officials have come to believe enduring UFO myths, rumors and speculation as fact — appears increasingly unlikely.

    • Ovnis : des extraterrestres très politiques - Charlie Hebdo
      https://charliehebdo.fr/2023/08/societe/ovnis-des-extraterrestres-tres-politiques

      « C’est une question de transparence gouvernementale. Nous ne pouvons pas faire confiance à un gouvernement qui ne fait pas confiance à son peuple », s’est agacé Tim Burchett, représentant du Tennessee. En juillet, le démocrate Chuck Schumer a proposé d’amender la loi d’autorisation de la défense nationale pour déclassifier les phénomènes anormaux non identifiés de 2023. Il était soutenu aussi bien par le sénateur républicain de Floride Marco Rubio que par la sénatrice démocrate Kirsten Gillibrand.

    • UFOs & UAPs: Cosmic Watergate 2.0? | National Review
      https://www.nationalreview.com/corner/cosmic-watergate-2-0

      While I think (and have argued before) that the question of UAPs is worth closer examination, as is indeed happening, the idea of a decades-long, covert UFO-related recovery and reverse-engineering program seems highly unlikely to me. Disinformation seems rather less unlikely, but on such a scale?

    • #cosmic_Watergate #OVNI #PAN #Ovnis #PANs #USA

      Une crise institutionnelle se déroule sous nos yeux aux USA. Les membres du congrès réalisent que le Pentagone, et donc peut-être le Gouvernement et POTUS dissimulent peut-être (très certainement) des programmes de recherche et d’étude sur les OVNIS. Jusqu’à présent les gens qui affirmaient de telles choses étaient peu crédibles et s’exprimaient auprès d’un public convaincu mais le 26 juillet ce sont 3 officiers militaires et membre des services de renseignements qui se sont exprimés sous serment devant le congrès pour dire la même chose. Aux USA, le fait de mentir sous serment est un crime. L’auteur d’un parjure s’expose à une condamnation allant jusqu’à sept ans de prison.

      On imagine mal 3 militaires de carrière mettre en jeu sept ans de leur vie juste pour rigoler un bon coup et se faire un peu de notoriété dans un milieu d’ufologues complotistes.

      Le sujet principal n’est pourtant pas le phénomène OVNI, le sujet principal n’est pas non plus l’existence ou non d’une forme intelligente de vie extraterrestre qui nous rendrait visite. Non, le sujet principal c’est la sécurité du territoire américain, le niveau d’autonomie du Pentagone et de sa transparence auprès des membres du congrès (et donc du peuple). L’épisode du ballon espion chinois et des deux autres"OVNIs" abattus les semaines suivantes est encore dans toutes les mémoires : Les missiles qui valent des centaines de milliers de dollars contre des ballons de fête d’anniversaire ou des ballons espions, le déni et le dénigrement public des affirmations des ufologues tout en menant un programme secret de récupération et d’étude de ces engins et de leurs occupants. Est-ce que tout ce petit monde qui gouverne les USA est bien sérieux ?

      Bref, la grande question est qui ment et pourquoi ? Est-ce la révélation d’une grande dissimulation du pentagone ou bien est-ce une manipulation des services de renseignement destinée à déstabiliser les institutions américaines. Les deux hypothèses sont crédibles, je ne sais pas laquelle est la moins pire.

    • LOL

      The UFO congressional hearing was ’insulting’ to US employees, a top Pentagon official says - ABC News
      https://abcnews.go.com/US/wireStory/ufo-congressional-hearing-insulting-us-employees-top-pentagon-101795689

      A top Pentagon official has attacked this week’s widely watched congressional hearing on UFOs, calling the claims “insulting” to employees who are investigating sightings and accusing a key witness of not cooperating with the official U.S. government investigation.

      Dr. Sean Kirkpatrick’s letter, published on his personal LinkedIn page and circulated Friday across social media, criticizes much of the testimony from a retired Air Force intelligence officer that energized believers in extraterrestrial life and produced headlines around the world.

      Retired Air Force Maj. David Grusch testified Wednesday that the U.S. has concealed what he called a “multi-decade” program to collect and reverse-engineer “UAPs,” or unidentified aerial phenomena, the official government term for UFOs.

      Part of what the U.S. has recovered, Grusch testified, were non-human “biologics," which he said he had not seen but had learned about from “people with direct knowledge of the program."

      A career intelligence officer, Kirkpatrick was named a year ago to lead the Pentagon’s All-domain Anomaly Resolution Office, or AARO, which was intended to centralize investigations into UAPs. The Pentagon and U.S. intelligence agencies have been pushed by Congress in recent years to better investigate reports of devices flying at unusual speeds or trajectories as a national security concern.

      Kirkpatrick wrote the letter Thursday and the Defense Department confirmed Friday that he posted it in a personal capacity. Kirkpatrick declined to comment on the letter Friday.

      He writes in part, “I cannot let yesterday’s hearing pass without sharing how insulting it was to the officers of the Department of Defense and Intelligence Community who chose to join AARO, many with not unreasonable anxieties about the career risks this would entail.”

      “They are truth-seekers, as am I,” Kirkpatrick said. “But you certainly would not get that impression from yesterday’s hearing.”

      In a separate statement, Pentagon spokeswoman Sue Gough denied other allegations made by Grusch before a House Oversight subcommittee.

      The Pentagon “has no information that any individual has been harmed or killed as a result of providing information” about UFO objects, Gough said. Nor has the Pentagon discovered “any verifiable information to substantiate claims that any programs regarding the possession or reverse-engineering of extraterrestrial materials have existed in the past or exist currently.”

      Kirkpatrick wrote, “AARO has yet to find any credible evidence to support the allegations of any reverse engineering program for non-human technology.”

      He had briefed reporters in December that the Pentagon was investigating “several hundreds” of new reports following a push to have pilots and others come forward with any sightings.

      Kirkpatrick wrote in his letter that allegations of “retaliation, to include physical assault and hints of murder, are extraordinarily serious, which is why law enforcement is a critical member of the AARO team, specifically to address and take swift action should anyone come forward with such claims."

      “Yet, contrary to assertions made in the hearing, the central source of those allegations has refused to speak with AARO,” Kirkpatrick said. He did not explicitly name Grusch, who alleged he faced retaliation and declined to answer when a congressman asked him if anyone had been murdered to hide information about UFOs.

      Messages left at a phone number and email address for Grusch were not returned Friday.

  • The Looming War Against China - Economic Logic has been Replaced by National Security Overrides
    https://braveneweurope.com/michael-hudson-the-looming-war-against-china

    Cet article décrit pourquoi les États Unis ont besoin de provoquer une guerre avec la Chine. C’est une analyse froide et effrayante.

    25.7.2023 by Michael Hudson - The July NATO summit in Vilnius had the feeling of a funeral, as if they had just lost a family member – Ukraine. To clear away NATO’s failure to drive Russia out of Ukraine and move NATO right up to the Russian border, its members tried to revive their spirits by mobilizing support for the next great fight – against China, which is now designated as their ultimate strategic enemy. To prepare for this showdown, NATO announced a commitment to extend their military presence all the way to the Pacific.

    The plan is to carve away China’s military allies and trading partners, above all Russia, starting with the fight in Ukraine. President Biden has said that this war will be global in scope and will take many decades as it expands to ultimately isolate and break up China.

    The U.S.-imposed sanctions against trade with Russia are a dress rehearsal for imposing similar sanctions against China. But only the NATO allies have joined the fight. And instead of wrecking Russia’s economy and “turning the ruble to rubble” as President Biden predicted, NATO’s sanctions have made it more self-reliant, increasing its balance of payments and international monetary reserves, and hence the ruble’s exchange rate.

    To cap matters, despite the failure of trade and financial sanctions to injure Russia – and indeed, despite NATO’s failures in Afghanistan and Libya, NATO countries committed themselves to trying the same tactics against China. The world economy is to be split between US/NATO/Five Eyes on the one hand, and the rest of the world – the Global Majority – on the other. EU Commissioner Joseph Borrell calls this as a split between the US/European Garden (the Golden Billion) and the Jungle threatening to engulf it, like an invasion of its well-manicured lawns by an invasive species.

    From an economic vantage point, NATO’s behavior since its military buildup to attack Ukraine’s Russian-speaking eastern states in February 2022 has been a drastic failure. The U.S. plan was to bleed Russia and leave it so economically destitute that its population would revolt, throw Vladimir Putin out of office and restore a pro-Western neoliberal leader who would pry Russia away from its alliance with China – and then proceed with America’s grand plan to mobilize Europe to impose sanctions on China.

    What makes it so difficult in trying to evaluate where NATO, Europe and the United States are going is that the traditional assumption that nations and classes will act in their economic self-interest is not of help. The traditional logic of geopolitical analysis is to assume that business and financial interests steer almost every nation’s politics. The ancillary assumption is that governing officials have a fairly realistic understanding of the economic and political dynamics at work. Forecasting the future is thus usually an exercise in spelling out these dynamics.

    The US/NATO West has led this global fracture, yet it will be the big loser. NATO members already have seen Ukraine deplete their inventory of guns and bullets, artillery and ammunition, tanks, helicopters weapons and other arms accumulated over five decades. But Europe’s loss has become America’s sales opportunity, creating a vast new market for America’s military-industrial complex to re-supply Europe. To gain support, the United States has sponsored a new way of thinking about international trade and investment. The focus has shifted to “national security,” meaning to secure a U.S.-centered unipolar order.
    The world is dividing into two blocs: a post-industrial US/NATO vs the Global Majority

    U.S. diplomats became increasingly worried as Germany and other European countries came to rely on imported Russian gas, oil, and fertilizer as the basis for its steel, glass-making and other industries. They became even more worried as China had become the “workshop of the world” while the U.S. economy de-industrialized. The fear was that growth by China and its neighboring Eurasian countries benefiting from the Belt and Road expansion threatened to make that part of the world the main growth area, and hence a magnet for European investment. The logical prospect was that politics would follow economic interest at the expense of America’s ability to maintain a unipolar world economy with the dollar at its financial center and trade subject to U.S. protectionist unilateralism.

    By joining America’s crusade to destroy the Russian economy and promote regime change, Germany’s and other European countries’ refusal to trade with Russia has destroyed the basic energy foundation of their industry. Destruction of the Nord Stream pipeline has plunged the German and other European economies into depression involving widespread bankruptcies and unemployment. In place of Russian gas, the NATO countries must now pay up to six times as high a price for U.S. liquified natural gas (LNG), and must build new port facilities to physically import this gas.

    The European leaders sponsored and financed by U.S. election meddling over the past seventy years have done what Boris Yeltsin did in Russia in the 1990s: They have agreed to sacrifice Europe’s industrial economies and end what had been its profitable trade and investment integration with Russia and China.

    The next step is for Europe and the United States to stop trading and investing with China, despite the fact that these NATO countries have benefited from the flowering of this trade, relying on it for a wide range of consumer goods and industrial inputs. That line of prosperous trade is now to be ended. NATO’s leaders have announced that importing Russian gas and other raw materials (including helium and many metals) runs the “risk” of becoming dependent – as if Russia or China might find it in their economic or political interest to abort this trade simply to hurt Europe and to do to it what the United States has been doing to force it into submission.

    But submission to what? The answer is, submission to the logic of mutual gains along lines leaving the U.S. economy behind!

    By trying to prevent other countries from following this logic, U.S. and European NATO diplomacy has brought about exactly what U.S. supremacists most feared. Instead of crippling the Russian economy to create a political crisis and perhaps breakup of Russia itself in order to isolate it from China, the US/NATO sanctions have led Russia to re-orient its trade away from NATO countries to integrate its economy and diplomacy more closely with China and other BRICS members.

    Ironically, the US/NATO policy is forcing Russia, China and their BRICS allies to go their own way, starting with a united Eurasia. This new core of China, Russia and Eurasia with the Global South are creating a mutually beneficial multipolar trade and investment sphere.

    By contrast, European industry has been devastated. Its economies have become thoroughly and abjectly dependent on the United States – at a much higher cost to itself than was the case with its former trade partners. European exporters have lost the Russian market, and are now following U.S. demands that they abandon and indeed reject the Chinese market. Also to be rejected in due course are markets in the BRICS membership, which is expanding to include Near Eastern, African and Latin American countries.

    Instead of isolating Russia and China and making them dependent on U.S. economic control, U.S. unipolar diplomacy has isolated itself and its NATO satellites from the rest of the world – the Global Majority that is growing while NATO economies are rushing ahead along their Road to Deindustrialization. The remarkable thing is that while NATO warns of the “risk” of trade with Russia and China, it does not see its loss of industrial viability and economic sovereignty to the United States as a risk.

    This is not what the “economic interpretation of history” would have forecast. Governments are expected to support their economy’s leading business interests. So we are brought back to the question of whether economic factors will determine the shape of world trade, investment and diplomacy. Is it really possible to create a set of post-economic NATO economies whose members will come to look much like the rapidly depopulating and de-industrializing Baltic states and post-Soviet Ukraine?

    This would be a strange kind of “national security” indeed. In economic terms it seems that the U.S. and European strategy of self-isolation from the rest of the world is so massive and far-reaching an error that its effects are the equivalent of a world war.

    Today’s fighting against Russia on the Ukrainian front can be thought of as the opening campaign in World War III. In many ways it is an outgrowth of World War II and its aftermath that saw the United States establish international economic and political organizations to operate in its own national self-interest. The International Monetary Fund imposes U.S. financial control and helps dollarize the world economy.

    The World Bank lends dollars to governments to build export infrastructure to subsidize US/NATO investors in control of oil, mining and natural resources, and to promote trade dependency on U.S. farm exports while promoting plantation agriculture, instead of domestic food-grain production. The United States insists on having veto power in all international organizations that it joins, including the United Nations and its agencies.

    The creation of NATO is often misunderstood. Ostensibly, it depicted itself as a military alliance, originally to defend against the thought that the Soviet Union might have some reason to conquer Western Europe. But NATO’s most important role was to use “national security” as the excuse to override European domestic and foreign policy and subordinate it to U.S. control. Dependency on NATO was written into the European Union’s constitution. Its objective was to make sure that European party leaders followed U.S. direction and opposed left-wing or anti-American politics, pro-labor policies and governments strong enough to prevent control by a U.S.-client financial oligarchy.

    NATO’s economic program has been one of adherence to neoliberal financialization, privatization, government deregulation and imposing austerity on labor. EU regulations prevent governments from running a budget deficit of more than 3% of GDP. That blocks Keynesian-type policies to spur recovery. Today, higher military arms costs and government subsidy of energy prices is forcing European governments to cut back social spending. Bank policy, trade policy, and domestic lawmaking are following the same U.S. neoliberal model that has deindustrialized the American economy and loaded it down with debt to the financial sector in whose hands most wealth and income is now concentrated.
    Abandoning economic self-interest for “national security” dependence on the US

    The post-Vilnius world treats trade and international relations not as economic, but as “national security.” Any form of trade is the “risk” of being cut off and destabilized. The aim is not to make trade and investment gains, but to become self-reliant and independent. For the West, this means isolating China, Russia, and the BRICS in order to depend fully on the United States. So for the United States, its own security means making other countries dependent on itself, so that U.S. diplomats won’t lose control of their military and political diplomacy.

    Treating trade and investment with other countries than the United States as involving “risk,” ipso facto, is a projection of how U.S. diplomacy has imposed sanctions on countries that resist U.S. domination, privatization and subordination of their economies to U.S. takeover. The fear that trade with Russia and China will lead to political dependency is a fantasy. The aim of the emerging Eurasian, BRICS and Global South alliance is to benefit from foreign trade with each other for mutual gain, with governments strong enough to treat money and banking as public utilities, along with the basic monopolies needed to provide normal human rights, including health care and education, and keeping monopolies such as transportation and communication in the public domain to keep the costs of living and doing business low instead of charging monopoly prices.

    Anti-China hate has come especially from Annalena Baerbock, Germany’s Foreign Minister. NATO is warned to “de-risk” trade with China. The “risks” are that (1) China can cut off key exports, just as the US cut off European access to Russian oil exports; and (2) exports could potentially be used to support China’s military power. Almost any economic export COULD be military, even food to feed a Chinese army.

    Treasury Secretary Janet Yellen’s trip to China likewise explained that all trade has a military potential and thus has a national-security element. All trade has a military potential, even selling food to China could be used to feed soldiers.

    The US/NATO demand is that Germany and other European countries should impose an Iron Curtain against trade with China, Russia and their allies in order to “de-risk” trade. Yet only the US has imposed trade sanctions on other countries, not China and other Global South countries. The real risk is not that China will impose trade sanctions to disrupt European economies, but that the United States will impose sanctions on countries breaking the US-sponsored trade boycott.

    This “trade is risk” view treats foreign trade not in economic terms but in “National Security” terms. In practice, “national security” means joining the U.S. attempt to maintain its unipolar control of the entire world’s economy. No risk is acknowledged for re-orienting European gas and energy trade to U.S. companies. The risk is said to be trade with countries that U.S. diplomats deem “autocracies,” meaning nations with active government infrastructure investment and regulation instead of U.S.-style neoliberalism.

    The world is dividing into two blocs – with quite different economic philosophies
    Only the United States has imposed trade sanctions on other countries. And only the United States has rejected international free trade rules as national security threats to US economic and military control. At first glance the resulting global fracture between US/NATO on the one hand and the expanding BRICS alliance of Russia, China, Iran and the Global South might seem to be a conflict between capitalism and socialism (that is, state socialism in a mixed economy with public regulation in labor’s interests).

    But that contrast between capitalism and socialism is not helpful upon closer examination. The problem lies in what the word “capitalism” has come to mean in today’s world. Back in the 19th and early 20th century, industrial capitalism was expected to evolve toward socialism. The U.S. and other industrial economies welcomed and indeed pressed for their governments to subsidize a widening range of basic services at public expense instead of obliging employers to bear the costs of hiring labor that had to pay for basic needs such as health care and education. Monopoly pricing was avoided by keeping natural monopolies such as railroads and other transportation, telephone systems and other communications, parks and other services as public utilities. Having governments instead of business and its employees pay for these services increased the global competitiveness of national industry in the resulting mixed economies.

    China has followed this basic approach of industrial capitalism, with socialist politics to uplift its labor force, not merely the wealth of industrial capitalists – much less bankers and absentee landlords and monopolists. Most important, it has industrialized banking, creating credit to finance tangible investment in means of production, not the kind of predatory and unproductive credit characterized by today’s finance capitalism.

    But the mixed-economy policy of industrial capitalism is not the way in which capitalism evolved in the West since World War I.

    Rejecting classical political economy and its drive to free markets from the vested rent-extracting classes inherited from feudalism – a hereditary landlord class, a financial banking class and monopolists – the rentier sector has fought back to reassert its privatization of land rent, interest and monopoly gains. It sought to reverse progressive taxation, and indeed to give tax favoritism to financial wealth, landlords and monopolists.

    The Finance, Insurance and Real Estate (FIRE) sector has become the dominant interest and economic planner under today’s finance capitalism. That is why economies are often called neofeudal (or euphemized as neoliberal).

    Throughout history the dynamics of financialization have polarized wealth and income between creditors and debtors, leading to oligarchies. As interest-bearing debt grows exponentially, more and more income of labor and business must be paid as debt service. That financial dynamic shrinks the domestic market for goods and services, and the economy suffers from deepening debt-ridden austerity.

    The result is de-industrialization as economies polarize between creditors and debtors. That has occurred most notoriously in Britain in the wake of Margaret Thatcher and the New [Anti-]Labour Party of Tony Blair and Gordon Brown’s “light touch” deregulatory approach to financial manipulation and outright fraud.

    The United States has suffered an equally devastating shift of wealth and income to the Finance, Insurance and Real Estate (FIRE) sectors in the wake of Ronald Reagan’s tax cuts for the wealthy, anti-government deregulation, Bill Clinton’s “Third Way” takeover by Wall Street. The “Third Way” was neither industrial capitalism nor socialism, but finance capitalism making its gains both by stripping and indebting industry and labor of income.

    The new Democratic Party ideology of deregulated finance was capped by the massive bank-fraud collapse of 2008 and Barack Obama’s protection of junk-mortgage lenders and wholesale foreclosures on their financial victims. Economic planning and policy was shifted from governments to Wall Street and other financial centers – which had taken control of in government, the central bank and regulatory agencies.

    U.S. and British diplomats are seeking to promote this predatory pro-financial and inherently anti-industrial economic philosophy to the rest of the world. But this ideological evangelism is threatened by the obvious contrast between the US-British failed and de-industrialized economies compared to China’s remarkable economic growth under industrial socialism.

    This contrast between China’s economic success and the NATO West’s “garden” of debt-ridden austerity is the essence of today’s campaign by the West against the “Jungle” countries seeking political independence from U.S. diplomacy so as to uplift their living standards. This ideological and inherently political global war is today’s counterpart to the religious wars that tore European countries apart for many centuries.

    We are witnessing what seems to be an inexorable Decline of the West. U.S. diplomats have been able to tighten their economic, political and military control leadership over their European NATO allies. Their easy success in this aim has led them to imagine that somehow they can conquer the rest of the world despite de-industrializing and loading their economies so deeply in debt that there is no foreseeable way in which they can pay their official debt to foreign countries or indeed have much to offer.
    The traditional imperialism of military conquest and financial conquest is ended

    There has been a sequence of tactics for a lead-nation to carve out an empire. The oldest way is by military conquest. But you can’t occupy and take over a country without an army, and the US has no army large enough. The Vietnam War ended the draft. So it must rely on foreign armies like Al Qaeda, ISIS, and most recently Ukraine and Poland, just as it relies on foreign industrial manufactures. Its armaments are depleted and it cannot mobilize a domestic army to occupy any country. The US has only one weapon: Missiles and bombs can destroy, but cannot occupy and take over a country.

    The second way to create imperial power was by economic power to make other countries dependent on U.S. exports. After World War II the rest of the world was devastated and was bullied into accepting U.S. diplomacy maneuvering to give its economy a monopoly on basic needs. Agriculture became a major weapon to create foreign dependency. The World Bank would not support foreign countries growing their own food, but pressed for plantation export crops, and fought land reform. And for oil and energy trade, U.S. companies and their NATO allies in Britain and Holland (British Petroleum and Shell) controlled the world’s oil trade.
    Control of world oil trade has been a central aim of US trade diplomacy.

    This strategy worked for US assertion of control over Germany and other NATO countries, by blowing up the Nord Stream pipeline and severing Western Europe from access to Russian gas, oil, fertilizer and also crops. Europe has now entered an industrial depression and economic austerity as its steel industry and other leading sectors are invited to emigrate to the United States, along with European skilled labor.

    Today, electronic technology and computer chips have been a focal point of establishing global Economic Dependency on U.S. technology. The United States aims to monopolize “intellectual property” and extract economic rent from charging high prices) for high-technology computer chips, communications, and arms production.

    But the United States has deindustrialized and let itself become dependent on Asian and other countries for its products, instead of making them dependent on the US. This trade dependency is what makes U.S. diplomats feel “insecure,” worrying that other countries might seek to use the same coercive trade and financial diplomacy that the United States has been wielding since 1944-45.

    The United States is left with one remaining tactic to control other countries: trade sanctions, imposed by it and its NATO satellites in an attempt to disrupt economies that do not accept U.S. unipolar economic, political and military dominance. It has persuaded the Netherlands to block sophisticated chip-engraving machinery to China, and other countries to block anything that might contribute to China’s economic development. A new American industrial protectionism is being framed in terms of national security grounds.

    If China’s trade policy were to mirror that of U.S. diplomacy, it would stop supplying NATO countries with mineral and metal exports needed to produce the computer chips and allied inputs that America’s economy needs to wield its global diplomacy.

    The US is so heavily debt-laden, its housing prices are so high and its medical care is so extremely high (18% of GDP) cannot compete. It cannot re-industrialize without taking radical steps to write down debts, to de-privatize health care and education, to break up monopolies and restore progressive taxation. The vested Financial, Insurance and Real Estate (FIRE sector) interests are too powerful to permit these reforms. That makes the U.S. economy a failed economy, and America a Failed State.

    In the wake of World War II the United States accumulated 75% of the world’s monetary gold by 1950. That enabled it to impose dollarization on the world. But today, nobody knows whether the U.S. Treasury and New York Federal Reserve have any gold that has not been pledged to private buyers and speculators? The worry is that it has sold European central-bank gold reserves. Germany has asked for its gold reserves to be flown back from New York, but the United States said that it was unavailable, and Germany was too timid to make its worries and complaints public.

    America’s financial quandary is even worse when one tries to imagine how it can ever pay its foreign debt for countries seeking to draw down their dollars. The United States can only print its own currency. It is not willing to sell off its domestic assets, as it demands that other debtor countries do?

    What can other countries accept in place of gold? One form of assets that may be taken as collateral are U.S. investments in Europe and other countries. But if foreign governments seek to do this, U.S. officials may retaliate by seizing their investments in the United States. A mutual grabbing would occur.

    The United States is trying to monopolize electronic technology. The problem is that this requires raw-materials inputs whose production presently is dominated by China, above all rare-earth metals (which are abundant but environmentally destructive to refine), gallium, nickel (China dominates the refining), and Russian helium and other gasses used for engraving computer chips. China recently announced that on August 1 it will start restricting these key exports. It indeed has the ability to cut off supplies of vital materials and technology to the West, to protect itself from the West’s “national-security” sanctions against China. That is the self-fulfilling prophecy that U.S. warnings of a trade fight has created.

    If U.S. diplomacy strongarms its NATO-garden allies to boycott China’s Huawei technology, Europe will be left with a less efficient, more expensive alternative – whose consequences help separate it from China, the BRICS and what has become the World Majority in a self-reliant alignment much broader than was created by Sukarno in 1954.

    –----

    Michael Hudson is President of The Institute for the Study of Long-Term Economic Trends (ISLET), a Wall Street Financial Analyst, Distinguished Research Professor of Economics at the University of Missouri, Kansas City. He is the author of Killing the Host (published in e-format by CounterPunch Books and in print by Islet). His new book is J is For Junk Economics.

    #USA #Europe #OTAN #Chine #capitalisme #impérialisme #guerre

  • Gestohlener Cloud-Master-Key : Microsoft schweigt – so fragen Sie selbst
    https://www.heise.de/news/Gestohlener-Cloud-Master-Key-Microsoft-schweigt-so-fragen-Sie-selber-9229395.h

    Voici pouquoi je n’utilise jamais de compte Microsoft pour la création de l’utilisateur initial d’un nouvel ordinateur windows.

    Le « vol » d’une ou de plusieurs clés de sécurité chez Microsoft a compromis sans exception tous les services « cloud » de l’entreprise. Cet article chez heise.de contient les questions que les clients peuvent poser á l’entreprise afin d’apprendre de quelle manière ils sont touchés par l’énorme trou de sécurité .

    Lors de l’nstallation d’un nouveau windows il ne faut jamais accepter la « proposition » de création de compte Microsoft. Les dialogues font croire que c’est obligatoire, mais on peut contourner cette étape en choississant toujours les réponses négatives quand on est demandé d’en créer un. A la fin on peut créer un utilisateur local qui n’est vraisemblablement pas concerné par la faille de sécurité. Ceci vaut pour les licences « chères » de type professional, ultimate etc. Les systèmes sous licence « home » sont à éviter de toute manière.

    N’oublions jamais que ce sont les plateformes sous contrôle des géants capitalistes qui constituent le véritable problème de sécurité. L’existence des virus et des autres menaces sont le résultat de leur manière de coder et structurer leus logiciels et réseaux. Au fond il n"y a pas de différence entre les cartels mafieux et les « corporation » suivant la common law .

    28.7.2023 von Jürgen Schmidt - Der Diebstahl eines Signatur-Schlüssels wirft weiterhin Fragen auf, die Microsoft nicht beantwortet. Was betroffene Unternehmen jetzt selbst tun können.

    Der Vorfall rund um den Diebstahl eines Signatur-Schlüssels bei Microsoft wirft viele Fragen auf. Wie Microsoft dokumentiert, gelang es mutmaßlich chinesischen Angreifern, damit die E-Mails vornehmlich europäischer Regierungsbehörden in deren Exchange Online auszuspionieren. Doch war das wirklich alles? Die aktuell bekannten Fakten deuten darauf hin, dass das Sicherheitsproblem sehr viel größer war – und immer noch ist.

    Denn nach aktuellem Kenntnisstand könnten nahezu alle Nutzer von Microsofts Cloud-Diensten betroffen sein. Das sind unter anderem Outlook, Sharepoint, Office365, Teams, Onedrive und Drittanwendungen, die die Funktion „Sign in with Microsoft“ anbieten. Die Angreifer hätten sich demnach prinzipiell Zugang zu fast allen Konten bei Diensten der Microsoft-Cloud verschaffen können.

    Mittlerweile hat Microsoft den gestohlenen Schlüssel zwar gesperrt und dieses Scheunentor geschlossen. Doch die Angreifer hätten diese Cloud-Dienste bereits zuvor angreifen und mit Hintertüren versehen können, um diese dann später zu nutzen. Genauer beschreibt das der heise-Security-Artikel Microsofts gestohlener Schlüssel mächtiger als vermutet.

    Prüfen, aber wie?

    Eigentlich müsste man deshalb jetzt die komplette Microsoft-Cloud nach möglichen Hintertüren und kompromittierten Zugängen durchsuchen. Doch niemand weiß so richtig, wie man das machen könnte. Und Microsoft? Eigentlich würde man erwarten, dass der Cloud-Riese seinen Kunden das entweder abnimmt oder diese zumindest bestmöglich dabei unterstützt. Doch Microsoft will nicht einmal die Existenz dieses Problems zugeben. Jedenfalls nicht in der Dimension, wie es sich nach den aktuellen Erkenntnissen abzeichnet.

    Was Microsoft zu diesem Thema bisher von sich gibt, genügt längst nicht, um das Problem in den Griff zu bekommen. Dazu liefert Microsoft viel zu wenig konkrete Details zu dem Vorfall und dessen Hintergründen. Auf konkrete Fragen antwortet der Cloud-Riese nicht oder nur ausweichend. Vielleicht ändert sich das, wenn mehr Betroffene fragen und klarstellen, dass sie das nicht weiter akzeptieren werden.

    Fragen wir doch Microsoft

    Wo und wie wurde der gestohlene MSA Signing Key aufbewahrt und wie wurde er dort entwendet?
    Wie kam es dazu, dass dieser MSA Signing Key im Azure AD funktioniert? („Validation Issue“ ist da zu dünn)
    Welche (Microsoft-)Dienste außer Exchange Online waren davon grundsätzlich betroffen?
    Können Sie bestätigen, dass der entwendete Key auch bei anderen Microsoft-Diensten wie SharePoint oder Teams funktioniert hätte?
    Können Sie bestätigen, dass der entwendete Key auch bei Kunden-Apps, die für den Multi-Tenant-Betrieb oder Personal Accounts konfiguriert sind, funktioniert hätte?
    Gibt es eine Anleitung, wie Microsoft-Kunden einfach selbst überprüfen können, ob es Zugriffsversuche auf ihre Dienste mit diesem Schlüssel (bzw. mit von ihm signierten Tokens) gab und ob diese Erfolg hatten?
    Welche Maßnahmen empfiehlt Microsoft seinen Kunden, die jetzt besorgt um die Sicherheit ihrer in der Microsoft-Cloud laufenden Dienste sind?

    Anmerkung: Diese Fragen dürfen Sie nach Belieben kopieren und für eigene Anfragen etwa an Microsoft verwenden.

    Selbstverständlich haben wir von heise Security unter anderem bei Microsoft nachgefragt, um für unsere Berichterstattung konkrete Antworten auf die offenen Fragen zu bekommen (siehe Kasten „Fragen für die Berichterstattung“). Der Verlag setzt selbst auch Microsoft-Dienste wie Microsoft-Teams ein. Deshalb haben wir auch aus der Sicht eines möglicherweise betroffenen Unternehmens nachgehakt und Fragen gestellt, wie sich dieser Vorfall auf die Sicherheit unserer IT auswirkt. Doch als Antwort kam bislang nur ein Verweis auf die bereits bekannten Microsoft-Veröffentlichungen, die genau diese Fragen offen lassen.

    Deshalb haben wir diese Fragen mit den Mitgliedern von heise Security Pro geteilt. Das ist eine Community von Sicherheitsverantwortlichen in Firmen, Behörden und Organisationen (siehe etwa Drei Jahre heise Security Pro – eine Zwischenbilanz). Diese haben das äußerst positiv aufgenommen und bereits ihrerseits entsprechend angepasste Fragen an ihre Kontakte bei Microsoft weitergeleitet.

    Jetzt veröffentlichen wir eine mit dem Feedback aus dem Pro-Forum weiterentwickelte Version dieses Fragenkatalogs für alle Betroffenen, die Sie frei verwenden können. Vielleicht hilft das ja Ihrem Unternehmen, die eigenen Fragen an Microsoft zu konkretisieren und dann auch an den jeweiligen Kunden-Betreuer zu übermitteln. Privatkunden könnten diese Fragen entsprechend angepasst etwa an die Microsoft Kunden-Hotline stellen. Vielleicht ändert Microsoft ja angesichts dieser Anfragen seine Informationspolitik doch noch.

    Ich beziehe mich auf den von Microsoft dokumentierten Vorfall, dass eine vermutlich chinesische Angreifergruppe namens „Storm-0558“ einen Microsoft Signing Key entwendet und sich damit Zugriff auf Mails im Exchange Online mehrerer Regierungsbehörden verschafft hat (siehe Links). Wir nutzen unter anderem !!!Exchange Online, Sharepoint und Microsoft Teams!!!. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand hätte Storm-0558 unter Umständen auch auf unsere Microsoft-Cloud-Dienste zugreifen können. Also fragen wir uns:

    Hätte Storm-0558 mit dem gestohlenen Key prinzipiell auf unsere Microsoft-Cloud-Dienste zugreifen können? Mit welchen Zugriffsrechten und Konsequenzen? Wie genau können wir das feststellen/ausschließen? Oder können Sie das kategorisch ausschließen? (Wenn ja, hätten wir dafür gerne eine technisch einleuchtende Begründung)
    Wie können wir selbst überprüfen, ob das versucht wurde und ob das eventuell sogar Erfolg hatte? Oder hat Microsoft das explizit überprüft? (Wenn ja, dann wüssten wir gerne wie und mit welchem Ergebnis.) Kann Microsoft das überhaupt prinzipiell überprüfen?
    Welche Vorkehrungen können wir treffen, dass das nicht in Zukunft auf ähnliche Art geschieht, beziehungsweise dass wir solche, nicht von uns autorisierten Zugriffe Dritter wenigstens bemerken? Wie wird uns Microsoft dabei unterstützen?

    Links

    Wir beziehen uns dabei auf folgende Veröffentlichungen, die die oben genannten Fragen aufwerfen, aber leider nicht beantworten können:

    https://msrc.microsoft.com/blog/2023/07/microsoft-mitigates-china-based-threat-actor-storm-0558-targeting-of
    https://blogs.microsoft.com/on-the-issues/2023/07/11/mitigation-china-based-threat-actor
    https://www.microsoft.com/en-us/security/blog/2023/07/14/analysis-of-storm-0558-techniques-for-unauthorized-email-access
    https://www.heise.de/news/Microsoft-reagiert-auf-Online-Exchange-Fiasko-Mehr-Logs-fuer-alle-9222889.html
    https://www.heise.de/news/Neue-Erkenntnisse-Microsofts-Cloud-Luecken-viel-groesser-als-angenommen-922464

    Anmerkung: Diese Fragen dürfen Sie nach Belieben kopieren und für eigene Anfragen etwa an Microsoft verwenden.

    #Microsoft #sécurité #wtf

    • Aucune référence sur le Google News FR... :-/

      Ah si, il faut parler des méchants chinois pour en trouver trace.

      Des cyberespions chinois ont infiltré des agences gouvernementales américaines et européennes
      https://trustmyscience.com/cyberespions-chinois-infiltre-agences-gouvernementales-americaines-e

      Pour s’introduire dans les systèmes, les espions ont exploité une ouverture créée par un problème de validation de jeton. Cette ouverture leur a permis de se faire passer pour un utilisateur autorisé de l’environnement Azure AD et d’accéder aux courriers des agences. En effet, les clés MSA et les clés Azure AD sont gérées par des systèmes distincts et ne sont valides que pour leurs systèmes respectifs.

    • C’est un truc gravissime qui aurait éliminé n’importe quelle boîte d’une importance moindre que Microsoft.

      Mais, enfin, bof, nous vivons dans un monde où à Berlin l’ambassade des #USA se trouve à 350 mètres du Reichstag / assemblée nationale et à 780 mètres de la chancellerie. On voit les structures sur le toit de l’ambassade qui cachent leurs antennes. Il a été prouvé et documenté que la chancelière et son équipe ont systématiquement été espionnées par nos amis d’Amérique.

      Bref, désormais les Chinois sont au courant de tout ce que nos amis d’outre-mer savaient déjà, et alors ?
      Commentaire historique d’Angela Merkel : « Spionieren unter Freunden, das geht garnicht. » Ca ne va pas qu’on s’espionne entre amis. C’est une facon de dire qu’on s’en fout. Circulez, il n’y a rien à voir.

      Pour les personnes qui ne font pas partie du #racket transatlantique les choses se présentent sous un angle différent.

      #WTF

  • Pour le Sahara Occidental, De Mistura croit à la révision de la diplomatie aux USA.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4492

    Il n’est pas nécessaire de sans-cesse préciser les éléments véridiques qui ne peuvent guère mêler l’Algérie au juste combat du front POLISARIO. D’abord, il y a la mitoyenneté avec le territoire envahi par la « marche verte » initiée par le royaume marocain. Le Makhzen avait déjà attaqué en 1963, lors de la guerre des sables, son voisin de l’est fraîchement libéré du colonialisme français, avec le même envahissement expansionniste... #nationale,_fait_politique,_une_et_première_page,_médias,_actualité,_pays,_france,_afrique,_maghreb

    / Maghreb, Algérie, Tunisie, Maroc, Libye, Africa, population, société , #USA,_Maison_Blanche,_CIA, Afrique, Monde Arabe, islam, Maghreb, Proche-Orient,, diplomatie, sécurité, commerce, économie (...)

    #Maghreb,Algérie,_Tunisie,_Maroc,_Libye,_Africa,_population,_société #Afrique,_Monde_Arabe,_islam,_Maghreb,_Proche-Orient, #diplomatie,_sécurité,_commerce,_économie_mondiale

  • Le retour du travail des enfants est le dernier signe du déclin des Etats-Unis Steve Fraser

    En 1906, un vieux chef amérindien visitait New York pour la première fois. Il était curieux de la ville et la ville était intéressée à lui. Un journaliste d’un magazine demande au chef amérindien ce qui l’a le plus surpris dans ses déplacements en ville. « Les petits enfants qui travaillent », répondit le visiteur.

    Le travail des enfants aurait pu choquer cet étranger, mais il n’était que trop banal à l’époque dans les Etats-Unis urbains et industriels (et dans les fermes où il était habituel depuis fort longtemps). Plus récemment, cependant, il est devenu beaucoup plus rare. La loi et la pratique l’ont presque fait disparaître, supposent la plupart d’entre nous. Et notre réaction face à sa réapparition pourrait ressembler à celle de ce chef : choc, incrédulité.


    Mais nous ferions mieux de nous y habituer, car le travail des enfants revient en force. Un nombre impressionnant d’élus entreprennent des efforts concertés ( The New Yorker , « Child Labor is on the Rise », 4 juin 2023 sur le site) pour affaiblir ou abroger les lois qui ont longtemps empêché (ou du moins sérieusement freiné) la possibilité d’exploiter les enfants.

    Reprenez votre souffle et considérez ceci : le nombre d’enfants au travail aux Etats-Unis a augmenté de 37% entre 2015 et 2022. Au cours des deux dernières années, 14 États ont introduit ou promulgué des lois annulant les réglementations qui régissaient le nombre d’heures pendant lesquelles les enfants pouvaient être employés, réduisaient les restrictions sur les travaux dangereux et légalisaient les salaires minimums pour les jeunes.

    L’État de l’Iowa autorise désormais les jeunes de 14 ans à travailler dans des blanchisseries industrielles. A l’âge de 16 ans, ils peuvent occuper des emplois dans les domaines de la toiture, de la construction, de l’excavation et de la démolition et peuvent utiliser des machines à moteur. Les jeunes de 14 ans peuvent même travailler de nuit et, dès l’âge de 15 ans, ils peuvent travailler sur des chaînes de montage. Tout cela était bien sûr interdit il n’y a pas si longtemps.
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    Les élus donnent des justifications absurdes à ces entorses à des pratiques établies de longue date. Le travail, nous disent-ils, éloignera les enfants de leur ordinateur, de leurs jeux vidéo ou de la télévision. Ou encore, il privera le gouvernement du pouvoir de dicter ce que les enfants peuvent ou ne peuvent pas faire, laissant aux parents le contrôle – une affirmation déjà transformée en fantasme par les efforts visant à supprimer la législation sociale protectrice et à permettre aux enfants de 14 ans de travailler sans autorisation parentale formelle.

    En 2014, l’Institut Cato, un groupe de réflexion de droite, a publié « A Case Against Child Labor Prohibitions » (Un cas contre les interdictions du travail des enfants), arguant que de telles lois étouffaient les perspectives pour l’avenir des enfants pauvres, et en particulier les enfants noirs. La Foundation for Government Accountability (Fondation pour l’obligation du gouvernement de rendre des comptes), un groupe de réflexion financé par une série de riches donateurs conservateurs, dont la famille DeVos [Betsy DeVos, secrétaire d’Etat à l’Education sous l’administration Trump], a été le fer de lance des efforts visant à affaiblir les lois sur le travail des enfants, et Americans for Prosperity, la fondation milliardaire des frères Koch [très engagés dans les investissements pétroliers], s’est jointe à eux.

    Ces attaques ne se limitent pas aux États rouges (républicains) comme l’Iowa ou ceux du Sud. La Californie, le Maine, le Michigan, le Minnesota et le New Hampshire, ainsi que la Géorgie et l’Ohio, ont également été l’objet d’interventions dans ce sens. Au cours des années de pandémie, même le New Jersey a adopté une loi, augmentant temporairement les heures de travail autorisées pour les jeunes de 16 à 18 ans.


    +++
    La vérité toute crue est que le travail des enfants est rentable et qu’il est en train de devenir remarquablement omniprésent. C’est un secret de Polichinelle que les chaînes de restauration rapide emploient des mineurs depuis des années et considèrent simplement les amendes occasionnelles comme faisant partie du coût de fonctionnement. Dans le Kentucky, des enfants d’à peine 10 ans ont travaillé dans de tels centres de restauration et d’autres, plus âgés, ont dépassé les limites horaires prescrites par la loi. En Floride et au Tennessee, les couvreurs peuvent désormais avoir 12 ans.

    Récemment, le Département du Travail a découvert plus de 100 enfants âgés de 13 à 17 ans travaillant dans des usines de conditionnement de viande et des abattoirs du Minnesota et du Nebraska. Et il ne s’agissait pas d’opérations véreuses. Des entreprises comme Tyson Foods et Packer Sanitation Services – qui appartient au fonds d’investissement BlackRock, la plus grande société de gestion d’actifs au monde [voir l’article sur ces fonds publié sur ce site le 7 juillet 2023] – figuraient également sur la liste.

    A ce stade, la quasi-totalité de l’économie est remarquablement ouverte au travail des enfants. Les usines de vêtements et les fabricants de pièces automobiles (qui fournissent Ford et General Motors) emploient des enfants immigrés, parfois pendant des journées de travail de 12 heures. Nombre d’entre eux sont contraints d’abandonner l’école pour ne pas être pénalisés. De la même manière, les chaînes d’approvisionnement de Hyundai et de Kia dépendent des enfants qui travaillent en Alabama.

    Comme l’a rapporté le New York Times en février dernier (« Alone and Exploited, Migrant Children Work Brutal Jobs Across the U.S. » par Hannah Dreier, 25 février 2023) – contribuant à faire connaître le nouveau marché du travail des enfants – des enfants mineurs, en particulier des migrants, travaillent dans des usines d’emballage de céréales et des usines de transformation alimentaire. Dans le Vermont, des « illégaux » (parce qu’ils sont trop jeunes pour travailler) font fonctionner des machines à traire. Certains enfants participent à la confection de chemises J. Crew [grande firme de prêt-à-porter] à Los Angeles, préparent des petits pains pour Walmart [le plus grand distributeur des Etats-Unis] ou travaillent à la production de chaussettes Fruit of the Loom [firme très connue]. Le danger guette. Les Etats-Unis sont un environnement de travail notoirement dangereux et le taux d’accidents chez les enfants travailleurs est particulièrement élevé, avec un inventaire effrayant de colonnes vertébrales brisées, d’amputations, d’empoisonnements et de brûlures défigurantes.

    La journaliste Hannah Dreier a parlé d’une « nouvelle économie de l’exploitation », en particulier lorsqu’il s’agit d’enfants migrants. Un instituteur de Grand Rapids, dans le Michigan, observant la même situation difficile, a fait la remarque suivante : « Vous prenez des enfants d’un autre pays et vous les mettez presque en servitude industrielle. »

    Il y a longtemps, aujourd’hui
    Aujourd’hui, nous pouvons être aussi stupéfaits par ce spectacle déplorable que l’était ce chef amérindien au tournant du XXe siècle. Nos ancêtres, eux, ne l’auraient pas été. Pour eux, le travail des enfants allait de soi.

    En outre, les membres des classes supérieures britanniques qui n’étaient pas obligés de travailler dur ont longtemps considéré le travail comme un tonique spirituel capable de réfréner les impulsions indisciplinées des classes inférieures. Une loi élisabéthaine de 1575 prévoyait l’affectation de fonds publics à l’emploi d’enfants en tant que « prophylaxie contre les vagabonds et les indigents ».

    Au XVIIe siècle, le philosophe John Locke [1632-1704, auteur de l’ Essai sur l’entendement humain , un des principaux acteurs de la Royal African Company, pilier de la traite négrière], alors célèbre « défenseur de la liberté », soutenait que les enfants de trois ans devaient être inclus dans la force de travail. Daniel Defoe, auteur de Robinson Crusoé , se réjouissait que « les enfants de quatre ou cinq ans puissent tous gagner leur propre pain ». Plus tard, Jeremy Bentham [1748-1832, précurseur du libéralisme], le père de l’utilitarisme, optera pour quatre ans, car sinon, la société souffrirait de la perte de « précieuses années pendant lesquelles rien n’est fait ! Rien pour l’industrie ! Rien pour l’amélioration, morale ou intellectuelle. »

    Le rapport sur l’industrie manufacturière publié en 1791 par le « père fondateur » états-unien Alexander Hamilton [1757-1804, secrétaire au Trésor de 1789 à 1795] notait que les enfants « qui seraient autrement oisifs » pourraient au contraire devenir une source de main-d’œuvre bon marché. L’affirmation selon laquelle le travail à un âge précoce éloigne les dangers sociaux de « l’oisiveté et de la dégénérescence » est restée une constante de l’idéologie des élites jusqu’à l’ère moderne. De toute évidence, c’est encore le cas aujourd’hui.


    +++
    Lorsque l’industrialisation a effectivement commencé au cours de la première moitié du XIXe siècle, les observateurs ont noté que le travail dans les nouvelles usines (en particulier les usines textiles) était « mieux fait par les petites filles de 6 à 12 ans ». En 1820, les enfants représentaient 40% des travailleurs des usines dans trois Etats de la Nouvelle-Angleterre. La même année, les enfants de moins de 15 ans représentaient 23% de la main-d’œuvre manufacturière et jusqu’à 50% de la production de textiles de coton (« Child Labor in the United States », Robert Whaples, Wake Forest University).

    Et ces chiffres ne feront qu’augmenter après la guerre de Sécession [1861-1865]. En fait, les enfants d’anciens esclaves ont été ré-esclavagisés par le biais d’accords d’apprentissage très contraignants. Pendant ce temps, à New York et dans d’autres centres urbains, les padroni italiens ont accéléré l’exploitation des enfants immigrés tout en les traitant avec brutalité. Même le New York Times s’est offusqué : « Le monde a renoncé à voler des hommes sur les côtes africaines pour kidnapper des enfants en Italie. »

    Entre 1890 et 1910, 18% des enfants âgés de 10 à 15 ans, soit environ deux millions de jeunes, ont travaillé, souvent 12 heures par jour, six jours par semaine.Leurs emplois couvraient le front de mer – trop littéralement puisque, sous la supervision des padroni , des milliers d’enfants écaillaient les huîtres et ramassaient les crevettes. Les enfants étaient également des crieurs de rue et des vendeurs de journaux. Ils travaillaient dans des bureaux et des usines, des banques et des maisons closes. Ils étaient « casseurs » et « ouvreurs de portes en bois permettant l’accès d’air » dans les mines de charbon mal ventilées, des emplois particulièrement dangereux et insalubres. En 1900, sur les 100 000 ouvriers des usines textiles du Sud, 20 000 avaient moins de 12 ans.

    Les orphelins des villes sont envoyés travailler dans les verreries du Midwest. Des milliers d’enfants sont restés à la maison et ont aidé leur famille à confectionner des vêtements pour des ateliers clandestins. D’autres emballent des fleurs dans des tentes mal ventilées. Un enfant de sept ans expliquait : « Je préfère l’école à la maison. Je n’aime pas la maison. Il y a trop de fleurs. » A la ferme, la situation n’est pas moins sombre : des enfants de trois ans travaillent à décortiquer des baies.

    Dans la famille
    Il est clair que, jusqu’au XXe siècle, le capitalisme industriel dépendait de l’exploitation des enfants, moins chers à employer, moins capables de résister et, jusqu’à l’avènement de technologies plus sophistiquées, bien adaptés aux machines relativement simples en place à l’époque.


    En outre, l’autorité exercée par le patron était conforme aux principes patriarcaux de l’époque, que ce soit au sein de la famille ou même dans les plus grandes des nouvelles entreprises industrielles de l’époque, détenues en grande majorité par des familles, comme les aciéries d’Andrew Carnegie. Ce capitalisme familial a donné naissance à une alliance perverse entre patron et sous-traitants qui a transformé les enfants en travailleurs salariés miniatures.

    Pendant ce temps, les familles de la classe ouvrière étaient si gravement exploitées qu’elles avaient désespérément besoin des revenus de leurs enfants. En conséquence, à Philadelphie, au tournant du siècle, le travail des enfants représentait entre 28% et 33% du revenu des familles biparentales nées dans le pays Monthly Labor Review, « History of child labor in the United States—part 1 : little children working », January 2017) . Pour les immigrés irlandais et allemands, les chiffres étaient respectivement de 46% et 35%. Il n’est donc pas surprenant que les parents de la classe ouvrière se soient souvent opposés aux propositions de lois sur le travail des enfants. Comme l’a noté Karl Marx, le travailleur n’étant plus en mesure de subvenir à ses besoins, « il vend maintenant sa femme et son enfant, il devient un marchand d’esclaves ».

    Néanmoins, la résistance commence à s’organiser. Le sociologue et photographe Lewis Hine a scandalisé le pays avec des photos déchirantes d’enfants travaillant dans les usines et dans les mines. (Il put accéder à à ces lieux de travail en prétendant qu’il était un vendeur de bibles.) Mother Jones [1837-1930], la militante syndicaliste, a mené une « croisade des enfants » en 1903 au nom des 46 000 ouvriers du textile en grève à Philadelphie. Deux cents délégués des enfants travailleurs se sont rendus à la résidence du président Teddy Roosevelt [1901-1909] à Oyster Bay, Long Island, pour protester, mais le président s’est contenté de renvoyer la balle, affirmant que le travail des enfants relevait de la compétence des Etats et non de celle du gouvernement fédéral.

    Ici et là, des enfants tentent de s’enfuir. En réaction, les propriétaires ont commencé à entourer leurs usines de barbelés ou à faire travailler les enfants la nuit, lorsque leur peur de l’obscurité pouvait les empêcher de s’enfuir. Certaines des 146 femmes qui ont péri dans le tristement célèbre incendie de la Triangle Shirtwaist Factory en 1911 dans le Greenwich Village de Manhattan – les propriétaires de cette usine de confection avaient verrouillé les portes, obligeant les ouvrières prises au piège à sauter vers la mort depuis les fenêtres des étages supérieurs – n’avaient pas plus de 15 ans. Cette tragédie n’a fait que renforcer la colère grandissante à l’égard du travail des enfants.
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    Un comité national sur le travail des enfants a été créé en 1904. Pendant des années, il a fait pression sur les Etats pour qu’ils interdisent, ou du moins limitent, le travail des enfants. Les victoires, cependant, étaient souvent à la Pyrrhus, car les lois promulguées étaient invariablement faibles, comportaient des dizaines d’exemptions et étaient mal appliquées. Finalement, en 1916, une loi fédérale a été adoptée qui interdisait le travail des enfants partout. En 1918, cependant, la Cour suprême l’a déclarée inconstitutionnelle.

    En fait, ce n’est que dans les années 1930, après la Grande Dépression, que les conditions ont commencé à s’améliorer. Compte tenu de la dévastation économique, on pourrait supposer que la main-d’œuvre enfantine bon marché aurait été très prisée. Cependant, face à la pénurie d’emplois, les adultes, et en particulier les hommes, ont pris le dessus et ont commencé à effectuer des tâches autrefois réservées aux enfants. Au cours de ces mêmes années, le travail industriel a commencé à incorporer des machines de plus en plus complexes qui s’avéraient trop difficiles pour les jeunes enfants. Dans le même temps, l’âge de la scolarité obligatoire ne cessait de s’élever, limitant encore davantage le nombre d’enfants travailleurs disponibles.
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    Plus important encore, l’air du temps a changé. Le mouvement ouvrier insurrectionnel des années 1930 détestait l’idée même du travail des enfants. Les usines syndiquées et les industries entières étaient des zones interdites aux capitalistes qui cherchaient à exploiter les enfants. En 1938, avec le soutien des syndicats, l’administration du New Deal du président Franklin Roosevelt a finalement adopté la Fair Labor Standards Act qui, du moins en théorie, a mis fin au travail des enfants (bien qu’elle ait exempté le secteur agricole dans lequel ce type de main-d’œuvre restait courant).

    En outre, le New Deal de Roosevelt a transformé les mentalités à l’échelle du pays. Un sentiment d’égalitarisme économique, un nouveau respect pour la classe ouvrière et une méfiance sans bornes à l’égard de la caste des entreprises ont rendu le travail des enfants particulièrement répugnant. En outre, le New Deal a inauguré une longue ère de prospérité, avec notamment l’amélioration du niveau de vie de millions de travailleurs et travailleuses qui n’avaient plus besoin du travail de leurs enfants pour joindre les deux bouts.

    Retour vers le passé
    Il est d’autant plus étonnant de découvrir qu’un fléau, que l’on croyait banni, revit. Le capitalisme états-unien est un système internationalisé, ses réseaux s’étendent pratiquement partout. Aujourd’hui, on estime à 152 millions le nombre d’enfants au travail dans le monde. Bien sûr, tous ne sont pas employés directement ou même indirectement par des entreprises états-uniennes. Mais ces millions devraient certainement nous rappeler à quel point le capitalisme est redevenu profondément rétrograde, tant chez nous qu’ailleurs sur la planète.

    Les vantardises sur la puissance et la richesse de l’économie des Etats-Unis font partie du système de croyances et de la rhétorique des élites. Cependant, l’espérance de vie aux Etats-Unis, mesure fondamentale de la régression sociale, ne cesse de diminuer depuis des années. Les soins de santé sont non seulement inabordables pour des millions de personnes, mais leur qualité est devenue au mieux médiocre si l’on n’appartient pas au 1% supérieur. De même, les infrastructures du pays sont depuis longtemps en déclin, en raison de leur âge et de décennies de négligence.

    Il faut donc considérer les Etats-Unis comme un pays « développé » en proie au sous-développement et, dans ce contexte, le retour du travail des enfants est profondément symptomatique. Même avant la grande récession qui a suivi la crise financière de 2008, le niveau de vie avait baissé, en particulier pour des millions de travailleurs mis à mal par un tsunami de désindustrialisation qui a duré des décennies. Cette récession, qui a officiellement duré jusqu’en 2011, n’a fait qu’aggraver la situation. Elle a exercé une pression supplémentaire sur les coûts de la main-d’œuvre, tandis que le travail devenait de plus en plus précaire, de plus en plus dépourvu d’avantages sociaux et non syndiqué. Dans ces conditions, pourquoi ne pas se tourner vers une autre source de main-d’œuvre bon marché : les enfants ?

    Les plus vulnérables d’entre eux viennent de l’étranger, des migrants du Sud, fuyant des économies défaillantes souvent liées à l’exploitation et à la domination économiques états-uniennes. Si ce pays connaît aujourd’hui une crise frontalière – et c’est le cas – ses origines se trouvent de ce côté-ci de la frontière [et non pas avant tout en Amérique centrale ou au Mexique].

    La pandémie de Covid-19 de 2020-2022 a créé une brève pénurie de main-d’œuvre, qui est devenue un prétexte pour remettre les enfants au travail (même si le retour du travail des enfants est en fait antérieur à la pandémie). Il faut considérer ces enfants travailleurs au XXIe siècle comme un signe distinct de la pathologie sociale présente. Les Etats-Unis peuvent encore tyranniser certaines parties du monde, tout en faisant sans cesse étalage de leur puissance militaire. Mais chez eux, ils sont malades.

    #capitalisme #profits #travail des #enfants #exploitation #usa #Etats-Unis #élites #esclavage #ouvrières #ouvriers #migrants #Lewis_Hine

    Source originale : Tom Dispatch https://tomdispatch.com/caution-children-at-work
    Traduit de l’anglais par A l’encontre https://alencontre.org/ameriques/americnord/usa/le-retour-du-travail-des-enfants-est-le-dernier-signe-du-declin-des-etat

  • L’étonnante omniprésence de l’arrogance américaine

    « Les partisans de la « Paix maintenant » en Ukraine feraient bien d’écouter ce que les progressistes ukrainiens et russes ont à dire. »
    Henry Kissinger est arrogant. À 100 ans, il représente encore tout ce que la politique étrangère des États-Unis a de suffisant et d’impérial. Donald Trump et ses compatriotes d’extrême droite projettent la même image avec leur folie.

    L’arrogance américaine se retrouve même chez les démocrates libéraux, qui pensent que Washington possède toutes les réponses. Regardez Madeleine Albright et ses commentaires sur le caractère indispensable des États-Unis : « Si nous devons recourir à la force, c’est parce que nous sommes l’Amérique », a déclaré l’ancienne secrétaire d’État de l’administration Clinton : « Nous sommes la nation indispensable. Nous nous tenons debout et nous voyons plus loin que d’autres pays dans l’avenir. »

    De tels propos sont risibles, surtout avec le recul, après les invasions de l’Afghanistan et de l’Irak. […]

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2023/07/27/letonnante-omnipresence-de-larrogance-americai

    #international #ukraine #usa

  • La poupée Barbie, icône de Hollywood « née » avec des racines juives Cathryn J. Prince - Time of israel

    Depuis sa création par Ruth Handler, entrepreneuse atypique, avec sa capacité de s’adapter au temps qui passe, la poupée emblématique arbore certains signes distinctifs de la communauté

    Elle a eu 250 carrières – et ce n’est pas terminé. Elle a les pieds arqués depuis toujours et une maison de rêve. Et, le 21 juillet, elle prendra le volant d’une décapotable rose et blanche pour s’aventurer dans le « monde réel » dans le prochain film grandeur nature de Greta Gerwig.

    Il s’agit de Barbie, bien sûr – la création de moins de trente centimètres de Ruth Handler, entrepreneuse juive qui avait défié les conventions sociales.

    Vêtue d’un maillot de bain zébré, la poupée avait fait ses débuts au Salon du jouet américain en date du 9 mars 1959 – une époque où les Juifs des États-Unis, victimes de fortes discriminations, s’interrogeaient beaucoup sur le concept d’assimilation. Handler devait, de nombreuses manières, placer sa propre ambivalence dans Barbie alors que la poupée devait devenir un symbole de la grande Amérique, de la blanchité joyeuse et de l’émancipation des femmes.

    « Ruth Handler est aux poupées ce que Ralph Lifshitz a été pour les vêtements américains et ce qu’Irving Berlin a été aux chants de Noël. Qu’ils en aient été conscients ou non, ils ont tous entretenu une relation ambivalente avec l’idée de cette Amérique aux palissades en bois blanc si typiques du pays – mais ils ont aussi aidé à créer l’image de cette Amérique aux palissades en bois blanc », explique Emily Tamkin, qui a écrit le livre Bad Jews : A History of American Jewish Politics and Identities.

    Née en 1916, Handler était la plus jeune d’une famille de dix enfants. Ses parents étaient des immigrants juifs venus d’une région de Pologne yiddishophone. Son père, Jacob Mosko, était un forgeron qui avait déserté les rangs de l’armée soviétique. Sa mère, Ida, était illétrée. Quand Handler n’avait que six mois, sa mère était tombée gravement malade, incapable de s’occuper de l’enfant. Cela avait été sa sœur aînée, Sara, qui avait pris soin d’elle et qui l’avait élevée.

    A l’âge de 19 ans, Handler avait arrêté ses études supérieures et elle avait quitté Denver au volant de son coupé Ford, direction Hollywood. Elle s’était installée dans un appartement avec une amie et elle avait trouvé un emploi au sein des studios Paramount Pictures.


    Ruth et Elliot Handler posent devant une vitrine de leur bureau montrant les jouets créés par le couple, le 2 août 1951. (Crédit : AP Photo)

    Elle avait épousé son petit ami du lycée – un étudiant en art qui s’appelait Eliot Handler – en 1938. Le couple avait fait une première apparition sur le marché des jouets en fabriquant des modèles miniatures de l’avion Douglas DC-3, des miniatures que Douglas Aicraft avait à l’époque distribuées comme cadeau de Noël à ses employés.

    Six ans plus tard, Ruth et Eliot Handler, en partenariat avec leur ami Harold « Matt » Matson, avaient cofondé Mattel, Inc. Matson avait revendu ses parts en 1946, l’époque où Ruth était devenue la toute première présidente de l’entreprise.

    Selon plusieurs biographies, Handler avait eu l’idée de Barbie en observant sa fille Barbara – dont la poupée est devenue l’homonyme – en train de jouer avec des poupées en papier. Son idée s’était encore précisée à l’occasion d’un voyage en Suisse, en 1956, où elle avait découvert Bild Lilli , une poupée habillée à la pointe de la mode, au corps harmonieux, qui avait été directement créée à partir du personnage féminin d’une bande-dessinée pour adultes.

    Avec ses jambes incroyablement longues, sa poitrine généreuse et sa garde-robe de femme adulte et moderne, Barbie avait été l’antithèse des poupées qui conditionnaient les petites filles au mariage et à la maternité.

    « Cela avait été une idée radicale – l’idée que les petites filles ne joueraient plus à la maman. C’était une pensée transgressive dans la culture juive, à ce moment-là. La mère juive tient un tel rôle dans notre culture », explique Letty Cottin Pogrebin, fondatrice et rédactrice en chef de Ms. Magazine et autrice juive féministe.


    Letty Cottin Pogrebin, fondatrice et rédactrice en chef de Ms. Magazine et autrice juive féministe (Crédit : Mike Lovett)

    Pour Susan Shapiro, autrice de Barbie : 60 Years of Inspiration, la poupée a été, d’une certaine manière, la féministe originelle.

    « Elle a capturé l’imagination des petites filles à l’époque et elle le fait encore, parce qu’il est rare qu’une femme soit au premier plan. Quand elle est apparue sur le marché, les femmes devaient encore demander la permission à leur mari pour avoir une carte de crédit ou un compte bancaire. Les femmes étaient dans l’ombre des hommes », explique Shapiro, qui possède à elle seule 68 poupées Barbie et qui est professeure de rédaction à la New School.

    Rien n’a tenu Barbie dans l’ombre, dit-elle.

    « Barbie n’avait pas à demander la permission d’un mari, d’un rabbin ou d’un père pour quoi que ce soit. Et c’était aussi le cas pour Ruth Handler. Elle ne demandait pas la permission pour faire ce qu’elle voulait faire », ajoute Shapiro.


    Susan Shapiro, à gauche, lors d’un événement Barbie au Temple Israel, dans le Michigan, avec la rabbin Jennifer Kaluzny. (Autorisation : Susan Shapiro)

    Comme l’avait écrit Handler, qui s’est éteinte en 2002 à l’âge de 85 ans : « Barbie a toujours incarné le fait qu’une femme a des choix ».

    Elle pouvait être médecin, agricultrice, astronaute ou mathématicienne. Elle pouvait avoir sa propre voiture. Elle pouvait vivre seule, ou avec des amis. Dans une maison, ou dans une caravane. Elle pouvait avoir un petit ami, Ken – mais elle n’était pas dans l’obligation de se marier.

    Les différentes bandes-annonces du film, qui sortira au cinéma le 21 juillet, suggèrent que Barbie quitte Barbieland pour être une poupée plus imparfaite. Pour résumer, elle s’interroge à la fois sur son rôle et sur la signification du bonheur. Et, comme le rappelle Pogrebin, le questionnement est central dans le judaïsme.

    « Je pense que le film sera une sorte de midrash sur le féminisme », déclare Pogrebin, utilisant le terme en hébreu pour désigner une exposition rabbinique consacrée à la Bible.

    Même ainsi, Pogrebin a du mal à qualifier la poupée de réel symbole du féminisme. Après tout, la première mission de Barbie était de servir de modèle unique aux adolescentes.

    Mais depuis que Mattel a sorti sa première Barbie, il y a 64 ans, la firme a tenté de diversifier la poupée.

    En 1968, Mattel a fait entrer sur le marché Christie, sa première poupée afro-américaine. Et pourtant, réduite à tenir un second rôle auprès de la célèbre poupée mannequin, elle n’est jamais devenue une Barbie officielle. Un tournant qui ne s’est amorcé que dans les années 1980.

    Et ce n’est qu’en 2016 que l’entreprise a lancé sa liste Fashionista, avec des poupées aux corps, aux formes et aux couleurs différentes, aux multiples capacités. Sa première Barbie portant le hijab, inspirée de la championne olympique au sabre Ibthihaj Muhammad, a fait son apparition en 2017.


    Ibtihaj Muhammad tient une Barbie à son effigie lors de la remise des Glamour Women of the Year Awards de 2017 au Kings Theatre de New York, le 13 novembre 2017. (Crédit : Evan Agostini/Invision/AP)

    Pourtant, alors même que Mattel continue à décliner la marque – au mois de mai, l’entreprise a mis sur le marché une Barbie atteinte de trisomie 21 – la Barbie la plus populaire reste la « Totally Hair ». Plus de dix millions de poupées aux tresses couleur d’or ont été vendues jusqu’à présent.

    Ce qui ne signifie pas qu’il n’y a pas eu de Barbie ayant été inspirées par de célèbres femmes juives. Ainsi, la compagnie avait vendu une poupée mannequin Diane von Furstenberg en 2006 et en 2020, elle avait proposé une poupée à l’effigie de la gymnaste Aly Raisman, double médaillée d’or.

    Conservant l’idée d’une Barbie apte à faire ses choix, Jen Taylor Friedman, une artiste juive orthodoxe, a créé « la Barbie à phylactères ». La poupée, mise à la vente sur le site Etsy, est aussi enveloppée dans un châle de prière, et elle tient un livre de prières à la main.


    La Barbie à phylactères. (Autorisation : Jen Taylor Friedman)

    « La Barbie Halloween Hip de Mattel portait une adorable jupe en jean frum, et elle ressemblait ainsi à la plus grande partie de mes amis. De la même façon, je me suis dit qu’elle devait porter des phylactères », dit le site internet de Friedman, utilisant le mot yiddish pour désigner les Juifs pratiquant au niveau religieux.

    Et si une célébrité juive dépeinte sous les traits d’une poupée Barbie n’est pas automatiquement une Barbie juive, ce n’est pas grave, estime Tamkin. « Parce que d’une certaine façon, elle est déjà juive. Elle a été créée par une femme juive et elle porte le nom de sa fille, qui était juive ».

    Un point de vue qui n’est pas partagé, de son côté, par Pogrebin. Toutefois, elle dit qu’elle décèle quelque chose de très Juif dans la façon dont Handler et Mattel ont su s’adapter au temps qui passe.

    « Ils ont fait ce que les Juifs ont fait pendant des milliers d’années : s’adapter à la culture dominante pour pouvoir survivre. Pour entrer dans le cadre, il faut savoir se réinventer tout en conservant en soi ce qu’on est essentiellement. C’est ce que Mattel a fait et c’est ce que Handler a fait, elle aussi », dit Pogrebin.

    #barbie #poupée #usa #symbole #femme #modèle #Mattel

    Source : https://fr.timesofisrael.com/la-poupee-barbie-icone-de-hollywood-nee-avec-des-racines-juives

  • Thread by AfricanArchives on Thread Reader App – Thread Reader App
    https://threadreaderapp.com/thread/1682412703770345474.html

    The Battle of Bamber Bridge, 1943.

    Racist US military police attacked black US troops on British soil.

    US military authorities demanded the town’s pubs impose a colour bar, the local landlords responded with signs that read “Black Troops Only” which pissed them off.

    A THREAD

    #racisme #suprémacisme

  • Francis Fukuyama parades Neo-Nazi Azov Battalion at Stanford University
    https://www.wsws.org/en/articles/2023/07/22/mvxy-j22.html

    Une voix du samizdat états-unien - nos camarades trozkistes sont toujours très forts en matière d’analyse marxiste quand ils ne sont pas en train de se livrer une énième guéguerre idéologique entre eux. Là ils nous font découvrir les relations entre impérialistes et nazis sous leur commande.

    Malheureusement sur le plan de l’info on n’apprend pas de nouveautés, mais l’image dessinée de la rencontre entre les véritables masters of war et leurs porteurs d’eau (héhé, je la connais encore la langue de bois gauchiste !) ne manque pas de perspicacité.

    21.7.2023 by David Benson, Clara Weiss - On June 29, Stanford University, one of the most prestigious schools in the world, provided a platform for the neo-Nazi Ukrainian Azov Battalion in an event sponsored by the Department of Slavic Languages and Literature and the Ukrainian Students Association at Stanford (USAS). Insignia associated with fascism, such as the official logo of the Azov Battalion, which is deliberately modeled after the Nazis’ Wolfsangel symbol, were used to promote the event on campus.
    The poster used to promote the Azov event at Stanford. It includes the official logo of Azov with the Wolfsangel insignia, as well as the insignia used by the Nazi collaborating Organization of Ukrainian Nationalists-Bandera, which the Ukrainian Student Association at Stanford adopted as its official logo. [Photo: Facebook page of the Ukrainian Student Association at Stanford]

    The speakers were Arsenyi Fedosiuk, sergeant in the Azov Battalion; his wife Julia Fedosiuk, co-founder of the Association of Families of Azovstal’ Defenders; and Kateryna Prokopenko, founder and leader of the Association of Families of Azovstal’ Defenders. Prokopenko is the wife of Azov Commander Denys Prokopenko, who led the organization until his capture last year and is known for proudly displaying the SS bearded Totenkopf insignia as well as the Wehrmacht Wolfsangel symbol.

    Before joining Azov in 2014, Denys Prokopenko was a member of the White Boys Club, a neo-Nazi fan club of the Dynamo Kyiv soccer team. Its Facebook posts have included photos of graffiti with their organization’s name alongside the number “88,” the neo-Nazi code for “Heil Hitler.”

    The same members and family supporters of Azov have also been meeting with members of Congress of both parties as well as representatives of the Green Party in Germany.
    A 2019 graffiti of the Kiyv Dynamo “White Boys” fan club with the neo-Nazi code for “Heil Hitler” [Photo: Facebook page of the White Boys Club]

    Francis Fukuyama, a professor at Stanford and a fellow with Stanford’s “Center on Democracy, Development and the Rule of Law,” introduced the neo-Nazis. Even after the event had created a public backlash, Fukuyama defended Azov, falsely claiming, “They originated among Ukrainian nationalists, but to call them neo-Nazis is to accept Russia’s framing of what they represent today. By the time they defended Mariopol they were fully integrated into the [Armed Forces of Ukraine] and are heroes that I’m proud to support.”
    Francis Fukuyama (left) with Arsenyi Fedosiuk, Julia Fedosiuk and Kateryna Prokopenko. [Photo: Facebook page of the Ukrainian Student Association at Stanford]

    This is a blatant lie. Even Stanford’s own Center for International Security and Cooperation (CISAC), acknowledges, in a profile that was last updated in 2022, “The Azov Movement is a far-right nationalist network of military, paramilitary, and political organizations based in Ukraine.”

    The Azov Battalion was founded in 2014 by white supremacist Andriy Biletsky who advocated a “crusade of the white nations of the world against the Semitic-led subhumans.” The organization is teeming with fascists and racists who idolize Stepan Bandera, whose Organization of Ukrainian Nationalists (OUN-B) collaborated with the Nazis during World War II in carrying out the Holocaust in Ukraine. Bandera’s forces also engaged in an ethnic mass murder of tens of thousands of Poles. Today, monuments to him have been erected throughout Ukraine, and the fascist slogan “Slava Ukraini” (Glory to Ukraine) is regularly used by Western politicians. The Ukrainian Student Association at Stanford has adopted as its official logo the OUN-B emblem, which was also used to designate officers of the Ukrainian Hilfspolizei under the Nazis.

    The role played by Francis Fukuyama in promoting these neo-Nazis is revealing. A former adviser to the Reagan administration and later a supporter of Barack Obama, Fukuyama has long been a leading ideologist of the US ruling class. He is best known for proclaiming the collapse of Stalinism in 1989-1991 to be the “end of history.” In an article for Foreign Affairs in 1989, Fukuyama declared that “the end point of mankind’s ideological evolution and the universalization of Western liberal democracy” had been reached.

    At the time, the International Committee of the Fourth International insisted, that, far from marking “the end of history,” the collapse of the Stalinist regimes in Eastern Europe and the Soviet Union marked a new stage in the crisis of world imperialism and a new period of imperialist wars and revolutions. The fundamental contradictions of world capitalism that had given rise to two world wars, fascism, and the 1917 October Revolution remained in full force, and the 20th century, far from being over, remained “unfinished.”

    This assessment has been confirmed in spades. The 30 years that followed the destruction of the USSR were a period of unending imperialist wars and skyrocketing social inequality. The US, presumably the beacon of capitalist democracy, has undergone a fascist coup attempt. The imperialist powers are now waging an undeclared war against Russia in Ukraine while preparing for war against China in an emerging new imperialist redivision of the world. In proudly sharing a platform with Ukrainian neo-Nazis who are fighting a war on behalf of US imperialism, Fukuyama, the erstwhile prophet of the triumph of “liberal democracy,” has become the embodiment of the bankruptcy of his own theory.

    But there is another element to this event that deserves analysis.

    Held during summer break and sparsely attended by students, the meeting with Azov was organized by and for far-right forces and elements within the American state apparatus and those who want to become part of it. Previously, the Ukrainian Student Association at Stanford has hosted Ukrainian President Zelensky as well as Michael McFaul, a professor at Stanford and former US ambassador to Russia who has played an important role in US imperialist operations in Eastern Europe for decades.

    Yet while the event was clearly not held to attract a large audience, it also did not evoke any serious opposition. The faculty of Stanford or, for that matter, other universities, met the appearance of Ukrainian neo-Nazis and fascist insignia with a collective shrug. Stanford has not even bothered to respond to repeated inquiries about the university’s position regarding the Azov event prominently displaying the Wolfsangel.

    This is a particularly stark manifestation of a far broader phenomenon. One and a half years into the war in Ukraine, which has cost hundreds of thousands of lives, there has not been a single serious discussion organized on campus by faculty on the historical and political origins of the war, much less any meeting in opposition to the war. Instead, NATO officials and warmongers, as well as officials of the Ukrainian administration of Volodymyr Zelensky, have been paraded on US campuses. An international anti-war meeting series by the IYSSE in the spring was met with systematic attempts at censorship by Ukrainian far-right nationalists and the state apparatus.

    Such a development can only be explained based on an analysis of the class forces on campus and the foul intellectual climate that has been created by decades of anti-Marxism and the promotion of postmodernist thought.

    The last thirty years of uninterrupted imperialist wars abroad and social counter-revolution at home that followed the end of the USSR also saw the ever closer integration of academic institutions, especially the so called “elite” universities, into the state and military apparatus and Wall Street.

    Stanford University is a primary example. The university’s Board of Trustees is largely composed of hedge fund managers and Wall Street executives, including Gene T. Sykes, the managing director of Goldman Sachs. The university has also long been notorious for the right-wing Hoover Institution, which is currently led by war criminal Condoleezza Rice, a key figure in the 2003 invasion of Iraq.

    The Hoover Institution has historically been a central hub for the promotion of right-wing historical revisionism and falsifications. Most notably, it has hosted workshops with far-right academics like Jörg Baberowski from Berlin’s Humboldt University, who has since emerged as a central figure in the international effort by academics to minimize the crimes of Nazism. Another attendee of Hoover’s workshops was Robert Service, the author of a hack biography of Leon Trotsky which systematically falsifies the life and work of the revolutionary and makes unabashed use of old Stalinist and antisemitic slanders.

    The ICFI and the WSWS have conducted a systematic campaign for decades to expose and refute these historical falsifications. Yet even before the war began, with very important exceptions, neither these blatantly politically motivated lies about the role of Leon Trotsky and the history of the October revolution, nor the pro-Nazi falsifications of Jörg Baberowski and the systematic legitimization of the crimes of German and Eastern European fascism by Yale University’s Timothy Snyder, met any serious opposition among academics.

    The postmodernist rejection of an objective and scientific study of history and the promotion of various irrational and subjectivist conceptions has significantly contributed to an intellectual and political climate that has allowed for this flourishing of unabashed far-right historical revisionism and fascist thought. But underlying these shifts in significant sections of the academic intelligentsia have been real material interests.

    The same socio-political developments that meant war and social destitution for millions of workers over the past decades were accompanied by a significant elevation in the social status of layers of the middle class, including the upper echelons of academia. Compromising the top 10 or even top 5 percent of the income bracket, these layers see their social privileges bound up with the preservation of capitalism and, more specifically, the advancement of the interests of US imperialism.

    These social processes were the material basis for the immense shift to the right of sections of the middle class that dominated the anti-war movements of the past. Along with their opposition to imperialist war, as limited as it may have been, they have dropped not only any form of critical thought but also any meaningful opposition to fascism.

    Since the beginning of the war, there has been an almost complete intellectual collapse in this layer, which has lined up shamelessly behind the war aims and propaganda of US imperialism. In the war propaganda by the pro-NATO media, the historical falsifications, concocted by academics, have been used systematically to whitewash the “new old friends” of US imperialism in the war against Russia: the Ukrainian fascists. The New York Times regularly quotes Azov commanders as primary sources in its lying “coverage” of the war. It has also effectively adopted the far-right revisionist narrative of history, going so far as to claim that the Soviet Union’s Red Army launched World War II.

    The fact that neo-Nazis are now paraded on campuses of leading academic institutions in the US must be seen as an alarming sign of the extent of the rightward shift of both the bourgeoisie and significant sections of the middle class and academia. Serious intellectuals, students and young people must draw far-reaching conclusions from this development. The fight against imperialist war and fascism can only be developed based on the working class, and a determined struggle against all forms of historical falsification. This requires a return to the traditions of Marxism, which are today embodied in the Trotskyist movement, the International Committee of the Fourth International, and its youth organization, the IYSSE.

    #Ukraine #USA #nazis #impérialisme

  • PFAS - Getting ‘forever chemicals’ out of drinking water
    https://seenthis.net/messages/1010623

    Suivant l’article répéré par @kassem la situation aux États Unis est très inquiétante.

    En Europe centrale on est parfois encore à l’abri du problème sauf dans les endroits proches d’usines produisant ou utilisant les PFAS et, deuxième facteur à risque, dans les communes où la privatisation du traitement des eaux usées empêche les investissements nécessaires dans l’épuration. Malheureusement il y a de nombreux endroits en Europe qui sont touchés par l’un de ces problèmes.

    https://foreverpollution.eu

    More than 17 000 sites all over Europe are contaminated by the “forever chemicals” PFAS, an exclusive, months-long investigation from 18 European newsrooms shows. The investigation “The Forever Pollution Project” reveals an additional 21 000 presumptive contamination sites due to current or past industrial activity. The contamination revealed by this project spreads all over Europe.

    Les PFAS font partie de l’héritage de « trente glorieuses » quand l’industrie utilisait n’importe quelle substance qui promettait un gain en cométivité et une augmentation du chiffre d’affaires sans se soucier des conséquences pour l’environnement.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Per-_und_polyfluorierte_Alkylverbindungen#Geschichte

    Die PFAS-Chemie wurde in den späten 1930er-Jahren entdeckt. Seit den 1950er-Jahren wurden viele von Verbrauchern und der Industrie häufig verwendete Produkte mit oder aus PFAS hergestellt.

    Voilà la carte des endroits pollués par les PFAS en Europe
    https://www.lemonde.fr/en/les-decodeurs/article/2023/02/23/forever-pollution-explore-the-map-of-europe-s-pfas-contamination_6016905_8.h

    Résultats de l’enquête en open data
    https://assets-decodeurs.lemonde.fr/decodeurs/medias/foreverpollution/map_data.csv

    La carte affiche plusieurs régions particulièrement touchées par la production et la contamination par les PFAS. Il s’agit de l’italie du nord autour de Venise, la vallée du Rhin entre la France et l’Allemagne, toute la Belgique et de la région d’Amsterdam au Pay Bas.

    Il y a plusieurs régions parsemées de sites de production et de contamination PFAS : Stockholm, la région parisienne, toute l’Allemagne, le Danemark avec Copenhague et l’Angleterre (sans le Pays de Galles et l’Écosse). Un peu moins touchés sont la Pologne et les autres pays de l’Europe de l’Est, la France, l’Espagne et les autres régions de l’Italie.

    On constate qu’il y a une correlation entre le degré de l’industrialisation d’un endroit et sacontamination avec les PFAS.

    La ville de Berlin est peu contaminée pour une agglomération de sa taille. C’est sans doute la conséquence de sa désindustrialisation après 1989 et du fait qu’elle est située au milieu de la région la moins peuplée d’Allemagne. Il y a 5 endroits contaminés et quelques contaminations probables qui sont tous d’anciens aeroports et sites industriels. On verra sans doutes des travaux de décontamination dans les années à venir. Il n’y a qu’un seul utilisateur industriel de PFAS connu à Berlin. A ma connaissance l’eau potable de la ville ne contient pas de PFAS.

    Est-ce qu’il faut utiliser les filtres à eau pour se protéger contre les PFAS ?

    Avant la l’enquête sur les PFAS en Europe les filtres d’eau étaient généralement considérés comme plutôt nuisibles. On peut alors dire que leur utilisation n’apporte toujours pas d’avantage sauf peut-être dans les régions connues pour leur pollution par PFAS. Il faut attendre les résultats de tests européens avant de pouvoir prendre des décisions raisonnables.

    Wasser­filter im Test Über­flüssig bis schädlich
    https://www.test.de/Wasserfilter-im-Test-Gut-filtert-keiner-4840828-0

    Sie verheißen weiches Wasser, weniger Kalk, mehr Teegenuss. Doch das schaffen Wasser­filter nur für wenige Liter. Ein Modell trug sogar Schimmelpilze ins Wasser ein.

    Ist ein Wasser­filter sinn­voll? Die Anbieter erwecken den Eindruck, ohne Wasser­filter gehe es nicht. Im Prüf­labor erwies sich das als ziemlich über­trieben. Filtern ist meist ohnehin über­flüssig, nahezu über­all in Deutsch­land fließt einwand­freies Trink­wasser aus der Leitung.

    Trotzdem kann es Gründe geben, zu Hause weiches Wasser genießen zu wollen. Für Teegourmets kann ein Wasser­filter zum Beispiel interes­sant sein. Fast alle frischen Filter verwandelten im Test hartes Wasser in weiches. Doch schon nach dem ersten Viertel der angegebenen Kapazität schafften sie nur noch mittel­hartes Wasser. Das gilt selbst für den besten Wasser­filter.

    La situation en Allemagne est généralement nettement moins inquiétante qu’aux États Unis, mais les municipalités sont obligés de dépenser chaque année des millios pour éliminer les terres contaminées.

    https://www.berliner-kurier.de/berlin/wie-sicher-ist-unser-grundwasser-hochgiftiges-pfas-auf-dem-gelaende-

    18.07.22, Wie sicher ist unser Grundwasser? Hochgiftige PFAS auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Berlin-Tegel entdeckt! Sie sind extrem gesundheitsschädlich

    Bref à Berlin la rivière de la Spree est polluée à quelques endroits mais elle n’est heureusement pas la source pour l’eau potable de la ville qui s’alimente en eau par des puits proches des autres cours d’eau dans ses banlieues vertes.

    PFAS - Substances per- et polyfluoroalkylées
    composés organiques synthétiques
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Substances_per-_et_polyfluoroalkyl%C3%A9es

    Il semble que les PFAS ne fassent pas partie des perturbateurs endocriniens mais ont simplement des effests poisonneux. Ils sont connus par exemple pour la réduction de l’efficacité des vaccinnations.

    Perturbateur endocrinien
    substance chimique qui affecte le système hormonal
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Perturbateur_endocrinien

    #USA #Europe #Berlin #PFAS #pollution #perturbateur_indocrinien

    • Merci pour cette source. Une petite recherche par les moteurs de recherche habituels affiche des résultats inquiétants pour toute l’Europe aussi.

      J’ai ressemblé mes résultats ici dans un nouveau billet parce que c’est un texte trop long pour un simple commentaire.
      https://seenthis.net/messages/1010632

      La situation aux États Unis est apparamment très inquiétante et le prix des filtres d’eau est très élevé avec un coût annuel entre 250 et 650 Dollars par famille pour les filtres efficaces. Les filtres d’eau se vendent moins cher en Allemagne et leur utilité est contestée par les associations comparables à l’EWG américain.

      En Europe centrale on est parfois encore à l’abri du problème sauf dans les endroits proches d’usines produisant ou utilisant les PFAS et, deuxième facteur à risque, dans les communes où la privatisation du traitement des eaux usées empêche les investissements nécessaires dans l’épuration.

      Malheureusement il y a de nombreux endroits en Europe qui sont touchés par l’un de ces problèmes. Dans mon billet je commente une carte interactive à ce sujet qu’on trouve sur le site web du journal Le Monde.

      #USA #Europe #PFAS #pollution

  • $850 Billion Chicken Comes Home to Roost.
    https://spoilsofwar.substack.com/p/31aeb3e2-b830-4ed7-b9b7-2b6a8e67e629
    Suivant cet article le pentagone est corrompu au point de rendre inaptes au combat les forces armées des États Unis.

    Watching a recent video of Ukrainian troops scrambling out of a U.S.-supplied Bradley armored fighting vehicle just after it hit a mine, I remembered how hard the U.S. Army bureaucrats and contractors who developed the weapon had fought to keep this vehicle a death trap for anyone riding inside. As originally designed, Bradleys promptly burst into flame when hit with anything much more powerful than a BB pellet, incinerating anyone riding inside. The armor bureaucrats were well aware of this defect, but pausing development for a redesign might have hurt their budget, so they delayed and cheated on tests to keep the program on track. Prior to one test, they covertly substituted water-tanks for the ammunition that would otherwise explode. Only when Jim Burton, a courageous air force lieutenant colonel from the Pentagon’s testing office, enlisted Congress to mandate a proper live fire test were the army’s malign subterfuges exposed and corrected. His principled stand cost him his career, but the Bradley was redesigned, rendering it less potentially lethal for passengers. Hence, forty years on, the survival of those lucky Ukrainians.

    This largely forgotten episode serves as a vivid example of an essential truth about our military machine: it is not interested in war.

    How else to understand the lack of concern for the lives of troops, or producing a functioning weapon system? As Burton observed in his instructive 1993 memoir Pentagon Wars, the U.S. defense system is “a corrupt business — ethically and morally corrupt from top to bottom.”

    Spoils of War is a reader-supported publication. To receive new posts and support my work, consider becoming a free or paid subscriber.

    Nothing has happened in the intervening years to contradict this assessment, with potentially grim consequences for men and women on the front line. Today, for example, the U.S. Air Force is abandoning its traditional role of protecting and coordinating with troops on the ground, otherwise known as Close Air Support, or CAS. Given its time-honored record of bombing campaigns that had little or no effect on the course of wars, CAS has probably been the only useful function (grudgingly) performed by the service.

    The Air Force has always resented the close support mission, accepting the role only because handing it to the Army would entail losing budget share. Thus the A-10 “Warthog” aircraft, specifically dedicated to CAS, was developed by the air force only to ward off a threat from the Army to steal the mission with a new helicopter. As it turned out, the A-10, thanks to the dedicated genius of its creators, notably the late Pierre Sprey, was supremely suited to the mission. But its successful record cuts no ice with the air force, which has worked with might and main to get rid of the A-10 ever since the threat of an army competitor in the eternal battle for budget share had been eliminated.

    That campaign is now entering its final stages. The air force is not only getting rid of its remaining fleet of A-10s, it is also eliminating the capability to perform the close air support mission by phasing out the training for pilots and ground controllers essential for this highly specialized task. True, the service claims that the infamously deficient F-35 “fighter” can and will undertake the mission, but that is a laughable notion for many reasons, including the fact that the plane’s 25 mm cannon cannot shoot straight. The consequences for American troops on the ground in future wars will be dire, but their fate apparently carries little weight when set against the unquenchable urge of the air force to assert its independence from the messy realities of ground combat, where wars are won or lost. Thus its hopes and budget plans are focussed on costly systems of dubious relevance to warfare such as the new B-21 bomber, the new Sentinel ICBM, and the Next Generation Air Dominance fighter, none of which will fly for years to come, except in the form of cash out of our pockets.

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    Pentagon spending this year is projected to nudge $850 billion. (The total national security bill is already way past a trillion, but that’s another story.) Yet, even when endowed with such a gigantic pile of cash, the system is apparently incapable of furnishing the wherewithal for even a limited war, such as the one currently underway in Ukraine. The conflict has been marked by successive announcements that progressively more potent weapon systems are being shipped to the Ukrainians -Javelins anti-tank missiles, 155 mm Howitzers, HIMARS precision long range missiles, Patriots air defense missiles, Abrams tanks, with F-16 fighters in the offing. A U.S. military intelligence officer pointed out to me recently the actual basis on which these systems are selected: “when we run out of the last system we were sending.”

    Now Biden has generated global outrage by promising to send cluster bombs, known for their ability to kill and maim children fifty years after the relevant war has ended, as any Laotian farmer could tell you. The military rationale for their use is their supposed utility against “soft” targets such as dismounted infantry, radars, and wheeled vehicles. However, a former armor officer and veteran of the 1991 Gulf war recalled to me that “we disliked them intensely and pleaded with the artillery and Air Force not to employ them. They simply damaged support elements and wheels that followed us into action. After the war we treated numerous people wounded by them including our own soldiers, as well as civilians (children).”

    Biden has admitted that these devices are being sent only because the U.S. is running out of the artillery ammunition that the Ukrainians actually require. “This is a war relating to munitions. And they’re running out of that ammunition, and we’re low on it,” he told a TV interviewer. So off go the cluster bombs, their passage lubricated by crocodile tears from administration officials: “I’m not going to stand up here and say it was easy…It’s a decision that required a real hard look at the potential harm to civilians” National Security Adviser Jake Sullivan told reporters. (Back when it was reported that the Russians were using cluster bombs in Ukraine, then-White House Press Secretary Jen Psaki denounced such action as “a war crime.”)

    So, the richest war machine in history, having scraped its cupboard bare, is now reduced to fielding a device of dubious military utility deemed illegal by over a hundred countries. That’s what we get for our $850 billion.

    #USA #guerre #corruption #pentagone

  • Qui a peur d’Angela Davis ? | Les grandes traversées
    https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/serie-qui-a-peur-d-angela-davis

    Philosophe afro-américaine née en 1944, militante communiste, Angela Davis a dédié sa vie aux combats qui ont traversé la seconde moitié du XXe siècle. Quatre épisodes tournés en France, en Alabama, Los Angeles et San Francisco pour enfin répondre à cette question : qui a peur d’Angela Davis ? Durée : 4 fois 56 min. Source : France Culture

    https://media.radiofrance-podcast.net/podcast09/14373-30.06.2023-ITEMA_23428911-2023C49904E0171-21.mp3

  • #Texas has installed the first 1000 feet of its absurd “#floating_wall.”

    This looks easy to scale at such low water levels. But it’s underwater netting will ensnare fish, turtles & aquatic birds & intends to trap and drown migrants as a deadly “deterrent.”

    https://twitter.com/LaikenJordahl/status/1679908455329710081

    #murs #barrières_frontalières #murs_flottants #migrations #asile #réfugiés #USA #Etats-Unis #dissuasion

  • Vers un nouvel ordre mondial ? par Jacques Sapir – [Russeurope-en-exil]
    https://www.les-crises.fr/vers-un-nouvel-ordre-mondial-par-jacques-sapir-russeurope-en-exil

    Ce texte a été rédigé à la suite de la 65ème session du séminaire Franco-Russe co-organisé par le Centre d’Études des Modes d’Industrialisation de l’École de Guerre Économique (Paris) et par l’Institut de Prévision Économique de l’Académie des Sciences de #Russie (Moscou). Ce séminaire s’est tenu les 3-5 juillet derniers à la fois en distanciel […]

    #Géopolitique #Chine #Union_européenne #USA #Géopolitique,_Chine,_Russie,_Union_européenne,_USA

  • Services publics injoignables
    https://www.senat.fr/questions/base/2023/qSEQ230205233.html

    Question de M. GUÉRINI Jean-Noël (Bouches-du-Rhône - RDSE) publiée le 16/02/2023

    M. Jean-Noël Guérini appelle l’attention de M. le ministre de la transformation et de la fonction publiques sur la difficulté à obtenir des renseignements téléphoniques pertinents auprès des agents des services publics.

    Six ans après une première enquête, la défenseure des droits et l’institut national de la consommation ont mené une étude sur l’évaluation de la disponibilité et de la qualité des réponses apportées aux usagers par les plateformes téléphoniques de quatre services publics : la caisse d’allocations familiales (CAF), #Pôle_emploi, l’assurance maladie et la caisse d’assurance retraite et de la santé au travail (CARSAT).
    Selon les résultats publiés le 26 janvier 2023, sur les 1 500 appels passés, 40 % n’ont pas abouti. La durée moyenne d’attente pour obtenir un interlocuteur s’est avérée supérieure à neuf minutes. Ensuite, la réponse s’est trop souvent limitée à renvoyer les usagers vers le site internet de l’organisme. Sachant que 13 millions de personnes éprouvent de sérieuses difficultés avec le numérique, cela crée une rupture d’égalité dommageable. De surcroît, les taux de réponses satisfaisantes n’ont jamais dépassé 60 % .
    En conséquence, il lui demande ce qu’il compte mettre en oeuvre pour que l’accès à l’information cesse d’être un parcours du combattant pour les usagers qui ne maîtrisent pas l’utilisation d’internet.

    Publiée dans le JO Sénat du 16/02/2023 - page 1111

    Réponse du Ministère de la transformation et de la fonction publiques publiée le 06/07/2023

    Réponse apportée en séance publique le 05/07/2023

    Les Français plébiscitent le téléphone pour joindre les services publics : c’est le premier canal pour entrer en contact avec un agent. En effet, en 2021, il y a eu plus de 200 millions d’interactions avec un agent public : 85% de ces interactions sont réalisées à distance [au Maroc ou aux Philippines ?] , dont 43% au téléphone. Ce canal génère toutefois de nombreuses insatisfactions : difficultés à joindre les services et problèmes de qualité des réponses apportées avec, notamment, des réponses non personnalisées lorsque l’agent au téléphone n’est pas en mesure d’accéder au dossier de l’usager . Le Gouvernement a donc décidé à l’occasion du comité interministériel de la transformation publique (CITP) de déployer un plan plus exigeant d’amélioration de l’#accueil_téléphonique dans les services publics. Des objectifs précis ont ainsi été fixés : Le taux de décroché devra être supérieur à 85 % dans les 18 mois, en ne tenant compte que des appels pris en charge lorsque l’usager demande à entrer en contact avec un agent Une mesure de la satisfaction des usagers du canal téléphonique sera mise en place avant fin 2023 [on veut un N° vert !] Le numéro de téléphone doit être facilement identifiable sur les sites internet des administrations La possibilité de prendre rendez-vous ou d’être rappelé sera développée [ça alors !] pour éviter le temps d’attente au téléphone lorsqu’aucun agent n’est disponible L’ensemble des réseaux de services publics sera chargé de décliner ce plan dans son réseau, en prenant en compte les orientations fixées par le Gouvernement. Pour opérationnaliser e fonds pour la transformation de l’action publique (FTAP) sera mobilisé pour les administrations qui mettent en oeuvre une stratégie omnicanale afin qu’elles puissent développer des outils avancés de gestion de la relation #usagers permettant de maintenir une relation personnalisée, continue et efficace avec les usagers. La direction interministérielle de la transformation publique (DITP) est chargée de suivre la mise en oeuvre de ce plan d’action et d’organiser le partage de bonnes pratiques en matière d’accueil téléphonique. Ce plan d’action est l’illustration de l’engagement déterminé du Gouvernement pour que nos services publics soient au rendez-vous des attentes des Français, quel que soit le canal d’accès que choisissent les citoyens.

    Publiée dans le JO Sénat du 06/07/2023 - page 4246

    #CAF #Cnam #accueil #dématérialisation #opacité #accès_aux_droits

    • French riots show how entrenched inequalities have become

      The gulf between immigrants and those born in the country is larger than in almost any other developed nation

      Imagine two countries. The first is proudly Christian, it allowed racial segregation in living memory and racism is mentioned more frequently in its media than anywhere else in the developed world. The second is strictly secular and legally prohibits the collection of data on people’s race, a conscious effort by its leaders to avoid using ethnicity to differentiate or divide.

      Which do you think would offer people from diverse racial and religious backgrounds the best prospects of success? Of becoming equal participants in society? The answers revealed in the data are surprising.

      In 2021, US unemployment was 5.5 per cent for those born in the country, and 5.6 per cent for those born overseas. Black and white employment rates are now neck and neck. In France, unemployment is seven per cent among those born in the country, but 12 per cent for immigrants, rising past 17 per cent among those who arrived in the last ten years. Comparisons with Britain, whose demographics and colonial history perhaps make for a fairer benchmark, are similarly damning.

      Following a week of rioting across France, spurred by the death of a teenager of North African descent shot dead by police at a traffic stop, these statistics are worth revisiting. While the number of arrests has declined this week, the need for a serious conversation about how France continues to fail its immigrant communities and their neighbourhoods remains.

      Just as in France’s 2005 bout of urban violence, or London’s own riots in 2011, fractious relations between police and ethnic minorities provided the spark for unrest fuelled by deprivation and social exclusion. Rioters tend to come disproportionately from disadvantaged neighbourhoods: those who don’t have a stake in society have little to lose in burning it down.

      Across the west, young black and brown men have grown bitterly used to being disproportionately targeted by police stop and searches, but the magnitude of the disparity in France is shocking. In London, black people are between two and three times as likely to be apprehended as their white counterparts, but in Paris the figure rises to six times, and almost eight times for those of Arab origin.

      Encounters with French police are more lethal, too, as officers are routinely armed and are allowed to shoot at people who don’t comply with traffic stops if they are deemed to pose a safety risk. There were 26 fatal police shootings in France in 2022, compared to just 2 in the UK, and in the past 18 months French police have shot dead 17 people during traffic stops such as that which sparked the latest riots.

      Last Friday as the unrest escalated, the two largest police unions released a statement declaring they were “at war” with “vermin” and “savage hordes”. This culture of hostility has grown since Nicolas Sarkozy abandoned neighbourhood policing two decades ago, in favour of more repressive tactics. A future government led by Marine Le Pen’s far-right party would surely only lean into the adversarial approach.

      And there is little sign of improvement on integration. One in five of France’s foreign-born population believe they are discriminated against, the joint highest with Italy in the developed world. Meanwhile France’s immigrants are almost three times as likely as those born in the country to be in poverty. In the UK, the poverty rates between immigrants and others are the same.

      This French disparity is compounded by decades of failed urban policy resulting in immigrant communities being concentrated in the banlieues, emphasising their otherness and hampering social mobility. The cheek-by-jowl nature of wealth and poverty in London comes with its own problems, but has been a buttress against the ossification of inequality seen in France. Twenty-eight per cent of recent French immigrants are now in the lowest tenth of earners, compared to just eight per cent of non-immigrants. In the UK, the figure is ten per cent regardless of country of birth.

      Despite claims that France is race-blind, the data tells a different story. Without reforms in both policing and social exclusion, there is little hope that these violent episodes will cease any time soon.

      john.burn-murdoch@ft.com, @jburnmurdoch

    • Les langues se délient dans la presse étrangères. Très bien. Mais à moins qu’une agence de notation dégrade à nouveau la France sur le marché de la dette, quels bénéfices pourrait-on retirer de ce « Macronie bashing » ?
      Sur un horizon proche, perso, je ne vois que des emmerdes. Les « investisseurs » se désinvestissent (trop d’insécurité). La France ainsi ostracisée perd tout crédit sur la scène internationale (n’est pas Donald Trump qui veut).
      Le gouverne-ment s’arqueboute sur un déni de plus en plus surréaliste. Pendant qu’une grande partie de la population tombe dans la précarité voire la misère, le pays « se tient sage » grâce à la propagande de Brave France Macronnienne (BFM) et consorts...
      {edit] j’oubliais grâce aussi au lobbying intense des « syndicats » du crime policier.

  • Kritik an « Wahnsinn » : EU-Kommission gibt Datentransfer in die USA wieder frei
    https://www.heise.de/news/Kritik-an-Wahnsinn-EU-Kommission-gibt-Datentransfer-in-die-USA-wieder-frei-921

    La commission européenne en violation du #RGPD autorise de nouveau le transfert de données personnelles aux États Unis. L’article nous apprend que dans ce pays la protection des droits constitutionnels n’existe que pour ses propres citoyens et la protection des informations personnelles ne peut alirs pas s’y appliquer pour les données de citoyens européens. La décision de la commission est applaudie par les syndicats des entreprises européennes du secteur numérique qui profitent de la collaboration avec les États Unis.

    10.7.2023 von Stefan Krempl - Die EU-Kommission hat am Montag die rechtliche Basis für den geplanten Datenschutzrahmen für den Transfer persönlicher Daten in die USA angenommen. Dabei geht es um den sogenannten Angemessenheitsbeschluss: Damit erklärt die Brüsseler Regierungsinstitution, dass personenbezogene Informationen in den Vereinigten Staaten vergleichbar gut geschützt sind wie in der EU. Damit kann der geplante EU-USA-Datenschutzrahmen in Kraft treten. Auf dessen Grundlage ist die Übermittlung an Daten an US-Unternehmen möglich, die an dem Rahmenwerk teilnehmen, ohne dass Firmen und Behörden zusätzliche Schutzvorkehrungen treffen müssen.

    Es handelt sich insgesamt schon um den dritten Versuch beider Seiten, ein stabiles Abkommen zu den Datentransfers zwischen der EU und den USA zu erreichen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat im Sommer 2020 im „Schrems-II“-Urteil festgestellt, dass US-Gesetze wie der Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA) oder der Cloud Act weiterhin eine Massenüberwachung durch die NSA & Co ermöglichen und der Datenschutzstandard in den Vereinigten Staaten daher nicht dem in der EU entspricht. Damit war nach dem vorausgegangenen Safe-Harbor-Vertrag auch der Privacy Shield erledigt.

    Mit dem neuen Anlauf „werden neue verbindliche Garantien eingeführt“, um allen vom EuGH geäußerten Bedenken Rechnung zu tragen, versichert die Kommission nun: „So ist vorgesehen, dass der Zugang von US-Geheimdiensten zu EU-Daten auf ein notwendiges und verhältnismäßiges Maß beschränkt ist“. Es werde ferner eine Art Gericht zur Datenschutzüberprüfung geschaffen, zu dem EU-Bürger Zugang haben. Der neue Rahmen bringe generell „erhebliche Verbesserungen“ gegenüber dem im ursprünglichen Privacy Shield bestehenden Mechanismus mit sich. Stelle das Gericht etwa fest, dass bei der Datenerhebung gegen die neuen Garantien verstoßen wurde, könne es die Löschung der Informationen anordnen.
    Sicherer Datenverkehr

    Die neue Übereinkunft werde „einen sicheren Datenverkehr“ für die Europäer gewährleisten und „den Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks Rechtssicherheit bieten“, gibt sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) überzeugt. Nach der im März 2022 gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden vorgestellten grundsätzlichen Einigung hätten die USA „beispiellose Zusagen“ gemacht. Die USA zeigten sich vorige Woche startklar für das neue Abkommen und betonten, alle Pflichten zur Umsetzung erfüllt zu haben. Laut Bidens Durchführungsverordnung 14086 vom Oktober 2022 sollen die US-Geheimdienste künftig bei ihren Datensammlungen darauf achten, dass diese „notwendig und verhältnismäßig“ sind sowie besser kontrolliert werden können.

    Anders als von der Kommission behauptet, „ändert sich am US-Recht wenig“, hält die österreichische Bürgerrechtsorganisation Noyb dagegen. Das grundsätzliche Problem mit dem FISA-Abschnitt 702 werde von den USA nicht angegangen. Demnach haben nach wie vor nur US-Bürger verfassungsmäßige Rechte und dürfen nicht anlasslos überwacht werden. Insgesamt ist das angeblich „neue“ transatlantische Datenschutzabkommen laut Noyb weitgehend eine Kopie des gescheiterten Privacy Shields und werde „in wenigen Monaten“ wieder vor dem EuGH landen.
    Neue EuGH-Klage wahrscheinlich

    „Man sagt, die Definition von Wahnsinn ist, dass man immer wieder das Gleiche tut und dennoch ein anderes Ergebnis erwartet“, kommentiert der Noyb-Vorsitzende Max Schrems, der beide Vorläufer bereits vor dem EuGH zu Fall gebracht hatte, den neuen Angemessenheitsbeschluss. Die präsentierte Übereinkunft basiere wieder auf kurzfristigem politischen Denken. Der Datenschutzverein habe die erneute Anfechtung beim EuGH schon in der Schublade, „obwohl wir dieses juristische Pingpong satthaben“. Wahrscheinlich werde ein solcher Fall den Luxemburger Richtern bis Ende 2023 oder Anfang 2024 von einem nationalen Gericht vorgelegt. Eine endgültige Entscheidung wäre 2024 oder 2025 zu erwarten. Der EuGH könnte den neuen Rahmen für die Dauer des Verfahrens aussetzen.

    „Mit der heutigen Veröffentlichung des Data Privacy Frameworks geht eine dreijährige Hängepartie zu Ende“, freut sich dagegen Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst über die Brüsseler Entscheidung. Firmen erhielten damit „grundsätzlich wieder Rechtssicherheit, wenn sie personenbezogene Daten zwischen der EU und den USA transferieren müssen“. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen profitierten davon, „dass künftig keine Einzelfallprüfungen mehr notwendig sind“. Die US-Regierung sei mit dem Erlass Bidens „auf die EU zugegangen“. Sicher sei aber auch, dass das Abkommen erneut gerichtlich überprüft werde. Dann werde sich zeigen, ob die Kommission „eine rechtlich belastbare Regelung gefunden hat“.

    Die Computer & Communications Industry Association (CCIA) begrüßt den Beschluss als „großen Durchbruch“. Der Innenausschuss des EU-Parlaments sah jüngst zwar Schritte in die richtige Richtung, aber keine ausreichenden Garantien etwa für einen Schutz vor Massenüberwachung. Auch die EU-Datenschützer meldeten Bedenken an. Die Funktionsweise des Vertrags soll regelmäßig gemeinsam von der Kommission und Vertretern der europäischen Datenschutzbehörden sowie der zuständigen US-Behörden überprüft werden. Die erste Sondierung ist binnen eines Jahres nach Inkrafttreten des Angemessenheitsbeschlusses vorgesehen.

    #USA #safe_harbour #Union_Européenne #protection_de_données #commerce #politique #Europe

  • Les pollutions indélébiles de l’armée américaine au Proche-Orient Bruce Stanley - Traduit de l’anglais par Christian Jouret - Orient XXI

    Les conséquences des interventions militaires américaines dans le monde sont connues : destructions, victimes civiles, régimes renversés ou soutenus... Elles laissent aussi de terribles traces environnementales, écologiques et sanitaires pour les populations, même quand les troupes américaines se sont retirées.

    Le 2 juillet 2021, les forces de sécurité afghanes ont découvert au petit matin que l’armée américaine s’était retirée dans la nuit de la base aérienne de Bagram, au nord de Kaboul, tout à la fois le plus grand aérodrome du pays et une ville virtuelle avec ses hôpitaux, ses salles de classe, ses bunkers et ses magasins, laissant derrière elle des montagnes de munitions, des vélos, des déchets hospitaliers, des centaines de camions et de véhicules utilitaires, des blindés Mine Resistant Ambush Protected (MRAP) aptes à résister aux engins explosifs improvisés et aux embuscades, du mobilier, des tonnes de bouteilles d’eau en plastique, des équipements militaires hors d’usage ainsi qu’une piste en béton de 96 millions de dollars (83 millions d’euros) et 3 km de long.


    À la recherche d’objets à récupérer, un homme fouille dans le dépotoir géant laissé par l’armée américaine près de la base aérienne de Bagram, au nord de Kaboul Adek Berry/AFP

    Avant de restituer le complexe Camp Leatherneck-Camp Bastion près de Lashkar Gah (capitale de la province d’Helmand), les troupes américaines avaient emporté les chars d’assaut, rapatrié 13 000 effets personnels appartenant aux soldats et une grande partie des 25 000 tonnes de nourriture que la base avait stockées. L’armée de l’air américaine avait déjà rapatrié plus de 1 000 chargements d’équipement par avion-cargo C-17, et les 17 000 entrepreneurs privés qui étaient présents dans le pays depuis mars sont partis. À son apogée, en 2011, les États-Unis disposaient de 200 000 soldats et salariés de compagnies privées dans le pays.

    Le 26 juillet 2021, le président Joe Biden et le premier ministre irakien Moustafa Al-Kazimi ont tenu une conférence de presse au cours de laquelle ils ont annoncé le retrait total des « troupes de combat » américaines d’Irak et la poursuite d’une « alliance stratégique » avec le personnel de soutien américain restant dans le pays à des fins de formation et pour faciliter le partage de renseignements. Au plus fort de l’opération Surge en 20071, plus de 300 000 soldats et salariés de compagnies privées américaines répartis dans plus de 70 bases et installations différentes se trouvaient en Irak.

    Dans le Golfe, l’armée américaine a réduit sa présence en 2021 en retirant de ses bases son matériel de défense aérienne Patriot, en redéployant ses avions de chasse de la base aérienne Prince Sultan (Arabie saoudite) et en transférant à ses alliés la responsabilité de son système de défense antimissile à haute altitude, dénommé Terminal High Altitude Area Defense (THAAD).

    Des montagnes de déchets en tout genre
    Depuis 1958, date à laquelle 15 000 soldats ont débarqué au Liban, des millions de « bottes » américaines ont foulé les sols du Proche-Orient. Les quelque 60 000 soldats répartis aujourd’hui dans la région sont bien moins nombreux qu’en 2003 et 2007, la plupart étant rentrés chez eux ou ayant été redéployés « au-delà de l’horizon proche et proche-oriental ». Mais même partis, l’environnement ne les oublie pas, la terre se souvient et ses habitants sont hantés par les déchets toxiques flottants que l’armée américaine et ses sous-traitants ont laissés derrière eux. Des montagnes de chaussures de tennis et de maillots de football jetés, des sacs en plastique oubliés, de l’uranium appauvri jonchant le sol, des nappes phréatiques polluées, des milliers de fosses d’incinération, des gravats de béton toxiques, des bâtiments détruits, des armes abandonnées, des niveaux accrus de pollution atmosphérique, des résidus de munitions et des déversements de pétrole et de déchets toxiques dans les mers de la région n’ont pas été « rapatriés ».

    Quelle que soit la distance à laquelle l’armée américaine recule « au-delà de l’horizon », ou quels que soient les composants redéployés en Arctique ou en Afrique, l’héritage anthropique2 de sa présence au Proche-Orient — comme l’agent orange au Vietnam, au Laos et au Cambodge — a une « demi-vie » assassine qui peut s’étendre sur des centaines d’années, mettant en danger l’environnement, la santé et les moyens de subsistance de générations d’habitants de la région.

    Depuis 80 ans, l’armée américaine se débarrasse de la pollution générée par les conflits au Proche-Orient en abandonnant ses déchets et en n’assumant pas sa responsabilité à l’égard des milliers de sites toxiques qu’elle a créés, de véritables zones mortes, des « anthropocènes locaux »3 comme vis-à-vis de la pollution générale de l’air, du sol et de l’eau qu’elle a engendrée dans toute la région.

    Le plus grand producteur de gaz à effet de serre
    Il existe plusieurs risques anthropiques primaires que les troupes n’ont pas rapportés à la maison. C’est une sorte d’héritage des empreintes laissées par les « bottes » américaines sur le terrain. L’émission de gaz à effet de serre (GES) en fait partie. Il s’agit d’un terme générique désignant un cocktail de CO2, de méthane, d’oxyde nitreux ou de gaz fluorés émis par le large éventail d’opérations (dénommé la « dent ») et d’installations (la « queue ») qui caractérisent la présence militaire du Commandement central américain (Centcom) dans la région. Il faut savoir que le ministère américain de la défense est le plus grand producteur institutionnel de gaz à effet de serre au monde.

    Au Proche-Orient ses émissions de gaz à effet de serre proviennent de la combinaison de plusieurs éléments : véhicules, navires, avions et autres équipements utilisés pour le soutien au combat (les Humvee parcourent environ 4 miles — environ 6,4 km — pour un gallon — 3,8 litres — de diesel en ville) ; le soutien des services de combat ; les opérations tactiques ou de secours ; l’entraînement à de telles opérations par le biais de jeux de rôle (wargames) ou d’exercices ; le maintien de l’ordre et les prisons ; les interventions d’urgence ; le déplacement des passagers pour leur déploiement ou leur redéploiement ; la production d’énergie électrique ou de vapeur produite directement ou acquise auprès de prestataires externes pour le fonctionnement des bases ; les décharges ou les installations d’élimination de déchets solides ; les déplacements aériens et terrestres des compagnies privées ou encore le traitement des eaux usées. Les émissions de carbone suie (ou black carbone) des navires militaires, avec leur combinaison de particules polluantes pour l’air et le climat, présentent des risques considérables pour les humains et pour l’environnement, notamment en dégradant la qualité de l’air côtier local, sachant que ces navires, pour ne prendre que cet exemple, font souvent tourner leurs moteurs diesel lorsqu’ils sont au port, produisant ainsi d’importantes émissions d’oxydes d’azote.

    Au printemps 2020, le Centcom exploitait simultanément deux groupes d’attaque de porte-avions en mer d’Arabie en déploiement long. Chaque force comprend un porte-avions, trois croiseurs, quatre destroyers et neuf escadrons aériens. Une force amphibie était également présente dans la zone au même moment. Sur la mer d’Arabie, l’arsenal naval de Duqum (Oman), récemment agrandi, est devenu un port d’escale majeur pour les groupes d’attaque des porte-avions. Avec sa raffinerie de pétrole, ses installations de réparation et ses nouvelles constructions, on peut craindre qu’il génère une série de nuisances environnementales.

    La chaîne d’approvisionnement militaire engendre aussi d’importantes émissions de gaz à effet de serre par la fourniture de viande, de nourriture, de carburant (le carburant fossile a été la plus grande importation des États-Unis en Afghanistan), de vêtements, etc. pour nourrir et habiller les troupes, à quoi s’ajoutent aussi les émissions du complexe militaro-industriel ou de l’industrie de guerre produisant chars, canons, navires, avions et autres munitions. Lockheed Martin a fait état d’un total de 33 millions de tonnes de gaz à effet de serre et de CO2 pour 2020.

    Enfin, il y a les émissions produites par le ciblage des réserves de pétrole et des puits de pétrole pendant le conflit, et par l’utilisation intensive de fosses à incinération sur les bases américaines.

    Une accélération du réchauffement climatique
    Le potentiel de réchauffement planétaire (PRP)4 des différents types de gaz à effet de serre varie considérablement et persiste dans le temps selon des durées différentes. Le méthane — dont le PRP est d’environ 30 fois supérieur à celui du CO2 — contribue 80 fois plus au réchauffement de la planète que le CO2 sur sa durée de vie de 12 ans dans l’atmosphère, alors que le CO2 y reste au moins 300 ans. De nombreux sites de rejet de méthane à petite échelle — oléoducs, hydrocarbures de soute, ports navals, sites pétroliers détruits, fosses d’incinération — constituent d’importants dangers dont l’homme est responsable à court terme. La menace globale que représentent les émissions militaires en termes de potentiel de réchauffement planétaire, tant à court terme qu’à l’horizon d’un siècle, résulte du mélange de carburants utilisés — diesel, essence, GPL/propane, gaz d’aviation ou carburant spécial de la marine (hydrocarbures de soute) —, des grandes quantités utilisées et de la durée de vie des équipements.

    Les navires de la marine fonctionnant avec du carburant diesel de soute seront en service pendant encore au moins 30 ans et contribuent déjà à plus de la moitié des émissions à effet de serre dans les ports où ils sont à quai, ce qui dégrade considérablement la qualité de l’air local. Le kérosène et les divers additifs utilisés pour les avions de combat sont de loin la principale source d’émissions de gaz à effet de serre dans le secteur militaire — le F-35 consomme 0,6 miles par gallon (mpg) tout en produisant plus de 27 tonnes de CO2 par mission. Selon une estimation récente, les émissions de gaz à effet de serre de l’armée américaine dans les « principales zones de guerre » du Proche-Orient s’élèveraient à plus de 440 millions de tonnes pour la période 2001-2018, contre 282 millions de tonnes pour l’Irak en 2013. Les populations locales situées en aval des bases aériennes américaines ont souffert des émissions polluantes localisées produites par les opérations en vol.

    En 2018, les gaz à effet de serre au Liban étaient de 4 tonnes par habitant. Cette même année, l’empreinte de ces gaz liée aux opérations de guerre était probablement supérieure à 50 tonnes pour chaque membre des services américains dans la région, et cela n’inclut pas les coûts environnementaux sur toute la durée de vie de la technologie et de la fourniture militaires.

    Les fumées crasses de la base de Balad
    Les décharges de déchets toxiques laissées sur place après le départ des troupes constituent un risque anthropique majeur pour la santé et l’avenir économique des populations locales en Irak, en Afghanistan et dans le Golfe. Depuis l’opération Bouclier du désert/Tempête du désert en 1990-1991, le Centcom a exploité une catégorie particulière de décharge de déchets toxiques, connue sous le nom de « fosses d’incinération à ciel ouvert » dans des bases militaires officielles, des camps temporaires et des avant-postes où les déchets produits par le personnel et les processus de ce camp — environ 4,5 kg de déchets solides par soldat et par jour — sont jetés dans de vastes fosses situées dans le périmètre du camp, et incinérés, souvent en permanence, 24 h/24. Pour des raisons d’opportunité et de sécurité, de grandes quantités d’ordures et de déchets militaires sont ainsi déversées dans des fosses d’incinération comme principale méthode d’élimination, puis brûlées avec du kérosène ou de l’essence comme accélérateur de feu, produisant un air, une terre et une eau toxiques.

    La Joint Base Balad (JBB), deuxième plus grande base américaine en Irak, a abrité plus de 25 000 militaires et 8 000 prestataires de service, et brûlait, selon les rapports, plus de 140 tonnes de déchets par jour, soit au moins trois fois plus que les déchets produits par les 40 000 habitants de la ville de Balad, au nord-ouest de la base. La plus grande fosse d’incinération de JBB couvrait 4 hectares et a brûlé en permanence pendant des années après 2003. En 2006, une équipe venue évaluer la santé environnementale l’a qualifiée de « pire site environnemental » qu’elle ait jamais visité. La plupart des soldats de la base souffraient constamment de maux de tête, de toux et de mucosités noires qu’ils appelaient des « fumées crasses ».

    Des batteries, des plastiques, des véhicules détruits, des chiens morts, des cartouches MK-19, plus de 80 000 canettes en aluminium par jour, des déchets médicaux et des parties de corps humains provenant d’hôpitaux, des appareils électroniques, de l’amiante, des emballages alimentaires (JBB abritait un Subway, un Taco Bell, un Pizza Hut et un Burger King), des métaux, des uniformes ensanglantés, des pneus, des matelas, des appareils électroménagers et des excréments humains ont été jetés dans les fosses de combustion. Des compagnies civiles telles que KBR5 et Halliburton étaient souvent chargées d’exploiter les fosses d’incinération.

    Les tempêtes propagent les polluants
    Le Centcom — seul commandement régional américain qui utilise des fosses d’incinération — a estimé en 2010 qu’il y en avait 22 en Irak, y compris à la prison d’Abou Ghraib, dans la zone verte et à Fallouja, et plus de 220 en Afghanistan. Un récent audit réalisé par des groupes d’anciens combattants sur leur utilisation dans la région depuis 1990 a suggéré que plus de 152 fosses existaient pendant l’occupation de l’Irak, 14 au Koweït, 4 en Somalie, ainsi que dans le Sinaï. Ces fosses d’incinération étaient également d’usage courant dans les postes d’Oman, des Émirats arabes unis, d’Arabie saoudite, de Doha, de Bahreïn, du Koweït, de Batman et d’Incirlik en Turquie, de Djibouti, de Diego Garcia, de Jordanie, de Syrie et d’Ouzbékistan. Le Département des anciens combattants des États-Unis a créé en 2014 un registre des risques aériens et des fosses à ciel ouvert, pour rechercher leurs effets et identifier tous les anciens combattants américains qui présentent des symptômes. On doit craindre que le registre ne documente pas toutes les fosses qui ont existé. En 2019, l’armée américaine a admis qu’elle avait encore neuf fosses actives dans la région, dont cinq exploitées par les États-Unis, deux par des contractants en Syrie et une par les forces américaines en Égypte.

    Les fosses d’incinération produisent à la fois des toxines et des polluants en suspension dans l’air — particules, particules solides et gouttelettes liquides — et des déchets toxiques résiduels qui contaminent les eaux souterraines et le sol. L’hexachlorobenzène est l’une de ces émissions cancérigènes qui reste dans l’environnement, car elle a une longue demi-vie et adhère fortement au sol et à la végétation. Outre les panaches de fumée toxique qui dérivent constamment et laissent des cendres toxiques sur les tables et les vêtements des habitants des environs, les tempêtes de poussière et de sable propagent les polluants sous le vent vers d’autres populations, et les eaux souterraines et les rivières peuvent être polluées par des métaux lourds.

    Une étude menée en 1999 sur les substances cancérigènes présentes dans l’air et l’eau à la base aérienne Prince Sultan, près de Riyad, a révélé la présence de plus de 9 types de substances, dont l’arsenic et le benzène. La base aérienne de Taëf et la base aérienne du roi Abdoulaziz à Dhahran disposent également de fosses d’incinération. La pollution de l’air à Bagdad, deuxième ville du Proche-Orient et située à 60 km sous le vent de la Joint Base Balad est depuis longtemps considérée comme néfaste, l’indice de qualité de l’air (IQA) quotidien étant régulièrement qualifié de « malsain » ou de « dangereux », avec des concentrations très élevées de particules toxiques (PM 2,5 en particulier) nettement supérieures aux recommandations de l’OMS. Le risque relatif d’exposition à long terme (RR) de mortalité par cancer du poumon à Bagdad est le plus élevé de toutes les villes irakiennes.

    Des effets dramatiques sur la santé
    Les maladies associées à l’exposition aux fosses d’incinération comprennent asthme, problèmes respiratoires, cancers, bronchite chronique, infections récurrentes, crampes et douleurs abdominales sévères, diarrhée, leucémie, cancer du poumon, saignements de nez, lésions pulmonaires, bronchiolite, troubles cardiaques graves, maux de tête sévères, infections cutanées, apnée du sommeil, infections de la gorge, ulcères, perte de poids subite, vomissements et lésions suintantes sur les extrémités.

    Les effets aigus et chroniques sur la santé des civils au-delà du périmètre du camp vont des symptômes cliniques respiratoires aux cancers du foie, des poumons, des leucémies, des maladies auto-immunes, de la santé sexuelle et de la peau. Les yeux, le système cardiovasculaire et le tractus gastro-intestinal peuvent également être affectés, sans que cela ne se manifeste avant des années. Le président Biden pense que son fils Beau Biden, qui avait été affecté sur la base aérienne de Balad, est décédé d’un cancer du cerveau en 2015 en raison de l’exposition aux fosses d’incinération6. Les médecins civils ignorent souvent l’existence des fosses d’incinération et les risques sanitaires à long terme de l’exposition à leur toxicité, ou la manière dont l’exposition aux émissions de ces fosses peut aggraver les complications de ceux qui sont affectés par la Covid-19.

    Des « produits chimiques éternels » polluent l’eau
    On constate également la présence d’une pollution des eaux souterraines à proximité de presque toutes les bases et aérodromes américains dans le monde. Elle est due à l’utilisation de produits chimiques fluorés toxiques, très concentrés, qui sont présents dans les émulseurs utilisés dans la lutte contre le feu (les substances perfluoroalkylées et polyfluoroalkylées ou PFAS dans leur acronyme anglais). Depuis les années 1970, l’armée américaine utilise cette mousse anti-incendie dans ses bases et ports navals pour éteindre les feux de liquides inflammables des avions ou des véhicules, pour combattre les incendies sur la base et pour former les équipes de pompiers, les résidus se dissipant alors directement dans le sol, le port ou les systèmes de drainage. Les porte-avions et les navires américains utilisent également cette mousse qu’ils évacuent directement dans la mer alors qu’ils font route. On a constaté que les concentrations accumulées de PFAS étaient toxiques pour les poissons, les crustacés et ceux qui s’en nourrissent.

    L’infiltration de ces « produits chimiques éternels », qui ne se dégradent jamais et sont « bioaccumulatifs » sur des hectares de sol, crée des réservoirs souterrains de substances per- et polyfluoroalkylées et contamine l’eau potable et les puits en aval des bases au sein de populations situées à des kilomètres de là. Très mobiles dans l’environnement par le sol, la poussière, les eaux souterraines et l’air, ces substances migrent également vers les productions agricoles avoisinantes, les rivières et la mer. Ingérées ou inhalées — désignées comme « substances dangereuses » par l’Agence de protection environnementale américaine (US EPA) —, elles s’accumulent dans le sang et les organes, provoquant cancers, lésions hépatiques ou rénales, maladies de la thyroïde, malformations congénitales et problèmes du système reproducteur.

    Un défi majeur de santé publique
    Des études ont recensé 641 sites militaires sur le territoire américain qui sont des sources probables de pollution pour des sites éloignés. Une étude portant sur plus de 100 bases a révélé que 87 d’entre elles présentaient des concentrations de substances per- et polyfluoroalkylées 100 fois supérieures aux niveaux de sécurité tolérés. Depuis 50 ans, les bases navales déversent des milliers de gallons de contaminants de ce type dans les ports où elles sont situées. Sous la pression politique et juridique croissante des municipalités et des groupes d’anciens combattants, les experts américains en matière de santé ont fait valoir que la concentration de substances per- et polyfluoroalkylées dans l’eau potable était l’un des défis majeurs de santé publique de la prochaine décennie. Ils mènent actuellement des études autour de toutes les bases américaines aux États-Unis et commencent à mettre en place des stratégies d’atténuation. Le gouvernement américain prévoit de dépenser près de 3 milliards de dollars (2,54 milliards d’euros) aux États-Unis au cours des 30 prochaines années pour nettoyer les bases, les aéroports et les installations navales, soutenir les anciens combattants qui en subissent les effets sur leur santé, renforcer considérablement la réglementation sur ces substances et traiter les séquelles de la contamination des eaux souterraines dans les municipalités voisines.

    Il s’agit toutefois d’un préjudice environnemental mondial dont les conséquences sont spécifiques à chaque site et que l’armée américaine se doit reconnaître. On a constaté que les populations situées autour des bases aériennes de Futenma et de Kadenma à Okinawa (Japon) étaient exposées à des niveaux extrêmement élevés de pollution par les substances per- et polyfluoroalkylées par le biais des eaux souterraines et de l’air. À 11 km de la base aérienne de Ramstein, en Allemagne, la concentration de ces substances dans la rivière est 538 fois supérieure au niveau que l’Union européenne considère comme sûr. Les populations allemandes vivant autour des bases américaines dans tout le pays cherchent à former des recours pour tenir l’armée américaine responsable de ces crimes anthropiques.

    Au Proche-Orient, en revanche, il existe peu d’études, voire aucune, sur la contamination des eaux souterraines hors site par les bases ou les ports américains en tant que zones d’émission, ou sur les effets de ces substances toxiques sur la santé des populations locales. Les autorités de la région n’ont pas encore abordé, étudié ou cherché à tenir l’armée américaine pour responsable de cet héritage anthropique. L’armée n’a certainement pas encore reconnu sa responsabilité dans la pollution hors site par les PFAS de ses bases comme à Incirlik (Turquie), Al-Dhafra (Émirats arabes unis), Naval Support Activity à Bahreïn, Al-Udeid (Qatar) ou Camp Lemonier (Djibouti), ni admis sa contribution aux effets néfastes des PFAS sur la santé des populations locales.

    Les conséquences environnementales du massacre des villes
    Les préjudices anthropiques subis par les populations du Proche-Orient résultent également de la « pollution par conflit ». Il s’agit des séquelles toxiques de l’urbicide, défini comme la destruction violente et intentionnelle de vastes pans d’infrastructures urbaines, de bâtiments, de sites industriels et de sources d’énergie dans le but de remporter une victoire militaire et de contrôler la ville : le massacre des villes résultant de ce que les Marines américains appellent les « opérations militaires en terrain urbanisé ». Les bâtiments explosent de l’intérieur sous l’effet de puissants explosifs, largués dans des zones peuplées, produisant une puissance énorme et des températures élevées.

    Les matériaux de construction ainsi pulvérisés se répandent sous forme d’énormes nuages de poussière qui — comme cela a été constaté après l’attaque contre les tours jumelles à New York le 11 septembre 2001 — sont ensuite inhalés par les secouristes et les familles qui continuent à vivre dans le quartier, laissant un héritage de maladies pulmonaires telles que l’asbestose et la silicose, de complications cardiovasculaires et une mortalité prématurée. Les décombres, souvent abandonnés pendant des années là où ils sont tombés, contaminent les enfants qui jouent dans les ruines et entraînent des déchets toxiques dans les eaux souterraines et dans les rivières. Le conflit terminé, alors que la reconstruction est engagée, le déblaiement et la gestion de blocs urbains de décombres solides et dangereux — béton, ciment chargé de toutes ses impuretés, amiante, métaux, produits chimiques — engendrent une vulnérabilité supplémentaire pour la santé humaine sur le site, et une toxicité sur les décharges extérieures par la contamination de l’environnement et la récupération des déchets là où ils sont ensuite déposés.

    Ramadi, site de trois grandes batailles acharnées pour le contrôle de la ville par la coalition militaire (2004, 2006, 2015), a perdu des quartiers entiers et la totalité de ses ponts sur l’Euphrate. La ville a aussi subi une pollution considérable due aux matériaux de construction qui ont été réduits en poussière lors des affrontements. La ville était détruite à 80 % au moment de sa reconquête en décembre 2015, faisant de cette cité d’un quart de million d’habitants un lieu pratiquement inhabitable et rasé. Une évaluation a dénombré 615 cratères de bombes dans le centre de la ville et plus de 3 000 maisons détruites après la bataille de 2015. Peu après, l’ONU a qualifié la destruction de la ville de « stupéfiante », pire que toute autre ville d’Irak, avec une estimation de sept millions de tonnes de débris et des coûts de reconstruction d’environ 10 milliards de dollars (8,46 milliards d’euros).

    Il a fallu des années pour procéder à un nettoyage substantiel, notamment pour éliminer en toute sécurité pièges et munitions non explosées. Les États-Unis ont fait don de 5 millions de dollars (4,23 millions d’euros) pour aider à éliminer les explosifs de Ramadi. À long terme, il reste à gérer de manière adéquate l’installation de terrains de décharge, l’augmentation des niveaux de pollution locale du sol, de l’air et de l’eau, et à traiter les risques sanitaires des habitants. En outre, l’Euphrate présente à Ramadi des niveaux extrêmement élevés de contamination par les métaux lourds et son indice de qualité de l’eau (IQE) varie entre « marginal » et « médiocre ». Les canaux d’irrigation connaissent un sort comparable. Après la libération de Mossoul en 2017, les experts de l’ONU ont estimé que la ville avait à gérer plus de 11 millions de tonnes de débris dus au conflit et que 100 millions de dollars (85 millions d’euros) seraient insuffisants rien que pour couvrir les frais de transport par camion hors de la ville, la plupart des gravats ayant fini par être empilés sur les bords du Tigre ou déversés dans celui-ci.

     « Ces choses-là arrivent ! Et ça fait désordre »
    Il est des cas où l’urbicide se caractérise par la stratégie appelée « choc et effroi », quand une puissance de feu massive et écrasante est dirigée à une échelle jamais vue contre des infrastructures clés de transport, d’eau et d’électricité ou contre des moyens de communication, dans le but de paralyser et de déstabiliser subitement son adversaire pour prendre immédiatement le dessus. Les États-Unis ont largué 2 000 munitions à guidage de précision (MGP), conçues pour une destruction ponctuelle et ciblée, au cours des quatre premiers jours de leur invasion de l’Irak en 2003, et près de 20 000 au total pendant la phase de « guerre ». Le secrétaire d’État Rumsfeld, commentant la destruction urbaine résultant des attaques américaines contre les centres de population a haussé les épaules et déclaré : « Ces choses-là arrivent ! Et ça fait désordre ».

    Les munitions non explosées et les résidus d’armes explosées, notamment le phosphore blanc et les armes à sous-munitions peu fiables jonchent le paysage urbain des conflits, constituant également des risques sanitaires à long terme pour les habitants des villes. Il existe quelques études sur l’impact de ces restes de guerre sur les communautés locales. Certaines établissent un lien avec une forte augmentation des malformations congénitales et des naissances prématurées dues à l’empoisonnement de l’environnement par le plomb et le mercure. En outre, on connaît depuis longtemps le rôle des munitions à uranium appauvri (UA) abandonnées après la première guerre du Golfe et celle de 2003 sur la santé reproductive des communautés du sud de l’Irak. C’est dans les villes les plus lourdement bombardées comme Bassora, Ramadi et Falloujah que les citoyens ont particulièrement souffert de problèmes de santé importants dus à la bioaccumulation de ces polluants dans l’air, le sol et les aliments.

    Tous coupables, tous condamnables
    En résumé, les séquelles anthropiques de la présence militaire américaine au Proche-Orient sont difficiles à discerner et, variant en fonction du temps et du lieu, à distinguer des autres contributions. De ce fait, il est peu aisé d’en attribuer la responsabilité première aux uns ou aux autres. Les dommages anthropiques sont des problèmes inextricablement complexes où se mêlent le connu et l’inconnu. La contamination par les matériaux de construction pulvérisés à Ramadi et Mossoul n’est pas seulement imputable aux opérations américaines, mais aussi à celles de Daesh et des forces irakiennes.

    Les émissions de gaz à effet de serre par les Humvee et les F-35 se confondent avec des milliers d’autres sources de contamination. Il y a si peu de données, d’études ciblées, d’analyses ou d’intérêt politique pour les contributions spécifiques de l’armée américaine à la création de zones de pollution au Proche-Orient qu’il est malaisé de dresser un tableau complet des risques sanitaires et environnementaux à court ou long terme pour des populations particulières, découlant de pratiques militaires américaines spécifiques sur des sites spécifiques et à des moments spécifiques.

    Et pourtant, comme l’a clairement reconnu une étude, il existe « une épidémie de contamination toxique sur les bases militaires américaines et à partir de celles-ci ». C’est un fait connu dont l’évidence s’impose pour les bases situées à l’intérieur des enceintes américaines comme pour les populations regroupées juste au-delà de leurs grilles. Ce qui est également clair, c’est que certains dommages anthropiques tels que la pollution des eaux souterraines par les per- et polyfluoroalkylées ou les fosses d’incinération sont désormais reconnus, à contrecœur, par le Pentagone comme ayant causé un préjudice important aux vétérans américains déployés dans la région, ce qui s’accompagne — peut-être, du moins peut-on le penser — d’une certaine acceptation de sa responsabilité, ainsi que de la mise en œuvre d’une réparation limitée des préjudices. Ces deux victoires ont été extrêmement difficiles à obtenir et ont pris des décennies. Les anciens combattants et leurs familles sont frustrés, tout comme les municipalités américaines qui se trouvent en aval ou sous le vent des bases navales et aériennes, par les lenteurs et l’obstination de la bureaucratie militaire. Ce drame aura sa suite devant les tribunaux et le Congrès des décennies durant.

    « Faire ses besoins dans la gamelle des autres »
    Mais qu’en est-il des décharges sauvages de l’armée américaine au Proche-Orient et des dommages collatéraux causés aux familles et aux populations qui vivent au contact de ses détritus ? L’héritage anthropique intergénérationnel de plus de deux millions de « bottes sur le terrain » et de « marins en mer » déployés dans la région depuis 1958 n’a été ni reconnu ni mesuré : c’est l’aspect connu et inconnu de l’approche du Centcom américain au Proche-Orient qui y voit une zone de combat plutôt qu’une communauté de peuples. Les États-Unis se sont uniquement intéressés aux expériences et à la santé des anciens combattants de retour ou en service, au taux en augmentation de leurs maladies respiratoires, à leurs affections physiques invalidantes et aux formes rares de maladies, plutôt qu’aux personnes qu’ils étaient censés protéger. Les analystes américains qui ont évalué les dommages anthropiques émanant des bases américaines à l’étranger font systématiquement remarquer qu’on ne pourrait pas s’en tirer avec ce type de traitement des déchets aux États-Unis ou que « l’Agence de protection environnementale américaine les fermerait si c’était chez nous ». Les États-Unis ont pollué le territoire d’autrui, mettant en danger les générations futures et hypothéquant leur possibilité d’avenir après avoir piétiné leurs plates-bandes. Quelle que soit la distance à laquelle on s’éloigne de l’horizon, la culpabilité pour la création de milliers de sites toxiques locaux — les anthropocènes locaux — ne s’effacera pas avant longtemps.

    Chaque site toxique est particulier, avec son héritage anthropique en constante évolution, façonné par la vulnérabilité de l’environnement naturel local, les pratiques de la population, les méthodes de gestion, les engagements en matière de ressources et les crises climatiques ultérieures. L’armée américaine a contribué à créer, étendre, compliquer ou accélérer la formation de ces anthropocènes locaux, et à nuire à la sécurité sanitaire et environnementale de millions de personnes et de populations au Proche-Orient. Il est temps de reconnaître, comme le répètent souvent les vétérans américains, qu’il ne faut pas « faire ses besoins dans la gamelle des autres ». Il est temps de prendre ses responsabilités et de contribuer à la réparation de ces crimes environnementaux. Les bottes américaines ont laissé de terribles empreintes dans toute la région. Les photos et les souvenirs peuvent s’effacer pour toujours, mais pas les produits chimiques.

    Bruce Stanley
    Professeur émérite de relations internationales à Richmond, université internationale américaine de Londres.

    #pollution #déchets #ordures #armée #US #USA #décharges #Afghanistan #Lybie #Irak #Syrie . . . . #armée_américaine #phosphore_blanc #sous-munitions

    Source : https://orientxxi.info/magazine/les-pollutions-indelebiles-de-l-armee-americaine-au-moyen-orient,5020

  • La crise sanitaire a-t-elle grippé les #transports_collectifs ?
    https://metropolitiques.eu/La-crise-sanitaire-a-t-elle-grippe-les-transports-collectifs.html

    Comment les réseaux de transports collectifs se sont-ils relevés du choc du confinement ? Dans cet entretien, Annelise Avril et David Henny offrent une analyse croisée des enjeux auxquels sont confrontés les transports collectifs depuis la sortie du confinement en #France et en #Suisse. Dossier : Les #mobilités post-Covid : un monde d’après plus écologique ? En mars 2020, les transports en commun français affichaient une baisse de 90 % de fréquentation, un chiffre équivalent à celui observé dans les #Podcasts

    / mobilité, #Covid-19, transports collectifs, #usagers, #financement, #télétravail, #transition_écologique, Suisse, France, modes de (...)

    #modes_de_vie

  • How the Personal Becomes Political - Or You Can Fight City Hall
    https://tomdispatch.com/how-the-personal-becomes-political

    Sur l’importance de la lecture et des bibliothèques publiques pour la découverte du monde, le courage et la capacité de lutter pour ses propres intérêts.

    Beverly Gologorsky est auteure de romans. Vous pouvez acheter son dernier livre par la page référencée.

    2.7.2023 by Beverly Gologorsky - Looking into the long reflecting pool of the past, I find myself wondering what it was that made me an activist against injustice. I was born in New York City’s poor, rundown, and at times dangerous South Bronx, where blacks, whites, and Latinos (as well as recent immigrants from Ireland, Italy, and Eastern Europe) lived side by side or, perhaps more accurately, crowded together.

    I was the middle child of four siblings, not counting the foster children my mother often cared for. My father worked six days a week in a leather factory where the rat-tat-tatting of sewing machines never stopped and layoffs were a constant reality. I grew up after World War II in the basement of a six-story building at a time when jobs were still hard to find and scary to lose. Many young men (really boys) joined the military then for the same reason so many young men and women volunteer today, one that, however clichéd, remains a reality of our moment: the promise of some kind of concrete future instead of a wavy unknown or the otherwise expectable dead-end jobs. Unfortunately, many of them, my brother included, returned home with little or nothing “concrete” to show for the turmoil they endured.

    At the time, there was another path left open for girls, the one my parents anticipated for me: early marriage. And there was also the constant fear, until the introduction of the birth-control pill in the 1960s, of unplanned pregnancies with no chance of a legal abortion before Roe v. Wade. After all, dangerous “kitchen-table” abortions — whether or not they were actually performed on a kitchen table — were all too commonplace then.

    Poverty, Burned-out Buildings, Illness, and Crime

    Yet growing up in the South Bronx wasn’t an entirely negative experience. Being part of a neighborhood, a place where people knew you and you knew them, was reassuring. Not surprisingly, we understood each other’s similar circumstances, which allowed for both empathy and a deep sense of community. Though poverty was anything but fun, I remain grateful that I had the opportunity to grow up among such a diversity of people. No formal education could ever give you the true power and depth of such an experience.

    The borough of the Bronx was always divided by money. In its northern reaches, including Riverdale, there were plenty of people who had money, none of whom I knew. Those living in its eastern and western neighborhoods were generally aiming upward, even if they were mostly living paycheck to paycheck. (At least the checks were there!) However, the South Bronx was little more than an afterthought, a scenario of poverty, burned-out buildings, illness, and crime. Even today, people living there continue to struggle to eke out a decent living and pay the constantly rising rents on buildings that remain as dangerously uncared for as the broken sidewalks beneath them. Rumor has it that, in the last decade, there’s been new construction and more investments made in the area. However, I recently watched an online photo exhibit of the South Bronx and it was startling to see just how recognizable it still was.

    Poverty invites illness. Growing up, I saw all too many people afflicted by sicknesses that kept them homebound or only able to work between bouts of symptoms. All of us are somewhat powerless when sickness strikes or an accident occurs, but the poor and those working low-paying jobs suffer not just the illness itself but also its economic aftereffects. And in the South Bronx, preventive care remained a luxury, as did dental care, and missing teeth and/or dentures affected both nutrition and the comfort of eating. Doctor’s visits were rare then, so in dire situations people went to the closest hospital emergency room.

    Knowledge Is Power

    Being a sensitive and curious child, I became a reader at a very early age. We had no books at home, so I went to the library as often as possible. Finding the children’s books then available less than interesting, I began reading ones from the adult section — and it was my good fortune that the librarian turned a blind eye, checking out whatever I chose without comment.

    Books made me more deeply aware of the indignities all around me as well as in much of a world that was then beyond me. As I got older, I couldn’t help but see the hypocrisy of a country that loudly proclaimed its love of equality (as taught from the kindergarten pledge of allegiance on) and espoused everywhere values that turned out to be largely unrealized for millions of people. Why, I began to wonder, did so many of us accept the misery, why weren’t we fighting to change such unlivable conditions?

    Of course, what I observed growing up wasn’t limited to the South Bronx. Today, such realities continue to be experienced in communities nationwide. Poor and working-class people often have to labor at two or more jobs just to make ends meet (if they’re “lucky” enough to have jobs at all). Many experience persistent anxiety about having enough food, paying the rent, purchasing clothing for their children, or — heaven forbid — getting sick. Such never-ending worries can rob you of the strength even to pay attention to anything more than the present moment. You fret instead about what’s to be on your plate for dinner, how to make it through the day, the week, the month, never mind the year. And add to all of this the energy-sapping systemic racism that people of color face.

    During the Vietnam War years, I began organizing against poverty, racism, sexism, and that war in poor white working-class neighborhoods. I asked people then why living in such awful situations wasn’t creating more of a hue and cry for change. You can undoubtedly imagine some of the responses: “You can’t fight city hall!” “I’m too exhausted!” “What can one person do?” “It’s a waste of the time I don’t have.” “It is what it is.”

    Many of those I talked to complained about how few politicians who promise change while running for office actually deliver. I did then and do now understand the difficulties of those who have little and struggle to get by. Yet there have been people from poor and working-class communities who refused to accept such situations, who felt compelled to struggle to change a distinctly unjust society.

    In the late 1960s and early 1970s, though not myself a student, I became a member of Students for a Democratic Society, better known in those years as SDS. I also got the opportunity to work with members of the New York chapter of the Black Panther Party who came together thanks to direct experiences of racism and poverty that had kept so many of them from worthwhile lives. The Panthers were set on doing whatever they could to change the system and were remarkably clear-eyed in their belief that only struggle could bring about such a development.

    Mostly young, and mostly from poor backgrounds, their members defied what convention taught: that the leaders of movements usually come from the middle and upper-middle classes. Of course, many then did and still do. Many grew up well-fed, well-sheltered, and safe from hunger or future homelessness. Many also grew up in families where social-justice values were a part of everyday life.

    However, there is also a long history of poor and working-class people becoming leaders of struggles against injustice. The Black Panthers were one such group. As I write this, many safety-net programs are under assault from reactionary Republicans who wish to slash away at food stamps and other programs that offer at least modest support for the poor. They have been eager to add work provisions to safety-net programs, reviving the old trope that the poor are lazy or shirkers living off the dole, which couldn’t be further from the truth. They insist on believing that people should lift themselves out of poverty by their own bootstraps, whether they have boots or not.

    But poverty isn’t inevitable, as they would have us believe. Strengthening and expanding the safety net would help so many — like those I grew up with in the South Bronx — move into better situations. However, count on one thing: the reactionary Republicans now serving in government and their MAGA followers will never stop pushing to further weaken that net. They only grow more reactionary with every passing year, championing white nationalism, while attempting to ban books and stop the teaching of the real history of people of color. In short, they’re intent on denying people the power of knowledge. And as history has repeatedly shown, knowledge is indeed power.

    Which Way This Country?

    As the rich grow richer, they remain remarkably indifferent to suffering or any sort of sharing. Even allowing their increasingly staggering incomes to be taxed at a slightly higher rate is a complete no-no. Poor and working-class people who are Black, Latino, white, Asian, LGBTQ, or indigenous continue to battle discrimination, inflation, soaring rents, pitiless evictions, poor health, inadequate healthcare, and distinctly insecure futures.

    Like my parents and many others I knew in the South Bronx, they scrabble to hang on and perhaps wonder if anyone sees or hears their distress. Is it a surprise, then, that so many people, when polled today, say they’re unhappy? However, an unhappy, divided, increasingly unequal society filling with hate is also the definition of a frightening society that’s failing its people.

    Still, in just such a world, groups and organizations struggling for social justice have begun to take hold, as they work to change the inequities of the system. They should be considered harbingers of what’s still possible. National groups like Black Lives Matter or the Brotherhood Sister Sol in New York’s Harlem organize against inequities while training younger generations of social-justice activists. And those are but two of many civil-rights groups. Reproductive rights organizations are similarly proliferating, strengthened by women angry at the decisions of the Supreme Court and of state courts to overturn the right to an abortion. Climate change is here, and as more and more communities experience increasingly brutal temperatures and ever less containable wildfires (not to speak of the smoke they emit), groups are forming and the young, in particular, are beginning to demand a more green-centered society, an end to the use of fossil fuels and other detriments to the preservation of our planet. Newly empowered union organizing is also occurring and hopefully will spread across the country. All such activities make us hopeful, as they should.

    But here’s a truly worrisome thing: we’re also living in a moment in history when the clamor of reactionary organizing and the conspiratorial thinking that goes with it seem to be gathering strength in a step-by-step fashion, lending a growing power to the most reactionary forces in our society. Politicians like Donald Trump and Ron DeSantis, as well as anti-woke pundits, use all too many platforms to preach hatred while working to erase whatever progress has been made. Scary as well is the fantastical rightwing theory of white replacement which preaches (in a country that once enslaved so many) that whites are endangered by the proliferation of people of color.

    This march toward a more reactionary society could be stemmed by a strong counteroffensive led by progressives in and out of government. In fact, what other choice is there if we wish to live in a society that holds a promise for peace, equality, and justice?

    My political involvement taught me many lessons of victory and defeat but has never erased my faith in what is possible. Consider this sharing of my experiences a way to help others take heart that things don’t have to remain as they are.

    I haven’t been back to the South Bronx since my parents died, but as a writer and novelist I still visit there often.

    #USA #New_York #South_Bronx #pauvres #enfance #bibliothèque #censure #lutte_des_classe #politique

  • Angela Davis : eine Amerikanerin in der DDR
    https://www.mdr.de/geschichte/ddr/kalter-krieg/angela-davis-amerikanerin-solidaritaet-briefe-100.html

    La solidarité internationale était une des raisons d’être de l’état est-allemand. C’était un sujet où ses dirigeants étaient entièrement d’acord avec la majorité des citoyens ordinaires. Ma famille de la DDR m’a étonné quand ils continuaient après 1989 à collecter des dons et les envoyer au Vietnam par cargaison de conteneur EVP et par coli postal pour les dons individuels. Chez nous à l’Ouest la solidarité internationale se limitait (et c’est toujours comme ça) aux cartes postales de noël pour Amnesty.

    Angela Davis était alors considérée comme symbole de la lutte contre l’oppression et la ségrégation raciste de l’impérialisme américain. Ce mouvement prenait une ampleur que les historiens et journalistes de droite n’ont jamais compris. Ils essayent toujours de le dénoncer comme campagne organisée sous des contraintes généralisées alors que c’est faux. Va savoir pourquoi. Depuis les raisons pour les réactionnaires de l’acabit de Pécresse de haïr Angela n’ont fait qu’augmenter. La célèbre professeure d’université s’est muée du personnage du parti communiste des États Unis le mieux connu en militante de la cause féministe et gay.

    Aujourd’hui au contraire de ses camarades communistes qui ont perdu leur influence avec la disparition du bloc de l’Est Angela Davis ne cesse de représenter les causes actuelles de la lutte contre l’oppression par les élites capitalistes . C’est la raison pour l’acharnement de la droite contre elle.

    Angela Davis ist eine schwarze Bürgerrechtlerin, die von 1970 bis 1972 unschuldig hinter Gittern sitzt. Sie ist des Mordes, Menschenraubes und der Verschwörung angeklagt. Aus der DDR erreichen sie in dieser Zeit mehr als eine Millionen Briefe und Postkarten. 1972 wird sie in allen Punkten freigesprochen und sagt: „Diese Briefe haben meine Gefängniszelle aufgeschlossen“. Als Angela nach ihrem Freispruch die DDR bereist, um sich bei ihren Unterstützern zu bedanken, warten sehnsüchtig Tausende in Berlin, Magdeburg und Leipzig auf die Ankunft der jungen Frau.
    Angela Davis’ Kampf

    Bereits im jungen Alter ist Angela Davis politisch aktiv. Nach ihrem Erststudium der französischen Literatur in Massachusetts und Paris zieht sie nach Frankfurt am Main, um Philosophie und Soziologie zu studieren. Dort wird sie Mitglied im Hochschulverband der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und nimmt an ersten Protestaktionen teil. Nach ihrer Rückkehr in die USA verstärkt sich Angelas politisches Engagement. Vordergründig setzt sie sich nun für die schwarze Bürgerrechtsbewegung ein und wird Mitglied der „Black Panther Party“. Angela engagiert sich für die Freilassung von schwarzen Gefangenen. Einer der Haftinsassen ist George Jackson. Jonathan Jackson, Georges Bruder, versucht ihn im August 1970 aus einem Gerichtssaal zu befreien. Doch der Versuch missglückt. Es kommt zu einer Schießerei und vier Toten. Eine der verwendeten Waffen ist auf Angela Davis zugelassen. Das FBI setzt die untergetauchte Angela Davis auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der USA. Einige Wochen später, am 13. Oktober, wird sie verhaftet.
    Solidaritätskampagne für Angela

    Bis zu ihrem Prozess im Jahr 1972 entwickeln sich weltweit Kampagnen und Proteste für Davis. Viele Menschen glauben, dass die Vorwürfe konstruiert sind, um die Stimme der jungen Frau und Black Power-Aktivistin mundtot zu machen. Die Ungerechtigkeit stößt besonders in der DDR auf Gegenwehr. Die Solidarität, die Bürgerrechtlerin Davis dort erhält, ist beispiellos. Mit Briefen, Postkarten, gemalten Rosen und Buttons mit dem Aufdruck „Free Angela“ stehen sie Davis bei.

    Diese Eigendynamik führte dazu, dass wirklich aus dem letzten Dorf und aus der letzten kleinen Dorfschule die Post abgeschickt worden ist. Ich hab das in den USA selbst gesehen. Ich bin in einer LKW-Kolonne durch San Francisco gefahren. Auf den LKWs waren Säcke über Säcke mit Solidaritätspost für Angela Davis.
    (Klaus Steiniger Ehemaliger Korrespondent „Neues Deutschland“)

    Nach zweijähriger Prozessdauer wird Davis am 4. Juni 1972 in allen Punkten der Anklage freigesprochen. Nach ihrer Freilassung reist sie in die DDR, um ihre Unterstützer persönlich zu treffen. Die DDR-Presse betitelt die Reise als „Triumphtour“. In Berlin, Magdeburg und Leipzig macht Angela Halt, um sich zu bedanken. Allein in Leipzig kommen 200.000 sehnsüchtige Besucher, die gemeinsam mit ihr feiern und jubeln wollen. Auch in Berlin sammeln sich am 10. September 1972 50.000 Bürger am Flughafen Berlin Schönefeld. Auf die Frage einer Reporterin, was der Empfang von Davis für die Unterstützer bedeutet, antwortet eine junge Frau:

    Wir haben gerade gesagt, dass der heutige Empfang von Angela Davis vielleicht ein Stück Geschichte für uns ist. Wir haben diesen Kampf alle gemeinsam geführt und es ist für uns praktisch ein Triumph, dass wir Angela Davis empfangen können.
    Junge DDR-Bürgerin kurz vor der Ankunft von Angela Davis

    Zum Beginn der Solidaritätskampagne wird eine Broschüre mit dem Titel „Freiheit für Angela Davis“ verteilt. Das Heft wird über 500.000 Mal gedruckt und für den Betrag von Zwei Mark in der ganzen DDR verkauft. Der Erlös fließt dem zentralen „Solidaritätskonto“ der DDR zu.

    Diese halbe Millionen Exemplare gelangten in alle Betriebe, in alle Ecken des Landes. Schon zu diesem Zeitpunkt hat Angela Davis viel Post bekommen. Aber jetzt wurde voll aufgedreht.
    (Klaus Steiniger Ehemaliger Korrespondent „Neues Deutschland“)

    Die Broschüre wird auch ins Englische übersetzt und in Amerika verlegt. Als Herausgeber der Heften wird das DDR-Komitee für Menschenrechte sowie der Friedensrat der DDR genannt. Historiker Dr. Stefan Wolle schaut kritisch auf die Solidaritätskampagne, die die DDR für Davis inszenierte.

    Das war organisiert bis ins Letzte. Also wenn die DDR etwas verstanden hat, dann die Organisation von Kampagnen. Und das wurde sehr, sehr gründlich gemacht. Da blieb kein Auge trocken.
    (Dr. Stefan Wolle Historiker)

    Historiker Prof. Wolle ist der Meinung, dass sich die DDR mit Davis als eine der wenigen westlichen Ikonen schmückte. Seine Erklärung für Menschenmassen, die sich beim Empfang von Davis in Leipzig, Magdeburg oder Berlin sammelten, liegt in dem „freiwilligen Zwang“, den die DDR-Bürger verspürten.

    In der DDR war jeder an den freiwilligen Zwang gewöhnt. Es war alles formal freiwillig. [...] Das heißt wer sich dem verweigert, der hatte mehr oder weniger schon große Schwierigkeiten. Und so ähnlich war das auch mit den ständigen Solidaritätskampagnen.
    Dr. Stefan Wolle Historiker

    Durch ihre Verhaftung und den späteren Freispruch wurde Angela Davis weltweit zu einer Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen in den USA. Seit September 1972 trägt sie die Ehrendoktorwürde, die ihr von der Karl-Marx-Universität, jetzt Universität Leipzig, verliehen wurde. Noch heute ist Angela Davis eine der bekanntesten Gesichter der Black-Power-Bewegung.

    https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Angela_Yvonne_Davis_Wanted_Poster.jpg


    ADN-ZB-Franke-26.11.71-ku-Berlin : Solidarität - Prof. Werner Klemke signierte am 26.11.71 in der Ausstellung des Friedensrates der DDR « Freiheit für Angela » Reproduktionen seiner Davis-Porträtzeichnung zur Aktion « Eine Million Rosen für Angela »."


    Berlin 1972, Erich Honecker empfängt Angela Davis

    Way : Lycée Angela Davis (522038422)
    https://www.openstreetmap.org/way/522038422#map=16/48.9139/2.3643

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angela_Davis

    #DDR #Allemagne #solidarité_internationale #USA #gauche #communisme #racisme #histoire